Hallo Daya85! Du hast ja schon viele Antworten auf Deine Frage bekommen - vielleicht ist die meine einfach nur eine mehr, die dich nicht weiterbringt, ich möchte dir aber trotzdem antworten. Du hast seit 5 Monaten eine Schwellung oberhalb des Schlüsselbeines, die, wie du schreibst, von einem Tag auf den andern entstanden ist. Natürlich kann eine Schwellung in kurzer Zeit entstehen, viel wahrscheinlicher aber ist es, dass die Schwellung schon da war und du sie dann einfach zum ersten Mal bemerkt hast, zumal sie ja nicht direkt sichtbar ist. Im MRI wurde nichts entdeckt, hingegen im Ultraschall waren drei bis vier Knoten sichtbar. Obwohl du das verneinst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich tatsächlich um vergrösserte Lymphknoten handelt, gross, denn gerade in jenem Gebiet des Körpers gibt es sehr viele Lymphknoten, die aus den verschiedensten Gründen anschwellen können. Da du begreiflicherweise zunehmend beunruhigt bist und der Knoten auch schmerzt und zieht, würde ich dir eine Biopsie dringend empfehlen, auch wenn dein Hausarzt dir anscheinend ebenso dringend davon abrät, weil der die Biopsie ausführende Arzt einen Fehler machen könnte. Ich teile diese Ansicht nicht. Da die Knoten im Ultraschall sichtbar sind, kann diese Biopsie unter Ultraschallkontrolle durchgeführt werden, da wird also nicht einfach irgendwo hineingestochen. Auch ist es keine Katastrophe, sollte bei diesem Untersuch die Lunge getroffen werden. Erstens nimmt man dafür keine riesigen Nadeln, und wenn man diesen Untersuch in einer Klinik vornimmt, wo man auf die Möglichkeit vorbereitet ist, dass die Lunge getroffen werden könnte, kann man sofort darauf reagieren. Man nimmt ja auch Biopsien von Lungen. Wenn ich wie du in grosser Sorge wäre, würde ich mich rasch möglichst einer Biopsie unterziehen. Lass dich von deinem Hausarzt für eine solche in eine Klinik überweisen, du wirst dann endlich Gewissheit haben und eine allenfalls notwendige Therapie kann eingeleitet werden. Ich drück dir die Daumen und wünsche dir gute Besserung!
Was meinst du denn mit dem künstlichen Herzen? Das Herz eines anderen Menschen, also eine Transplantation, oder eine künstliche Pumpe, die wie das Herz arbeitet, so dass deine Freundin mehr Zeit hat zu warten, bis ihr das Herz eines anderen Menschen eingepflanzt werden kann?
Erst mal: Herzliche Gratulation an deinen Sohn - gleich zwei Stipendien, WOW! Als Medizinerin tendiere ich klar zur Medizin, nicht, weil ich sie selber spannend finde, sondern weil ich sehr oft gesehen habe, wie hoffnungsvolle Sportlerkarrieren in Sekunden zu Ende sein können, weil eine dumme Verletzung - und die sind beim Fussball ja nicht gerade selten - allen Plänen und Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung macht. Fussball kann dein Sohn ja auch in der Freizeit noch spielen, in der Freizeit Medizin zu betreiben wird schon schwieriger. Aber natürlich sollte dein Sohn auch Freude an der Medizin haben, das Studium ist lang und nicht nur ein Honigschlecken. Mein Vorschlag: Darüber schlafen und eine Liste aufstellen: Was spricht für den Sport, was dagegen? Was spricht für die Medizin, was dagegen? Wenn dein Sohn denn aus lauter Aufregung und Freude über die beiden Stipendien überhaupt schlafen kann...
