Flugzeuge werden in den Wind gelandet. Der Träger wird immer entsprechend ausgerichtet. Von daher spielt die Geschwindigkeit des Trägers keine wesentliche Rolle, da die Gegenströmung den Träger ohnehin verlangsamt und die kann teilweise erheblich sein.

Im Prinzip könnte der Träger auch stationär an einem Punkt stehen, das hätte keinerlei Auswirkungen auf die Anfluggeschwindigkeit (Vref) des Flugzeugs. Diese beträgt bei einer F/A-18 Super Hornet ca. 135 KIAS (Konts Indicated Airspeed) das entspricht 243 Km/h. Und ist somit um ein Vielfaches schneller als die Trägergeschwindigkeit. Natürlich spielt das Gewicht des Flugzeugs sowie der Anstellwinkel auch eine Rolle.

Wie gesagt, Flugzeuge werden in den Wind gelandet. Das hat den Vorteil das zum einen die Strömungssgeschwindigkeit des Luftstroms über den Flügel erhöht wird, was gerade bei geringen Geschwindigkeiten wie z.B. beim Landeanflug (aber auch beim Starten) für zusätzlichen Auftrieb sorgt bzw. einen Strömungsabriss (was einen Absturz zur Folge hätte) an den Tragflächen verhindert. Dazu dienen aber auch die Lande und Vorflügelklappen.

Zum anderen verkürzt der Gegenwind aber auch die Distanz die ein Flugzeug zum Landen benötigt, was beim Landen generell von Vorteil ist. Diese Distanz wird als LDR (Landing Distance Required) bezeichnet und ist bei Landungen auf stationären Runways/Pisten von Bedeutung. Wie das z.B. auf konventionellen Airports/Flughäfen der Fall ist. Bei Trägerlandung ist die Länge der Runway aber nicht wirklich relevant, da das Flugzeug hauptsächlich durch die Fangseile abgebremst wird bzw. zum Stillstand kommt.

Wie gesagt, aufgrund der wesentlich höheren Geschwindigkeit des Flugzeugs, fällt die Trägergeschwindigkeit, die um ein Vielfaches langsamer ist, nicht wirklich ins Gewicht. Viel ausschlaggebender sind die Windverhältnisse bei der Landung des Flugzeugs.

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