Jein, ich selbst war im Abitur mit 2- in Mathematik vorbenotet und habe trotzdem ein Mathematikstudium erfolgreich abgeschlossen.
Hochschulmathematik und Schulmathematik haben nur bedingt etwas miteinander zu tun. Ich versuche einmal die Unterschiede aufzulisten:
- Es geht weniger um das Ausrechnen, sondern vielmehr darum logische Schlussfolgerungen zu ziehen.
- Du wirst selten Lösungswege schon in der Vorlesung gesehen haben, sondern du musst selbst häufig allein unbekannte Lösungswege dir durch die Vorlesung erschließen.
- Du wirst viel mehr logische Zusammenerhänge erfassen müssen.
- Die Schulmathematik ist häufig nur ein Spezialfall der allgemeinen Theorie und du wirst mit deutlich abstrakteren Modellen rechnen müssen.
- Der Stoff ist hart, schwer und abstrakt und du musst dich definitiv quälen.
- Das Tempo in den Vorlesungen ist extrem schnell.
Als leichten Einstieg in z. B. lineare Algebra (1. Semster) kann ich dir das Buch von K. Jänich empfehlen. Es ist sehr leicht verständlich geschrieben und wirklich gut für den Einstieg geeignet. Es wird dir einen Vorgeschmack auf das geben, was dich erwartet. Rechne aber damit, dass die Erklärungen in den Vorlesungen nicht so ausführlich sein werden! Außerdem empfehle ich dir dringend, wenn du dich für das Studium entscheidest den Vorkurs zu besuchen.