Auch Männer haben, wie Frauen, eine Brustdrüse, nur wird sie bei Mädchen in der Pubertät durch weibliche Hormone (Östrogene) zum Wachsen angeregt, während bei Jungs das Wachstum durch die männlichen Hormone (Testosterone) unterdrückt wird. Sowohl Mädchen wie Jungs bilden aber nicht nur weibliche oder männliche Hormone, sondern beide Geschlechter bilden beide Hormone, bei den Mädchen überwiegen die Östrogene, bei den Jungs die Testosterone. In der Pubertät - und da steckst du ja mittendrin - haben die beiden Hormone noch nicht ihre richtige Balance gefunden. Bei einzelnen Jungs können deshalb die Brustdrüsen grösser werden - das kann sowohl einseitig als auch beidseitig sein -, was aber nicht heisst, dass diese Jungs "nicht normal" wären. In den allermeisten Fällen bildet sich die vergrösserte Brustdrüse bis zum Abschluss der Pubertät wieder zurück, nur kann es für Jungs schwierig sein, diese Zeit auszuhalten und abzuwarten, zumal die Kollegen in dieser Hinsicht ja nicht immer sehr verständnisvoll reagieren... Von deiner Grösse und deinem Gewicht bist du ja absolut in der Norm, bei übergewichtigen Jungs mit Pubertätsgynäkomastie lohnt es sich abzunehmen, weil im Fettgewebe Östrogene entstehen können, die dann eben die Brustdrüse wachsen lassen. Aber wie gesagt: du bist normalgewichtig, abnehmen würde dir da nichts bringen. Auch wegtrainieren kannst du die Gynäkomastie nicht, da ja nicht das Fett, sondern eben die Brustdrüse gewachsen ist. Ich kann dir deshalb lediglich raten, durch entsprechende Kleidung - nicht zu enge T-Shirts - die Gynäkomastie etwas zu verstecken, und dir Mut machen, diese Zeit bis zur Rückbildung der vergrösserten Brustdrüsen auszuhalten. Wenn es gar nicht mehr gehen sollte, dann wende dich doch an deinen Arzt. In seltenen Fällen, aber wirklich nur in seltenen Fällen, wenn der Leidensdruck zu gross wird, kann die vergrösserte Brustdrüse auch in der Pubertät operativ verkleinert werden. Ich wünsche dir alles Gute!
Knorpelschäden führen früher oder später zu Arthrose (Gelenkabnützung), die sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ich würde dir empfehlen, auf jeden Fall einen Physiotherapeuten aufzusuchen, der dir genau zeigen kann, wie und was du trainieren kannst, damit sich die Knorpelschäden nicht noch verschlechtern. Du bist ja sicher noch jung, schon deshalb lohnt sich ein vorsichtiges Vorgehen. Dass du trainieren willst, finde ich aber gut, denn der Knorpel wird durch die Gelenkflüssigkeit ernährt, und die Bildung dieser Gelenkflüssigkeit wird durch die Bewegung angeregt.
Wenn du die Bänder am Aussenrist gedehnt hast, kann es sehr wohl sein, dass du beim geraden Gehen schmerzfrei bist, sobald du aber den Fuss leicht (gegen aussen) knickst, werden diese verletzten Bänder wieder gedehnt und der Schmerz ist da. Für eine Bänderdehnung bzw. -zerrung sprechen auch die Schwellung und die Art der Verletzung (umknicken). Am besten ist es, das Sprunggelenk so zu fixieren - mit Tape oder Schiene -, dass es in gerader Stellung ist und nicht mehr abknicken kann. Es gibt spezielle Schienen, mit denen du trotzdem Sport machen kannst, aber eben nicht mehr abknickst, bis die Bänder wieder heil sind. Das lohnt sich, ansonsten werden die verletzten Bänder immer wieder gedehnt, das ist nicht nur sehr schmerzhaft, die Bänder sind dann auch nicht mehr so straff und weitere Verletzungen sind "vorprogrammiert".
Beim Umknicken werden oft die Bänder gedehnt oder gar gezerrt oder gerissen. Wie genau bist du denn umgeknickt und wo ist jetzt der Schmerz? Kannst du noch auftreten und den Fuss abrollen? Gab es eine Schwellung und/oder einen Bluterguss nach dem Umkippen? Wenn ja, wo?
