Es bedeutet generell eine Ansprache - sowohl in der höflichen wie auch in der vertrauten Form. Im Deutschen verwenden wir dafür verschiedene Anreden: "Sie" bzw. "Du". Besonders Amerikaner reden sich sehr schnell (praktisch ab der ersten Begegnung) mit dem Vornamen an. Das ist nicht auf das deutsche Wertesystem übertragbar! Im Deutschen sind weitere kulturelle Inhalte im "Du" verborgen, was für das Amerikanische nicht gilt. Die haben andere Abgrenzungen, die für uns nicht ohne Weiteres sichtbar sind. Also, wenn man einen Amerikaner (z. B. den Chef) mit Vornamen anspricht, ist das nicht dasselbe wie im Deutschen. Die Vertrautheit des Deutschen "Du" ist nicht gegeben!
Komunikation: Amerikaner achten mehr auf die Beziehungsebene, Deutsche oftmals mehr auf die Sachebene. Das führt dazu, dass wir Amerikaner oft (und ungerechtfertigt) als oberflächlich bezeichnen. Wenn das mit "kommunikativer" gemeint ist, dann sind Amerikaner kommunikativer. Das liegt aber an der Kultur und nicht am Wörtchen "Du".