Toxische Mutter oder nicht?

Wo ich 13 war ist mein Vater gestorben. Ex von meiner mom und eine sehr komplexe Geschichte zwischen uns 3. Sie holte keine Hilfe von Psychologen für mich und für mich fühlte es sich wie ein Tabu Thema an. Keiner trauerte wirklich, jeder war mit dem Testament beschäftigt, das er hinterließ. 1 Jahr später mit 14 bekam ich Depression. Ich wusste noch nicht was das war, aber keiner merkte das. Auch sie nicht. Bis ich mit 15 das erste mal Suizid versuchte. Ab da hatte meine Mutter gemerkt wie ernst es war, aber ich erinnere mich dass sie ihr Verhalten maximal für 2 Monaten ändern konnte, danach folgte das gleiche. (Kann leider nicht ins Detail gehen) aber es war viel Kontrolle da, Sachen durchsuchen, verbot mit Freundinnen rauszugehen, Beschuldigungen, Schuldzuweisungen, einmal hatte sie gesagt dass sie Krebs hat, um meine Reaktion zu sehen, ob ich sie liebe.
jetzt bin ich 19 und lebe nicht mehr bei mir zu Hause, habe meine Familie einen Freund und Tochter.

Manchmal kam es vor dass sie Sachen sagte wie, "wie kannst du nur deiner Mutter nicht schreiben, ich könnte sterben und keiner würde es merken. Ich bin bedeute dir anscheinend nichts"

sowas brachte mich total durcheinander, Wut, Selbsthass , Schmerz

sie ist oft sehr verständnisvoll und lieb, aber dann kommt es manchmal zu Gesprächen nach denen ich mich wie ausgesaugt fühle

jetzt sagte , dass ich da leben soll wo Familie ist, dass es besser für meine Tochter ist. Sie fragte ob mein Kind mir nicht leid tut.

(damit meinte sie die Familie in Spanien)

nun ja, mein Wunsch ist definitiv nicht an einen Ort gebunden sein wo die ganze Familie ist. Und ich wünsche mir keine Meinungen darüber , dass jemand entscheidet was besser ist für meine Tochter oder mich. Diese Frage ob meine Mutter toxisch oder emotional abhängig von mir ist oder was auch immer das ist quält mich schon seit Jahren.

Vielleicht findet sich hier jemand der eine Idee haben könnte)

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Ich muss sagen, dass es nicht so einfach ist das einzuschätzen. Ich hätte vielleicht ein par Ansätze, die dir vielleicht helfen könnten.

Dass sie sich so verhält, kann ja viele Hintergründe haben. Es kann zum einen sein, dass sie vielleicht selbst so aufgewachsen ist? Oder ob etwas in ihrer Vergangenheit diesbezüglich etwas geschehen ist, dass sie so geworden ist, wie sie ist. Für mich scheint es so, als würde sie sich vielleicht nach Liebe sehnen. Kann auch sein dass ich falsch liege.

Eine andere Idee wäre, dass sie ihre Trauer nie nach außen gezeigt hat, nie richtig den Tod deines Vaters verarbeitet hat (es kommt natürlich darauf an, ob ihr Verhalten davor genauso war). Oder die Beziehung der Auslöser war?

Da sie vielleicht nur noch dich hatte und sie durch Zwang und Kontrolle dich so lange wie möglich bei ihr haben wollte?

Leider alles nur Vermutungen.

Aber ich muss für meinen Teil sagen, dass Abstand halten zu Menschen die einen nicht gut tuen, sehr wohltuend für die Psyche sein kann, auch wenn es manchmal die eigenen Eltern sind. Vielen hilft es ja auch, weniger Kontakt zu haben, das lockert auch oft die Beziehung auf. Ist leider aber nicht immer so.

Ich wünsche dir trotzdem alles Gute für die Zukunft.

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Er wird dir vermutlich erstmal erklären, wie es ablaufen wird und dann erstmal viele Fragen stellen. Seit wann du das hast, welche Symptome treten bei dir auf, welche Gedanken hast du in diesen Situationen, was machst du dagegen, wann treten diese Symptome auf, etc. Vielleicht wird über dein soziales Umfeld fragen stellen und/oder fragen was du in deiner Freizeit machst. Kommt natürlich darauf an aber du brauchst gar keine Angst haben! Es ist auch total okay, wenn du Zeit brauchst, um dich mehr zu öffnen, schließlich ist es das erste Gespräch und er will dich erstmal kennenlernen. Viel Glück!

