Es gibt keime Garantie, Angststörungen gehören aber zu den am besten behandelbaren psychischen Erkrankungen. Es kann über Ursachenforschung gehen, aber es kann auch ein Expositionstraining gemacht werden, bei dem du lernst, dass Angst zwar sehr unangenehm ist (ich weiß, das Wort fühlt sich wie eine Untertreibung an, aber letztlich ist Angst genau das: unangenehm), aber von ganz alleine weggeht und man nicht stirbt (in Ausnahmefällen, wenn man ein sehr krankes Herz hat, höchstens).
Das blöde an Panikattacken ist, dass sie soooo unangenehm sind, dass irgendwann eine Angst vor der Angst dazu kommt, man Dinge vermeidet und das angenehme Gefühl, durch die Vermeidung dann dieses Vermdeidungsverhalten aufrecht erhält und damit die Angst.
Der erfolgversprechendste Weg (nicht der Einzige) ist daher dieses Expositionstraining: rein in die Angst, die Angst hochkommen lassen ohne Vermeidung, auch nicht gedanklich ablenken und dann warten. Die Angst WIRD vergehen, da sie physiologisch nicht aufrechterhalten werden kann.
Natürlich macht es Sinn auch zu gucken, was in deinem Leben so los war, als die Angst begann. vermutlich hat dich irgendetwas so gestresst, dass dein Erregungsniveau höher war als normal und dann kam eine Situation hinzu, die alleine vielleicht gar nicht so schlimm von dir bewertet wird, die aber zusammen mit dem eh schon erhöhten Erregungsniveau gereicht hat, um eine Panik auszulösen. Seit dieser ersten Panik, die vermutlich mit Herzsymptomen einhergegangen ist, achtest du -bewusst oder unbewusst- vermehrt auf Körpersignale und bist so durch leichtest Herzstolpern schon aus der Ruhe zu bringen, weil du ja die nächste Panikattacke fürchtest. Wenn du aus der Ruhe kommst, schlägt dein Herz wirklich schneller und du denkst, siehste wohl, es passiert was, die Angst beginnt. Und so schaukeln sich Kopf und Gefühl/Köperwahrnehmung immer weiter hoch, bis die Panikattacke da ist.
Die zweite Methode der Angstbewältigung beschäftigt sich daher mit den Gedanken, die Angstpatienten so haben, um diesen Kreislauf zu unterbrechen.
Das nur ein kleiner Auszug zur Angstbehandlung. Es könnte wirklich Sinn machen sich Literatur zu besorgen, eventuell hat man in der Klinik Tipps für dich.
Mir persönlich (ich bin angehende Psychotherapeutin und habe ursprünglich angefangen Psychologie zu studieren, weil ich selbst unter Ängsten und Depressionen litt) habe auch Heilpraktiker und Familienaufstellung gemacht und es geht mir besser, seit ich beruflich etwas mache, was mir wirklich Spaß macht, mir sinnvoll vorkommt und meinen Moralvorstellungen entspricht (war vorher eben nicht so), Seit ich genau weiß, was ich will eben.
Viel Erfolg in der Klinik!