Guten Morgen!
Im September 2011 bezog ich eine Mietwohnung, welche ich zum 31.01.2013 gekündigt und am 30.01.2013 übergeben habe (lt. Protokoll alles in Ordnung).
Als Kaution erklärte sich die Hausverwaltung mit einer Mietkautionsversicherung einverstanden. Wer es nicht kennt: Diese funktioniert so, dass man einen Jahresbeitrag an die Versicherung zahlt und diese im Gegenzug eine Bürgschaftsurkunde ausstellt, die man dem Vermieter gibt und als Mietkaution fungiert (bei Forderungen wird dann mit der Versicherung abgerechnet). Die Versicherung wird gekündigt, wenn man die Urkunde zurück schickt und dann wird der Jahresbeitrag genau abgerechnet.
Nun bat ich die Hausverwaltung meiner alten Wohnung, die Urkunde an mich zurück zu schicken, nachdem sich keiner mehr gemeldet hatte. Jedoch meinte sie nun, dass sie für die Betriebskostenabrechnung 2012 drei Vorauszahlungen als Sicherheit einbehalten müsse. Ich hatte gelesen, dass dies nur erforderlich oder zulässig ist, wenn mit Nachzahlungen zu rechnen ist. Bei der letzten Abrechnung hatte ich jedoch sogar eine kleine Rückzahlung (Strom und Gasheizung wurden mit mir direkt über die Stadtwerke abgerechnet).
Die HV verlangt nun, dass ich die drei Vorauszahlungen an sie überweise, ansonsten würden sie sich an die Kautionsversicherung wenden, damit der Betrag als Sicherheit hinterlegt wird.
Hat jemand einen Rat, wie ich mich verhalten sollte?
Gibt es nicht auch die Möglichkeit, die Versicherung einfach weiterlaufen zu lassen, bis die HV alles abgerechnet hat und erst dann die Urkunde zurückzugeben? Ist es überhaupt rechtens, dass die HV so viel einbehalten will?
Vielen Dank im Voraus.
Ach ja, falls das wichtig ist: die Betriebskostenvorauszahlung betrug 85 Euro/Monat für eine 46 m² 2-Zi.-Wohnung in einem Mehrfamilienkomplex.