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Ich lese und musste das auch oft genug hören, dass man Aufmerksamkeit suchen würde. Ich verstehe es selbst nicht. Einerseits fordern diese Leute, dass man mit ihnen reden soll aber andererseits ist man dann die Person, die Aufmerksamkeit sucht. Viele Familienmitglieder und Freunde haben einen Menschen verloren der sich nichts anmerken hat lassen. Es ist mutig darüber zu reden - viele Menschen tuen das nicht, genau wegen solcher Menschen.

Es ist etwas anderes, wenn man jemanden androht es zu tun - was meist von Narzissten kommt oder ob man mit jemanden offen darüber redet. Denn das ist der erste Schritt.

Bitte such dir therapeutische Hilfe! Das ist es nicht wert, glaub mir. Dazu gibt es auch die Seelsorge, die mit dir bei solchen Gedanken darüber redet.

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Ich glaube, die meisten Menschen haben schon mal darüber nachgedacht im Sinne von "Was wäre wenn?". Suizidgedanken sind es "erst", wenn du anfängst diese zu planen und/oder es in Betracht ziehst, es zu tun. Von da an ist es bedenklich. Vor allem wenn du es als deinen einzigen Ausweg siehst. Ich finde es sind auch schon Suizidgedanken, wenn du dich es nicht trauen würdest, aber trotzdem diesen Willen hast es zu tun. Denn je länger du diesen Drang dazu hast desto schlimmer wird er - meiner Erfahrung nach.

Der erste Schritt, diese Gedanken wegzubekommen ist sich an jemanden zu wenden und darüber zu reden - vor allem mit einem Therapeuten, aber natürlich auch Freunde/Bekannte/Familie oder an die Seelsorge. Der Rest ist alles ein längerer Prozess und es ist schwierig zu sagen, wie genau man da rauskommt weil jeder Mensch in anderen Dingen sein Glück findet.

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Hallo,

also zum einen kommt es erstmal darauf an, aus welchem Grund du in Therapie bist. Wenn es sich um eine Angststörung handelt: Dort lernst du wie du irrationale Gedankengänge und Gefühle hinterfragst, du machst Übungen in denen du lernst, wie du dich entspannen kannst. Du lernst unter anderem auch Atemübungen, vielleicht auch Übungen, in denen du dich auf deine Sinneseindrücke konzentrierst - es gibt viele Optionen. Dazu bekommt man auch (zumindest war es bei mir so) immer mal wieder Hausaufgaben, in denen du das, was du gelernt hast, umsetzen musst und das besprichst du dann auch in der nächsten Therapiestunde. Es wäre sinnvoll dass du diese dann auch machst (mach es nicht wie ich!), damit du auch in der Therapie weiterkommst und das in dein Alltag integrieren kannst.

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Hallo!

Es kommt auch darauf an, wie lang die Warteliste ist und wieviele Betten derzeit belegt sind. Ich wurde z.B. nach 2-3 Monaten eingewiesen. Das ist aber schon paar Jahre her und ich kann auch schwer einschätzen wie die Situation derzeit in den Kliniken ist. Bei mir gab es auch eine Art "Notfall-Liste", falls es dann doch schneller gehen sollte - da konnte man sich dann eintragen.

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Wäre das Leben besser ohne Smartphone?

Hallo. Ich denke in manchen Punkten des Lebens machen die Smartphones uns kaputt und in anderen nicht. Klar hat es seine Vor- und Nachteile. Vorteile sind, man kann Connections haben mit Menschen die weit weg sind, man kann sich gut mit dem Smartphone ablenken oder man kommt gut zurecht und braucht keine Karte.

Doch in letzter Zeit frage ich mich, wieso es auch besser wäre ohne Smartphone. Ich sah heute einen Post und da sagte jemand, er wünsche sich ein richtiges Leben zu haben. Klar ist es momentan schwierig, aber auch im generellen fällt es vielen heutzutage schwer Freundschaften zu knüpfen oder richtig Zeit mit Freunden zu erleben. Die Person zeigte, dann sie würde 16 Stunden am Tag am Handy sein und sei traurig, dass sie ihre Zeit nur am Handy verbringt anstatt mit Freunden. Auch ohne Corona.

