Antwort
Feigheit.
Eine schwere Tat erfordert eine schwere Strafe. Gerechtigkeit ist Ausgleich, deshalb trägt Justizia eine Waage in der Hand.
Bereits im vorchristlichen Deutschland war der Verzicht auf Rache oder Gerechtigkeit, ein Zeichen für Feigheit. Warum verzichtet man auf Rache? Weil man den Täter fürchtet.
Das bis heute prägende "halt die andere Wange hin" aus dem Christentum, war stets nur der Weg der Bauern.
Nietsche hat diese christliche Moral schön beschrieben: "Für das Lamm ist der Adler der böse, und weil das Lamm kein Adler ist, ist es gut."
Der Verzicht auf Gerechtigkeit ist nichts weiter als Machtlosigkeit und Feigheit. Und die übliche moralische Selbstüberhöhung der Täterversteher - nur eine Selbstlüge.