Eine Verdachtsdiagnose aus Laborwerten zu stellen ist sehr, sehr heikel und auch nicht sehr seriös. Ich werde dir deshalb die Laborwerte erklären, aber keine Diagnose stellen. Die ersten Werte zeigen eine Entzündung, am ehesten eine virale, weil die Lymphozyten vor allem erhöht sind. Das Ferritin gibt einen Hinweis auf das Eisen im Körper (für die Erhöhung gibt es verschiedene Gründe). Gamma-GT und GPT sind erhöht bei Veränderungen der Leber oder der Gallenwege. Was sicher ist, ist dass die Blutfette erhöht sind, das halte ich aber eher für eine Nebendiagnose, die mit dem jetzigen Geschehen nichts zu tun hat. Was ich ebenfalls sagen kann, ist, dass für einen Diabetes wenig spricht. Die Werte sind zwar grenzwertig, aber noch im Rahmen, vor allem ist das HBA1C normal, das sagt, dass der Blutzucker in den letzten drei Monaten normal war. Das Hämoglobin - roter Blutfarbstoff, transportiert den Sauerstoff im Blut - ist leicht erniedrigt. Wurde ein Röntgenbild der Lungen gemacht? (Das halte ich in dieser Situation für sehr wichtig!) Ist dein Freund Raucher? Wie gesagt, aus den Laborwerten eine Verdachtsdiagnose zu stellen ist nicht seriös und wäre an dieser Stelle auch nicht angebracht. Weitere Abklärungen sind aber sinnvoll und auch zu empfehlen.
Da du dich - wie du schreibst - normal ernährst, nicht schwanger bist und auch nicht an einer Unterfunktion der Schilddrüse leidest, gibt es nur eine Möglichkeit, die dich störenden Pfunde wieder los zu werden: mehr Kalorien verbrennen als du aufnimmst, damit du eine sogenannte negative Energiebilanz hast. Konkret heisst das, dass du entweder weniger isst bei gleich bleibender Bewegung, oder dich bei gleich bleibender Nahrungsaufnahme mehr bewegst. Die zweite Lösung ist eindeutig die bessere, denn das vermehrte Bewegen verbrennt Kalorien, gibt dir aber auch ein besseres Körpergefühl und hilft zudem, Herzkreislauferkrankungen, Erkrankungen des Skeletts (z.B. Gelenkabnützungen), Stoffwechselerkankungen (z.B. Zuckerkrankheit) etc.etc. vorzubeugen. Versuche eine Sportart zu finden, die dir Freude bereitet, damit du auch längerfristig durchhältst. Vielleicht kannst du eine Freundin, einen Freund dafür begeistern, mit dir zu laufen, zu schwimmen, zu tanzen - wozu du auch immer Lust hast, so könnt ihr euch gegenseitig motivieren, wenn's einmal weniger Spass macht. Beim Essen sind natürlich Gemüse, Früchte, Salate günstiger als Pommes oder andere fettige Nahrungsmittel. Gegen das Naschen spricht nichts, wenn du es massvoll tust. Du sollst sogar hie und da naschen, denn wenn du dir das ganz verbietest, wirst du derart Gelüste auf z.B. Süsses entwickeln, dass du nicht mehr widerstehen kannst und dann viel zu viel davon isst. Gummibärchen sind besser als Schokolade, weil sie kaum Fett enthalten - aber auch nur in Massen. Überlege dir, was du längerfristig ändern möchtest, denn auf die Schnelle geht beim Abnehmen kaum etwas. Bei extremen Diäten nimmst du vielleicht kurzfristig ein paar Pfunde ab, aber die sind meist ebenso schnell wieder auf den Knochen (Jo-Jo-Effekt). Abnehmen ist nicht einfach, aber einfacher geht es, wenn du Unterstützung findest, vielleicht hast du ja eine Freundin, ein Freund, die oder der auch abnehmen möchte. Auch da ist gegenseitige Motivation sehr hilfreich. Ich drück dir die Daumen!
Was du da beschreibst, könnte ein Sakraldermoid sein, dieses wird auch Sakralfistel oder Pilonidalsinus genannt. Das Sakraldermoid befindet sich unmittelbar am oberen Ende des Gesässspaltes, hauptsächlich bei jüngeren Männern. Über die Entstehung bestehen verschiedene Theorien, eine davon ist, dass sich mit der Zeit - durch mechanische Reibung - Teile der Haarbälge und Schuppen in die Tiefe verlagern, wo sich dann eine Zyste - ein Hohlraum - bildet. Wenn keine Entzündung da ist, kann man das Sakraldermoid als weichen Knubbel an besagter Stelle spüren, tritt aber eine Entzündung auf, wird's schmerzhaft, die Zyste kann sich mit Eiter füllen und dann auch aufbrechen. Die Behandlung besteht in aller Regel in einer chirurgischen Entfernung dieser Zyste, denn wird sie nicht entfernt, kann sie sich immer wieder entzünden.
