Immer dann, wenn Eltern ihre Kinder beispielsweise unbewusst in Gefahr bringen oder sich eine Überforderung mit der Kindererziehung auf andere Arten zeigt, gibt es Leute, die einen „Kinderführschein“ fordern. Während diese Forderung auf der einen Seite verständlich ist, gibt es auf der anderen Seite vieles zu bedenken.
Hierbei geht es darum, ob Eltern eine Art Befähigung oder Schulung durchlaufen sollten, bevor sie Kinder bekommen. Zunächst einmal müsste man sich die Frage stellen, wie ein solcher „Kinderführschein“ auszusehen hätte. In erster Linie geht es um das Kindeswohl – so könnte man potenzielle Risiken dafür senken. Dass man damit auch eine bessere Vorbereitung auf die Zeit als Elternteil erwirken könnte, liegt auf der Hand. Allerdings sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass ein solches Vorgehen ein Eingriff in die Privatsphäre und auch mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden wäre.