utilitaristisch: Entscheidungen werden so getroffen, dass sie einem selbst den maximalen Nutzen bieten. Dabei ist es egal, ob sie moralisch gerechtfertigt sind. Wenn nach ethischen Prinzipien gehandelt wird, dann nur, um gesellschaftliche Normen zu erfüllen und so andere Menschen von sich selbst zu überzeugen.
wertegebunden: Entscheidungen werden so getroffen, dass sie möglichst gut zu Werten und Idealen passen, die man vertritt bzw. für richtig hält. Dabei ist es egal, ob sie einem kurzfristig oder auch langfristig einen Vorteil erbringen. (Als "Vorteil" definiere ich eine Folgeerscheinung, die aus einer Entscheidung hervorgeht und zum Erreichen eines persönlichen Ziels beiträgt.)
Ich bin der festen Überzeugung, dass so gut wie alle Menschen stets utilitaristisch handeln. Auch die wenigen, die sich in idealistischer Selbstüberhöhung ein wertegebundenes Verhalten zuschreiben, würden im Zweifelsfall (wenn man das passende Szenario herbeiführt) doch zu utilitaristischem Verhalten greifen.