Zuerst einmal solltest du viel trinken: Tees, Wasser, Fruchtsäfte (diese enthalten auch Vitamine). Fettige Sachen - wie zum Beispiel Chips - sind ungünstig, weil sie durch das Fett lange im Magen liegen bleiben. Dus scheinst Lust auf Salziges zu haben, du hast durch das Fieber und das Schwitzen wohl Salz verloren. Hast du vielleicht eine Bouillon oder eine andere Suppe daheim? Dazu könntest du Brot essen, wenn du hast, auch eine Frucht. Auch wenn du jetzt grossen Hunger hast, würde ich es langsam angehen, nicht allzu viel auf einmal, eher häufiger kleinere Portionen. Für die Zukunft würde ich dir empfehlen, Salzstangen oder Salzbrezeln vorrätig zu haben, die enthalten neben Salz fast nur Kohlenhydrate und sind gut verdaulich. Gute Besserung!
Warum hattest du denn vor vier Jahren diesen Hypoglykämieanfall? Hast du nicht genügend gegessen? Wenn du ansonsten gesund bist und regelmässig isst, sollte ein derart starker Anfall, wie du ihn beschreibst, nicht auftreten. Schau doch, dass du immer ein Stück Traubenzucker in der Tasche hast, damit du bei den ersten Anzeichen einer Hypoglykämie - z.B. Zittern, Übelkeit, Schwitzen etc. - sofort den Zucker einnehmen kannst. Daneben solltest du regelmässig essen. Wenn trotzdem weitere Hypoglykämieanfälle auftreten, würde ich dir empfehlen, einen Arzt aufzusuchen.
Hallo Lahiera! Natürlich zieht Dir die Diagnose Herzinfarkt bei Deiner Mutter den Boden unter den Füssen weg. Plötzlich bist Du damit konfrontiert, dass das Leben eben endlich ist und Du unter Umständen Deine Mutter verlieren könntest. Das macht traurig und auch wütend. Dass der Mensch in Zeiten der Not auch verdrängen kann, ist gut, denn die Verdrängung schützt davor, von allzu grossem Schmerz übermannt zu werden. Wie Du schreibst, lebt Deine Mutter und ist im Krankenhaus. Besuche sie dort so oft Du möchtest und kannst. Wenn Deine Mutter mit Dir über Dinge sprechen will, die sie im Falle ihres Todes geregelt hat, dann versuche das zu akzeptieren, denn es ist wichtig für Deine Mutter. Das heisst aber nicht, dass Du ihr nicht sagen kannst, dass Du Angst hast, sie zu verlieren - Deine Mutter weiss bestimmt um Deine Angst, und es kann sehr gut sein, dass sie mit Dir über Deine Angst sprechen möchte. Und dann gibt es sicher auch Momente oder Stunden, während denen Deine Mutter nicht sprechen mag, versuche auch das zu akzeptieren, sei einfach da, halte ihre Hand, das wird Deine Mutter trösten und bestimmt auch Dir helfen, bist Du doch nahe bei Deiner Mutter. Ja, und dann gibt es auch noch die moderne Medizin mit all den Möglichkeiten, die es vor Jahren noch nicht gab. Die Überwachung im Spital zeigt sofort an, sollte das Herz Deiner Mutter unregelmässig oder zu wenig kraftvoll schlagen, so dass sofort - in der Regel mit Medikamenten - eingegriffen werden kann. Es kann auch gut sein, dass der Herzinfarkt bei Deiner Mutter nicht gross war, d.h. der verbliebene, nicht geschädigte Herzmuskel kann durchaus ein normales Leben noch möglich machen. Bei einem erlittenen Herzinfarkt ist auch immer ganz wichtig, nach möglichen Risikofaktoren zu suchen und diese anzugehen, so dass möglichst kein zweiter Infarkt folgen wird: hoher Blutdruck? hohe Blutfette? Rauchen? mangelnde Bewegung? Dann müssen die Medikamente Deiner Mutter überprüft werden: Was ist notwendig? Was kann abgesetzt werden? Was kommt eventuell nach dem Herzinfarkt noch dazu? Deine Mutter hat ja, wie Du schreibst, Rheuma. Nicht jede Rheumaerkrankung - es gibt sehr viele rheumatische Erkrankungen - schädigt auch das Herz. Unter Umständen braucht Deine Mutter aber Medikamente, die nicht einfach weggelassen werden können - manchmal ist das eine richtige Gratwanderung: einerseits sind Medikamente notwendig, andererseits hat jedes Medikament Nebenwirkungen, die unter Umständen mit weiteren Medikamenten bekämpft werden müssen. Deine Mutter soll ja nach dem Klinikaufenthalt eine möglichst gute Lebensqualität haben, und dazu gehört auch weitestgehende Schmerzfreiheit, die halt meist erst durch Medikamente möglich wird. Für den Moment hoffe ich jetzt, dass es Deiner Mutter bald besser gehen wird, und ich wünsche ihr, aber auch Dir, ganz viel Kraft!