Ich habe mich auch ständig gefragt, wieso die Menschen sich immer mehr verändern. Immer mehr beurteilen einen optisch, werden weniger sozial oder vergleichen sich mit anderen. Die Menschen ändern sich über die Jahre, doch ob es wirklich positiv ist? Durch das Handy werden die Menschen besonders beeinflusst.

Aber das größte Problem meiner Meinung nach ist, dass die Jugend sich immer mehr daran gewöhnt nur an Handys zu hängen. Sie finden z.B Online Freunde, vergleichen sie mit ihren echten und denken die Online Freunde sind "besser" oder "wichtiger". Solche Situationen hatte ich leider schon erleben müssen. Oder sie sehen "Traumbeziehungen" oder "Traumfreundschaften", schauen dann auf ihr Leben und werden dann unglücklich und stoßen andere von sich weg. Sie vergleichen sich und sehen das was ihnen fehlt. Und genau genommen ist es auch die Schuld des Smartphones bzw. der Medien.

Ein weiteres Problem ist auch, dass immer mehr Jugendliche das Gefühl haben, sie können kaum noch mit ihren Freunden abhängen, ohne Handy und dem Druck. In manchen Fällen läuft alles gut. Doch wart ihr auch Mal bei einem Treffen wo deine Freunde nicht Mal wissen, was sie ohne Handy machen sollen? Einfach schrecklich. Als ich noch ein Kind war, konnte man sich viel besser beschäftigen auch ohne Handy. Heutzutage hat man das Gefühl, die besten Jahre ziehen an einem vorbei und man hat nicht das was man sich unter einer guten Jugend vorstellt.

Versteht mich nicht falsch, Smartphones können auch gutes haben. Doch ich kann als junge Person sagen, dass ich auch viele Nachteile sehe. Mir geht es auch so. Ich hab das Gefühl, die Menschen verlieren immer mehr die Menschlichkeit und mutieren zu Robotern. Manche hängen wie Zombies am Handy und vergessen die Reale Welt.

Ich denke jeder hat eine andere Sicht auf das ganze. Ich persönlich finde die Handys nicht schlecht, doch leider werden sie auch zu oft genutzt und nehmen einem die Realität. Sie vermittelt einem eine Welt, die nicht existiert und viele verlieren den Überblick oder Motivation. Es gibt auch welche denen geht es nur noch schlechter. Aber wie denkt ihr darüber? Wäre das Leben besser ohne Smartphone oder eher nicht?

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Ich denke, dass die Art wie wir mit Smartphones umgehen, ist die falsche. Denn an sich sind Handys ja durchaus praktisch. Ich muss zugeben, dass auch ich die meiste Zeit an meinem Handy verbringe und ich schon sehr früh als Kind Internetzugang hatte (das hatte mir jedenfalls viele positive, sowohl als auch negative Erfahrungen mitgegeben). Ich finde Freundschaften im Internet zu knüpfen an sich nicht schlecht, wobei ich sagen muss, dass man da auf viele Menschen treffen kann, die sehr unehrlich aufgrund der Anonymität sein können. Man sollte aber auch wissen, dass man nicht ständig erreichbar für seine Internetfreunde sein muss. Das habe ich erst vor kurzem gelernt - ich hatte mich damals richtig an meine Internetfreunde geklammert. Außerdem habe ich vor 10 Jahren eine sehr gute Freundin - und ich würde sie sogar als meine beste Freundin bezeichnen - kennengelernt. Ich hatte schon damals Schwierigkeiten, in echt Freundschaften zu knüpfen. Ein weiterer Punkt wäre auch der, dass wir Menschen sehr neugierig sind. Dieser verstärkt die Sucht für soziale Medien immens und wir wollen immer mehr wissen, sogar Dinge, die für unser Leben eigentlich nicht relevant wären. Ich erwische mich jedes mal selbst, wenn ich mir irgendwo stundenlang Kommentare und Meinungen zu irgendeinem Thema durchzulese oder wenn ich das Gefühl habe, ständig erreichbar sein zu müssen. Obwohl ich weiß, dass ich auch Zeit für mich brauche und es mir besser tun würde, bin ich trotzdem ständig am Handy. Es beeinflusst einen psychisch sehr. Es ist Fluch und Segen zugleich.

