Hallo,
ich möchte wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat und wie er damit zurecht kommt.
Mein Sohn hat sich am Valentinstag 2012 im alter von 23 Jahren das Leben genommen.
Er hatte eine Freundin, diese hatte bereits ein Kind, das Beziehungaus endete im Selbstmord meines Sohnes.
Ich habe alle Facetten der Trauer durchlebt, Wut, Verzweiflung, Traurigkeit und habe heute noch mit der ganzen Situation zu kämpfen.
Ich habe mir immer vorgestellt, wie es sein wird, wenn ich später mal ein Enkelkind habe, so ein kleiner Wurm, der durchs Haus rennt, mein Sohn hat Kinder so geliebt, die Vorstellung, alt zu werden und niemand kommt zu mir, ist furchtbar, ich vermisse die Besuche meines Sohnes, seine Anrufe, einfach alles, ich war früher ein lustiger humorvoller Mensch, jetzt kann ich nicht mehr aus mir raus, wenn ich mal lache, ist es, wie wenn eine innere Stimme zu mir sagt, "Du hast dein Kind auf dem Friedhof, du hast nicht lustig und ausgelassen zu sein". Meine Lebensfreude ist weg, ich gewöhne mich nur schwer an den Verlust. Ich bin oft nachdenklich, bin zurückhaltend geworden, scheue meine Mitmenschen und bin viel am grübeln, das aber zu nichts führt. Wie seit Ihr mit der situation umgegangen, ein Kind zu verlieren???
Liebe Grüsse
Hermann
PS.: Er war mein einziger Sohn.