Es gibt zwei grosse psychologische Belastungsstörungen, die nach einem Trauma möglich sind: bei der einen kommt es schnell zur Verdrängungsreaktion- die sich vielfältig äussert, bei der anderen erst später- diese kann dafür auch ziemlich lange anhalten. Alles etwas vereinfach dargestellt. Problematisch ist, dass ein Trauma ziemlich individuell ist- was für einen traumatisch sein kann, ist dem anderen nur unangenehm zB den Tod des eigenen Opas im Lehnstuhl miterleben.

Daneben nimmt man trotz allem Gewöhnungsreaktionen an. Furchtbares Beispiel: Eine Frau, die einmal in ihrem Leben vergewaltigt wird, wird das nie vergessen. Frauen in Krisenregionen, die soetwas häufiger durchleiden können jedoch gegen die jeweiligen Einzelerfahrungen in gewisser Weise abstumpfen. Falls du, wie es scheint, ein länger andauerndes Traum durchlebst und diesem gern durch Verdrängung begegnen möchtest, mus ich dich enttäuschen. Bewusste Verdrängung funktioniert schlecht bis überhaupt nicht. Ist nebenbei auch keine wirkliche Lösung, sondern eher ein Ersatz, weil man glaubt, keine tatsächliche Lösung herbeiführen zu können. Wie weit das auf dich zutrifft, musst du selbst einschätzen. Vielleicht nur am Rande: es gibt diverse Hilfsorganisationen, die professionelle Hilfe bieten- juristischer, medizinischer, finanzieller und auch psychologischer Art. Ggf. solltest du mit denen Kontakt aufnehmen- geht übrigens auch via Internet o anonymen Telefonnummern, falls es da Berührungsängste gibt. Viel Glück

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Was ist mit mir los? Was kann ich tun?

Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl das mit mir etwas nicht stimmt.

Angefangen hat das ganze vor ca. 4-5 Monaten. Seit dem habe ich das Gefühl das mein Gedächtniss immer schlechter wird. Dinge die ich vor einigen Minuten erst gelesen habe, kann ich nur selten wiedergeben. Konzentration scheint für mich in letzer Zeit wohl auch ein Fremdwort zu sein. Dazu kommt das ich momentan immer mehr Probleme mit der Rechtschreibung bekomme. Immer öfter sitze ich da und überlege wie die einfachsten Wörter geschrieben werden. Das sind Dinge mit dennen ich früher nie auch nur ansatzweise Probleme hatte. Das sind die Probleme die ich jetzt mal meine "körperlichen Probleme" nenne.

Die "geistigen" wären folgende: Ich war zwar schon immer etwas schüchtern, aber in letzer Zeit wird es immer schlimmer. Ich traue mich bei normalen Konversationen z.b. mit Kollegen die ich bereits seit 4 Monaten kenne kaum bis garkein Wort mitzureden. Wenn ich etwas gefragt werde antworte ich nur mit kurzen Worten. Ich fühle mich andauernd schlapp. Habe zu nichts Lust und habe immer wieder den Gedanken an Selbstmord, der mir so einiges erleichtern würde. Nicht extrem, also ich habe es nicht versucht in die Tat umzusetzen, aber die Gedanken tauchen immer wieder auf. Das komische ist das ich wegen solcher Kleinigkeiten solche Angst vor der Zukunft habe, das ich sie am liebsten nicht erleen möchte. Ein Beispiel ist da die Ausbildung die kommendes Jahr beginnt. Ich habe solche Angst vor den fremden Menschen, der fremden Umgebung das mich diese Gedanken daran manchmal nachts nicht schlafen lassen. Ich finde das selbst schon lächerlich. Die Interesse an verschiedenen DIngen habe ich auch verloren.

Ich habe Momentan sehr viel Stress. Auch Kriesen in der Familie die mich sehr Stark belasten. Viele Ungewollte veränderungen die ich nicht verkrafte. Vor einigen Wochen hatte ich einen Nervenzusammenbruch, der durch ein "Klopfen der Rohre in unserer Wand" im Bad ausgelöst wurde und starke Panikattacken, Abwesenheit und Weinkrämpfe verursachte. Ich dachte mir einfach nur "scheise jetzt drehst du durch und darfst bald die hab-mich-lieb Jacke anziehen!" (Was keine verspottung oder ähnliches sein soll!)

Was meint ihr soll ich tun. ich merke das ich körperlich und geistig immer mehr abbaue, traue mich aber (dank meiner starken schüchternheit) einfach nicht zum Arzt.

Gibt es Mittel und wege mir selbst zu helfen. Das komische ist das ich an manchen Tagen stark deppresiv bin und an anderen geht es mir wunderbar und ich bin beinahe wieder so wie früher. Ich verzweifle langsam und weis einfach nicht mehr was ich noch tun soll. Ich meine ich bin jetzt 18. Eigentlich hatte ich vor einmal Kinder zu bekommen und ein glückliches Leben mit meinem derzeitigen Freund zu führen. Aber so ein Frack wie ich momentan bin...