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Ich finde das sehr schwierig zu beantworten. Es gibt einerseits Menschen, denen es unglaublich hilft, wenn sie einen Partner haben - andererseits gibt es auch Personen, die sich selbst damit schaden könnten. Damit meine ich, dass sich die betroffene Person von einer anderen Person abhängig machen könnte, was natürlich destruktiv wäre. Denk auch daran, kein Partner sollte jemals die Rolle eines Therapeuten annehmen! Ich weiß, es ist unglaublich schwer anzusehen, wenn die Person die man liebt sehr leidet. Da du die Person ja auch nicht zwingen kannst, würde ich trotzdem an deiner Stelle für sie da sein und wisse lassen, dass sie nicht alleine ist. Ich denke, mehr kann man gerade auch nicht tun, nach meinem Verständnis.

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Such dir jemanden, der dir nahe steht, mit dem du darüber reden kannst! Ich würde dir auch dringendst empfehlen, dir therapeutische Hilfe zu suchen! Außerdem kannst du unter 0800 1110 das Kummertelefon für Kinder- und Jugendliche anrufen. Ich war in der selben Situation wie du. Es gibt bestimmt so viele Dinge, die du noch nicht gemacht hast und vielleicht sogar noch erleben willst. Dazu denke ich, dass jeder Mensch gewissermaßen das Leben anderer positiv verändern kann. Vielleicht gibt es jemanden, der hätte ohne dich gewisse Dinge niemals gesehen oder gelernt. Alleine DU kannst das Leben anderer viel schöner machen, auch wenn du es selbst nicht mal merkst. Ich wünsche dir das Allerbeste. Pass auf dich auf!

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Hast du dir bisher Gedanken gemacht, warum du eigentlich Angst im Dunkeln hast und welche Gedanken du dabei hast? Was könnten schlimmstenfalls passieren? Und mit welcher Wahrscheinlichkeit könnte das passieren? Wenn du panische Angst davor hast, ist es natürlich nur hilfreich, wenn du diese schrittweise und regelmäßig konfrontierst. Damit meine ich, auch wenn du nur für eine sehr kurze Zeit im Dunkeln warst, ist es trotzdem ein Fortschritt! Wenn es dich sehr belastet kannst du dich natürlich an deinen Arzt oder an einen Therapeuten wenden. Hoffe, ich konnte dir soweit weiterhelfen! :)

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Das ist nicht die Antwort, die du hören willst, aber es ist der falsche Weg ein Trauma zu verdrängen - dadurch kann es sogar noch schlimmer werden. Wenn es dich belastet, dann würde ich mich an deiner Stelle an deine Familie oder deine Freunde wenden - je nach dem, wie sehr du der Person vertrauen kannst. Und wenn du merkst, dass es nicht mehr geht oder du dich nicht verstanden fühlst, dann kannst du dich an deinen Arzt oder auch einen Therapeuten wenden. Es ist nicht schlimm sich Hilfe zu suchen und völlig okay. :)

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Hallo! Wurde selbst mit einer sozialen Phobie diagnostiziert und muss sagen, dass das darauf hindeuten kann(!), dass du eine soziale Phobie hast. Jedoch können noch andere Faktoren dazu zählen. Deshalb würde ich, wenn du die Vermutung hast, einen Therapeuten aufsuchen, der dir das genau sagen kann. Um deine Angst zu überwinden, musst du dich regelmäßig deiner Angst stellen, damit du dich quasi daran gewöhnen kannst. Es gibt viele Methoden, die dir dabei helfen können, dich deiner Angst zu stellen. Mir hilft es, wenn ich mich selbst frage: "Was könnte schlimmstenfalls passieren? bzw. "Was könnte sie/er schlimmstenfalls sagen?". Das hilft dir dabei, rationaler zu denken und die Situation realistischer einzuschätzen. Es gibt auch Menschen, die einen Glücksbringer immer bei sich haben - es kommt darauf an, wie du dich am wohlsten damit fühlst. Wünsche dir viel Glück! :)

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