Wenn Du vorher nicht das Bett genässt hast und das in den letzten Monaten dreimal vorgekommen ist, solltest Du dich unbedingt untersuchen lassen. Sicher kann psychischer Stress, wie Du ihn erlebt hast, Deinen Körper belasten, ich glaube aber nicht, dass er Ursache für das Bettnässen war. Zuerst muss eine Erkrankung der Blase - z.B. Entzündung - ausgeschlossen werden. Du schreibst aber, dass Du das jeweils spürst, wenn Du eine Blasenentzündung hast. Ich nehme an, dass Du eine Frau bist, ist dem aber nicht so, ist eine Blasenentzündung bein einem Mann sowieso sehr ungewöhnlich und muss weiter abgeklärt werden. Der Grund für das Bettnässen kann allerdings auch sein, dass Du im Schlaf das Bewusstsein verloren hast, z.B. durch eine nächtliche Epilepsie, denn normalerweise hat der Körper auch im Schlaf Kontrolle über die Blasentätigkeit. Lass Dich also untersuchen, ich bin sicher, dass Dir geholfen werden kann!
Das Eisen ist unter anderem sehr wichtig für den Transport von Sauerstoff. Ist der Eisengehalt zu tief, treten verschiedenste Symptome auf wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen etc. etc. Wenn Du tatsächlich einen Eisenmangel hast - ein tiefer Hb-Wert bedeutet aber nicht unbedingt Eisenmangel -, ist es sinnvoll, dem Körper Eisen zuzuführen. Das würde ich aber nicht ohne einen vorgängigen Blutuntersuch tun, um sicher zu sein, dass der tiefe Hb-Wert auf einen Eisenmangel zurückzuführen ist (was bei regelmässigen Blutspenden der Fall sein kann). Einen tiefen Hb-Wert - bedingt durch Eisenmangel - mit Eisentabletten anzuheben, dauert in der Regel mehrere Wochen, vorausgesetzt, Dein Darm nimmt das Eisen in Form von Tabletten auch in den Körper auf, das ist nämlich sehr individuell. Eisen gibt es auch in Nahrungsmitteln, wobei das Eisen, das in Fleisch enthalten ist, besser vom Körper aufgenommen wird als dasjenige aus pflanzlichen Produkten (z.B. Vollkornprodukte). Ist der Eisengehalt im Körper derart tief, dass Symptome des Mangels vorhanden sind, ist es sinnvoll, das Eisen in Form von Infusionen direkt ins Blut zu geben. Dann würde ich mir allerdings überlegen, ob das Bluspenden für Deinen Körper gut ist, oder zumindest die Häufigkeit von Blutspenden zu reduzieren.
Besteht tatsächlich ein Zuviel an Insulin, muss auch an einen Insulin produzierenden Tumor gedacht werden. Dann wären allerdings auch die Zuckerwerte sehr niedrig ("Unterzuckerung"), was ja bei Dir nicht der Fall war, denn die Zuckerwerte waren, wie Du schreibst, in Ordnung. Aus diesem Grunde verstehe ich die Aussage Deines Arztes nicht. Bei der Zuckerkrankheit Typ 2 kann vorübergehend zuviel Insulin produziert werden als Kompensation dafür, dass die Zellen nicht mehr richtig auf das Insulin ansprechen, allerdings wären dann die Blutzuckerwerte eher hoch. Warum wurde dieser Test mit dem Traubensaft denn überhaupt durchgeführt?
