Interessant das es so etwas noch in einem normalen Haushalt gibt. Der Strom sucht sich grundsätzlich immer den geringsten Widerstand und versucht gegen die Erde zu laufen. Irgend ein Verbraucher muss einen zu hohen Ableitstrom haben und dieser wird dann nicht über seinen Null-Leiter zurück geführt oder auch schlimmer über seinen Schutzleiter. Das ist dann der Weg zwischen der Spüle und dem Wasserhahn wenn Du als Leiter fungierst. Seit 01.01.2010 ist nach VDE vorgeschrieben dass alle laienhaft bedienbaren Steckdosen einen Fi-Schutz vorgeschaltet haben müssen. Das funktioniert aber auch nur wenn alle metallischen Leiter zB. Kupferrohre (Wasserhahn) geerdet sind. Also wichtig ist umgehend alle Verbraucher in diesem Bereich aus den Steckdosen ziehen. Dann die Spannung mit einem Messgerät messen. Einzeln jeden Verbraucher wieder einstecken in die Steckdose und sofort wieder messen. Dabei kristallisier heraus welcher Verbraucher eine Fehlfunktion hat. Wenn kein Fehler gefunden wurde sollte man die Sicherungen für den Herd entriegeln, so das kein Strom mehr fließen kann. Oft liegt es auch am Herd, da er mit 400 Volt betrieben wir. Zur weiteren Absicherung kann man einen Kupferdraht zwischen Wasserhahn und Spüle klemmen um das der Strom da den direkten Weg findet. Das ist aber nur ein Provisorium bis der Fachmann kommt um die Sache zu überprüfen. Es ist unerlässlich die Anlage durch zu prüfen mit einem speziellen Messgerät (Isometer). Alles andere ist nur Spielerei und kann zu ernsten Verletzungen führen.

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