Ich kenne einen Mann der wenig mit mir spricht, mich aber wahnsinnig oft anschaut. Er hört immer zu, wird oft nervös wenn er mich sieht und fängt dann an an Dingen (wie zum Beispiel an einem Stuhl) nervös herumzufummeln und starrt dabei auf den Boden und von der Seite dann aber hin und wieder zu mir. Er sieht mich oft auch von der Seite aus mit seinen Augen auf mich gerichtet an, also sieht mich nicht direkt an.
Wenn er mich dann doch mal anspricht, dann merkt man das er etwas Überwindung dafür benötigte und entweder er verhaspelt sich dann ein wenig beim Sprechen (fing einmal an mit einem Finger währenddessen an seinem Nacken hoch und runter zu streichen und schluckte heftig) oder er fängt an so schnell zu sprechen, das ich fast gar nicht mehr mitkomme, worüber er überhaupt spricht (was aber trotzdem irgendwie süß ist). Als er mich mal anschaute sobald ich in einen Raum kam, ich ihn daraufhin anlächelte, wurde er wahnsinnig rot im Gesicht und konnte nicht mehr aufhören zu strahlen. Hielt solange an bis er noch mit einem Kumpel sprach, der daraufhin auch anfing ihn anzustrahlen. Das war dann der Punkt als er aufhörte zu strahlen. War irgendwie witzig zu beobachten die Situation :).
Jedenfalls spricht er wenig mit mir, zeigt mir aber durch Taten und Körpersprache, das er klares Interesse an mir hat. Er hebt mir zum Beispiel die Türe auf und ich bedanke mich. Daraufhin reagierte er auch mit einem sehr zurückhaltenden und leisem Bitte schön.
Dafür sucht er sehr viel Körpernähe. Er geht oft nah an mir vorbei, berührte auch einmal meine Schulter mit seiner beim vorbei gehen. Ist die suchende Nähe eine Art zu zeigen das er mich mag? Weil er zu schüchtern ist? Ich erinnere mich an die Situation, in der er schräg hinter mir stand und das aber schon recht nahe. Er sahe mich dann wieder zurückhaltend von der Seite an. Kam mir so vor als wolle er das ich ihn in dem Moment anspreche, weil er sich nicht traute.