Der offizielle Kurs ist seit Jahren fixiert mit 1 Euro = 1,9558 BGN (Lewa), entsprechend der DM. Zunächst sollte klargestellt werden, dass teilweise durchaus auch in Euro bezahlt werden kann (z.B. Tankstelle). Natürlich nicht zu genanntem Kurs, aber dennoch wesentlich besser als am Flughafen zu wechseln. Geldwechsel bei der Hausbank ist auch nicht zu empfehlen, da auch hier teils hohe Gebühren anfallen (abhängig von der Bank).

Geld mit der Bank- oder Kreditkarte ziehen ist möglich, da die Versorgung mit Automaten recht gut ist. Allerdings sollten da unbedingt die Empfehlungen hinsichtlich verdeckter PIN Eingabe usw. beachtet werden. Die Manipulationen an Automaten in Bulgarien sind wesentlich diffiziler als in D (stecknadelgrosse Kameras, usw.). Auch sind die anfallenden Gebühren zu beachten. Keine Automaten nutzen, die abseits stehen und an denen man nachts sicherlich kein Geld abheben würde.

Sicherlich gibt es einige Wechselstuben, die nicht sauber arbeiten. Aber das darf nicht verallgemeinert werden. Generell sind Wechselstuben aufgefordert, die Wechselkurse deutlich anzuzeigen. Dann einfach nachfragen, ob zum angezeigten Kurs noch Provision berechnet wird. Im Zweifelsfalle oder zum Testen eben mal nur wenig Geld wechseln, dann sieht man ob es sauber zugeht. Was bei Wechselstuben beachtet werden muss sind die unterschiedlichen Kurse an Sonn- und Feiertagen. Dann kriegt man statt BGN 194,- nur noch BGN 193,- (je EUR 100,-).

Schlussendlich ist die sicherste Möglichkeit mit einem guten Kurs das Wechseln in einer Bank. Aber auch dort werden in der Regel Gebühren berechnet - oder ein schlechterer Kurs gewährt.

Für uns hat es sich bewährt, Geld vor Ort zu wechseln. In unserem Fall in einer ganz normalen Wechselstube, die mit dem Auto angefahren werden kann - und eben noch geöffnet hat, wenn die Bank längst geschlossen hat.

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Der durchschnittliche Brutto-Monatslohn lag im März 2014 bei BGN 813,- BGN (Lewa), bei einem Kurs von 1:1,95583 (angelehnt an DM zu BGN = 1:1) entspricht das ca. EUR 416,-. Somit liegst Du mit EUR 750,- weit darüber. Allerdings: Die meisten Bulgaren haben Zweitjob / Drittjob und / oder sind Doppel-Verdiener. Hinzu kommen noch verhältnismässig hohe Mieten, es sei denn Du machst extreme Abstriche von dem was Du aus D kennst. (Überwiegender Teil der Bevölkerung wohnt in Eigentum, in großen WG's auf engem Raum oder eben in Bruchbuden.) Selbst wenn Du mit Deinem Budget durchkommen könntest - Party machen ist nicht, und Burgas oder Varna wären sogar noch teurer als das übrige Bulgarien. Wenn Du weit ab im Hinterland unterkommst, dann wird es von der Lebenshaltung wieder billiger, aber dann sieht es auch schlecht mit Job usw. aus. Bereits seit Jahren gehen viele Bulgarien nach Sofia. Die Chancen, dort Arbeit zu finden sind deutlich höher als anderswo, aber entsprechend sind auch die Mieten höher und natürlich die lokale Konkurrenz. Nicht zu vergessen - in Bulgarien herrscht nach wie vor Krise...seit 2009! Fazit: Es hängt davon ab, wo Du was machen möchtest. Aber eines ist klar - viel leisten kannst Du Dir nicht. Dass manche Lebensmittel zu teuer wären ist Humbug. Im Gegenteil, die "Otto-Normalverbraucher-Lebensmittel" (außer Fleisch) sind teils vielfach billiger als in D. Es sei denn, es ist Kaviar, Krimsekt und Hummer gemeint.

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Kommt darauf an, was man erwartet und wie bequem man es haben möchte. Essen im Hotel ist überwiegend auf Touristen aus Mitteleuropa (inkl. D) ausgerichtet. (Wie es qualitativ / geschmacklich ist, ist eine andere Frage). Ja, Bulgarien ist in der Tat noch ein sehr günstiges Land, dennoch spielt das Essen dort eine sehr grosse Rolle. Man muss nur wissen, wo. In der Regel sind die Restaurants an der Strandpromenade nur auf schnelles Geld ausgelegt - bei verhältnismässig hohen Preisen. Geht man aber mal über die Strasse 200 m weg von den "Touristenecken", kann man so manchen Geheimtipp entdecken, dazuhin auch noch für ein kleines Geld. Da kostet dann eine kleine Cola ca. EUR 0,60 und ein guter Salat mit allerlei drin EUR 2,60. Bulgarisches Frühstück (Kaffee, Banitza) sollte für unter EUR 2,- zu haben sein. Übrigens: Der Bulgare geht nicht vor 19:00 Uhr zum Abendessen, dafür sitzt er aber schön gemütlich 2-3 Stunden oder noch länger.

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In den letzten Jahren hat sich viel getan in Bulgarien, insbesondere nach dem EU-Beitritt. Was allerdings Tatsache ist: Es wird nach wie vor unterschieden, woher das Fahrzeug, bzw. die Insassen kommen. Alles was z.B. mit Türkei zu tun hat, wird definitiv zumindest genauer kontrolliert. Die Deutschen werden generell gerne gesehen - solange die Verkehrsregeln eingehalten werden. Ganz anders sieht es mit Deutschen Fahrzeugen aus, die von Fahrzeugführern anderer Nationalität gelenkt werden (die in Kolonne fahren und dann z.B. auf der Autobahn Rast machen, oder bei Überholverbot und Tempo 50 an allen anderen vorbei in die Polizeikontrolle rasen...). Und was Kriminalität / Diebstähle im Allgemeinen angeht: Bulgarien ist meiner Meinung nach nicht so gefährlich, wie es seit Jahren vom Auswärtigen Amt dargestellt wird. Stell' Dein Cabriolet offen über Nacht in Frankfurt ab - da ist kein Unterschied zu Bulgarien... Meine langjährige Erfahrung: Augen auf, Grips einschalten, an die Regel halten - und Bulgarien präsentiert sich als wunderschönes und freundliches Land...

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