Du kannst noch wachsen, wenn Deine sogenannten Wachstumsfugen noch offen sind. Das sind jene Bereiche der Knochen, wo sich das Knochenwachstum abspielt. Mit einem einfachen Röntgenbild können die Wachstumsfugen sichtbar gemacht werden, sie befinden sich an den Enden der langen Röhrenknochen (z.B. Oberschenkelknochen). Sind die Wachstumsfugen geschlossen (verknöchert), dann kannst Du nicht mehr wachsen. Wenn Du also sicher sein willst, ob Du noch wachsen wirst, lass Dir ein Röntgenbild der Oberschenkelknochen machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit 22 Jahren noch im Wachstum bist, ist allerdings nicht sehr gross.
Das Medikament enthält einerseits Aspirin, das gegen Fieber und (Kopf-)Schmerzen wirkt, und andererseits Pseudoephedrin, das die Gefässe in der Nase verengt, so dass der Schnupfen geringer wird. Das Pseudoephedrin regt aber auch die Herztätigkeit und den Kreislauf an, was in der Nacht eventuell ungünstig ist. Aber natürlich reagiert da jeder Mensch anders, dem einen macht das gar nichts, der andere kann vielleicht gerade wegen dieser anregenden Wirkung kein Auge zu tun. Dann ist auch wichtig, dass Du die Höchstdosis nicht überschreitest. Ein ansonsten gesunder Ewachsener sollte nicht mehr als 6 Beutel Aspirin Complex pro Tag einnehmen. Wenn Du diese Höchstdosis nicht überschreitest, schadet Dir die Einnahme auf die Nacht nichts, zumal Du ja tagsüber das Medikament gut vertragen hast. Solltest Du tagsüber aber bereits etwas "aufgedreht" gewesen sein, oder gemerkt haben, dass Dein Herz heftiger klopfte, dann würde ich das Medikament nicht einnehmen. Solltest Du hauptsächlich Kopfschmerzen haben, dann kannst Du natürlich auch einfach ein Aspirin nehmen. Meist ist allerdings die verstopfte Nase vor allem in der Nacht das Störendste. Warme Salzwasserspülungen der Nase können helfen, die Nase freier zu bekommen. 1 Esslöffel Salz auf 1 Liter warmes - nicht heisses, Verbrühungsgefahr - Wasser. Da ich nicht annehme, dass Du für die Spülungen eine spezielle Anwendungsflasche zu Hause hast (in der Apotheke oder Drogerie erhält), kannst Du versuchen, das Salzwasser in die Nase hochzuziehen. Nicht sehr angenehm, aber wirksam. Mehrmals wiederholen. Ich hoffe, Du wirst trotz Erkältung Ruhe finden - schlaf gut!
Generell wird Jugendlichen bis zum Abschluss ihres Wachstums von Krafttraining abgeraten, es sei denn, sie tun dies unter der Aufsicht eines Sportarztes oder Physiotherapeuten. Du wirst sicher bald in den Wachstumsschub kommen, dein Körper wird dann für eine paar Jahre eher verletzungsanfällig sein, weil das Verhältnis zwischen den wachsenden Knochen und den Muskeln einfach immer wieder ändert, bis der Körper dann seine endgültige Grösse und die fertigen Proportionen erreicht hat. Ich würde deshalb jetzt keinesfalls mit Hanteln oder anderen Kraftgeräten trainieren. Was du natürlich machen kannst, sind Sit-ups, um die Bauchmuskeln zu trainiern, oder Liegestütze, um die Oberarmmuskeln zu kräftigen. Solltest du in ein paar Jahren doch den Wunsch haben, ins Krafttraining zu gehen, würde ich mich erst beraten lassen, denn du kannst deinem Körper unter Umständen sonst mehr schaden, als Gutes tun.
Du hast das Wasser sicher im Gelenk, und nicht im Knochen, denn bei einem Zusammenstoss mit einem Fussballgegener bildet sich kein Wasser in Knochen. Wenn noch Flüssigkeit da ist und du auch noch Schmerzen hast, bedeutet das, dass das Gelenk noch immer gereizt ist, und du solltest so lange aufs Training verzichten, bis dein Knie wieder ohne Schwellung und ohne Schmerzen ist. Beim Fussball gibt es ja immer wieder abrupte Stopps und rasche Richtungswechsel, die für die Knie eine Strapazen sind, ganz besonders, wenn es noch geschwächt ist. Trainierst du mit geschwächtem Knie, ist das Verletzungsrisiko viel grösser, so dass dann vielleicht doch die Bänder, die Menisken oder der Knorpel Schaden nehmen, und dann wirst du richtig lange ausfallen.