Im Grunde genommen bedeuten diese beiden Wörter wohl dasselbe. Es ist vielleicht zu achten, dass man in einem dementsprechenden Text die richtige Wortwahl trifft. Wenn es zum Beispiel um eine finanzielle Angelegenheit geht oder um ein Gutachten einer Beschaffung, wo irgendwas kein Geld kostet, dass ist der Ausdruck "kostenlos" wohl eher angebracht als das Wort "umsonst." Meiner Meinung nach ist das Wort "umsonst" eher das umgangssprachliche Wort in einem Gespräch zwischen zwei Leuten, wenn die eine Person zur anderen sagt:"Ich kriege diese Sache umsonst" oder "Ich verrichte diese Arbeit umsonst." Wobei es absolut nicht verboten ist, das ein der andere Wort mündlich oder auch schriftlich zu verwenden. Es gibt ja auch noch die Ausdrücke "Gratis, ohne Kosten, ohne finanzielle Belastung etc." Die stilistische Ausdrucksweise der Sprache ist vielfältig und kann individuell gestaltet werden.

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Ich komme zwar nicht aus dem Appenzell, sondern aus dem Kanton Zürich, dort stimmen wir via Stimmzettel an der Urne ab, aber es gibt in den kleineren Gemeinden Gemeindeversammlungen, wo auch per Handerheben abgestimmt wird. Vor jeder Versammlung und dies auch an der Landsgemeinde in Appenzell werden zuvor Stimmenzähler bestimmt bzw. gewählt. Diese kommen aber nur zum Einsatz wenn es für eine Entscheidung knapp aussieht, dass heisst wenn nicht von der Sicht aus festgestellt werden kann, ob es eine Mehrheit für oder gegen eine Vorlage gibt. Der Vorsitzende, dass heisst in Appenzell stellt nach einem vorgestellten Geschäft die Frage: " Wer dieser Vorlage zustimmen will, der erhebe seine Hand." Von der erhöhten Bühne aus kann man dann sehen ob eine Mehrheit die Hand in die Höhe hält. Die zweite Frage lautet: "Wer die Vorlage ablehnen will, erhebe seine Hand." Und so ist es in den meisten Fällen so, dass man von der erhöhten Bühne aus, wo sich auch die Stimmenzähler befinden und der Landamann,ob mehr Stimmbürger für eine Zustimmung oder für eine Ablehnung waren. Sollte es knapp werden, dass heisst dass man nicht recht feststellen kann ob das Geschäft die Zustimmung oder die Ablehnung des Souveräns durch Handheben erhalten hat, dann kommen die Stimmenzähler zum Einsatz und sie werden losgeschickt um zu zählen, dabei werden den Stimmenzähler Sektoren beim Stimmvolk zugeteilt, wo sie zu zählen haben.Natürlich muss nochmals die Hand erhoben werden, aber die Zählung geht schnell und sobald der Stimmenzähler durch ist, kann man die Hand wieder herunternehmen.Das geht relativ sehr rasch und dauert nicht 3h. Wieviele Stimmenzähler es sind weiss ich nicht, aber es sind genügend um eine solche eventuelle geschliderte Situation zu meistern. Ja und wie kann man feststellen dass alle mindestens das 18. Altersjahr zurückgelegt haben, also auch Stimm- und wahlberechtigt sind ? Ich weiss dass früher noch der Säbel, der jedermann zu Hause hatte die Stimm- und Wahlrechtslegimitation war, oder auch das Bajonett bei den wehrtauglichen Appenzellern, aber seit der Einführung des Frauenstimmrechtes gilt auch der Stimmrechtsausweis, den jeder Bürger und Bürgerin erhält. Und ich denke im Kanton Appenzell-Innerrhoden, wo noch auf diese Weise abgestimmt wird an der Landsgemeinde, da kann man noch vertrauen. Gesagt werden muss, dass in diesem Kanton nur über kantonale und kommunale Vorlagen auf diese Weise an der jährlich stattfindenen Landsgemeinde abgestimmt und Personen in die Regierung gewählt werden. Handelt es sich um eidgenössische Vorlagen, also um gesamtschweizerische Vorlagen die zur Abstimmung kommen, dann wird auch in diesem Kanton an der Urne mit dem Stimmzettel die Entscheidung getroffen. Abe wie gesagt, ich bin Zürcher und vielleicht hat diese Frage ein Appenzeller hier gelesen und kann noch mehr Auskunft geben.

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Es gibt noch mehrere Wörter und Ausdrücke, die wir in der Deutschweiz auf französisch ausdrücken. So sagen wir für Bürgersteig oder Gehsteig "Trottoir", oder für Bahnschranke verwenden wir das Wort Barriere, für Bahnsteig das Wort Peron. Dass es in der deutschen Schweiz etliche französische Ausdrücke gibt stammt auch daher dass während der Zeit vor der französischen Revolution sehr viele schweizerische Söldner in französischen Diensten bei den Königen standen und daher auch bei ihrer Rückkehr in die Heimat auch viele französischen Ausdrücke importierten.

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