ICh danke euch herzlich für alle Antworten.

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Hallo Lucy, also bitte zuallererst alle Internetdiagnosen vergessen. Es gibt klare Diagnoseregeln für die Störungen mit denen hier so fröhlich rumexperimentiert wird und die sollte ein Fachmann anwenden.

Womit wir bei Punkt zwei wären: Geh zum Arzt, hol dir eine überweisung und dann ab zum Psychologen. Da führt kein Weg dran vorbei, wenn du wirklich etwas gegen deinen Zustand tun willst. Du hast Angst zum Arzt zu gehen. Auch gut, dann nimm jemanden mit- zum Beispiel deinen Freund, den du in einem Halbsatz erwähnst. Auch er dürfte ja besorgt um deinen Zustand sein und dir gerne helfen, wenn du dich dazu aufraffst, etwas zu unternehmen.

Die Ratschläge, die hier gegeben werden, sind sicher alle gut gemeint, aber ab einem gewissen Grad reichen Ratschläge im Internet einfach nicht und man muss sich wieder in der realen Welt behaupten. Und ja, auch um Hilfe zu bitten ist eine Art sich zu behaupten- wahrscheinlich sogar eine die zu Unrecht unterschätzt wird.

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Hallo

Ich persönlich denke, jeder hat sich mal so gefühlt. Ist nicht weiter schlimm, tut nicht wirklich weh und geht in aller Regel schnell vorbei- zumindest hat man im Nachhinein das Gefühl. Aber gut, wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mir dann immer ausgemalt, was ich später alles machen wollte, wen ich endlich nichtmehr die Schule, die Eltern usw. hätte, die mir sagen, was ich machen sollte. Da ist mir auch immer eine Menge eingefallen. Im Nachhinein frage ich mich jetzt allerdings, warum ich diese Zeit mit Warten verschwendet habe. Mal ehrlich: Heute habe ich für alles zu wenig Zeit, mein Tag könnte 48 Stunden haben und ich wäre noch nicht fertig. Zum Beispiel lerne ich in meiner Freizeit Italienisch. Warum? Weil Urlaub in Italien schön ist und wenn man die Sprache kann, macht es noch mehr Spass. Aber genausogut kann man sich für tausend andere Dinge interessieren- Geschichte, Politik, Kunst, Sport. Und wenn man sich für etwas interessiert- vielleicht sogar begeistert- dann ist da keine Zeit für innere Leere, weil du immer nur denkst: Ich will mehr, mehr, immer noch mehr.

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Nur mal so: Die Uni informiert auf ihrer Website ziemlich breit über den Studiengang, inkl. FACs, wo alles wesentliche zur Anerkennung drinsteht. Das Studium ist vom BDP anerkannt und absolut gleichwertig- auch für Bewerbung bei anderen Unis. Da gibt es dann natürlich das abwägen: Fernuni kann doch jeder vs Fernuni ist eine zusätzliche Herausforderung an Eigenorganisation u -motivation. Das sollte man dann einfach bei der Bewerbung richtig verkaufen. Zur Dropoutquote: Natürlich ist die höher, wenn man nicht nur 1er u 2er Kandidaten aufnimmt. Zudem studieren dort auch viele neben dem Beruf oder im Elternjahr usw. Gerade die, die mit der Einstellung 'Fernstudium kann jeder' kommen, geben dann aufgrund der Doppelbelastung als erste auf. Diese hohen Dropout-Quoten sind aber auch wieder gut, weil sie eben deutlich machen, dass nicht jeder den Abschluss schafft. Fazit: Wenn du es willst, ist es genauso gut wie jedes andere Studium, aber geschenkt bekommst du nix.

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Hallo, Ich bin dafür, dass das an einer Mischung liegt ausDisposition, Sozialisation und Umwelt. Zur Disposition: Jeder Mensch hat einen anderen Charakter und dazu gehört auch, dass der eine mehr, der andere eben weniger empatisch oder involviert ist. Zur Sozialisation: Wenn Eltern mit Sprüchen wie 'ein grosser Junge weint nicht' usw aufwarten, kann das die Gefühlswelt einschränken- zumindest die akzeptierte u daher bewusste. Kurz: Erziehung kann Gefühlsbandbreite einschränken. Beide Faktoren stehen in Wechselwirkung, da man davon ausgeht, dass unsere Dispositionen zumind. tlw. vererbt sind und gleichzeitig werden wir von denen, die sie uns vererbt habe- nämlich unseren Eltern- erzogen. Zur Umwelt: Sieht man einmal im Leben einen Horrorfilm, wird man das nie vergessen, guckt man jede Woche, wird es langweilig. Genau so ist es auch mit den Bildern aus den Nachrichten- einfache Gewöhnung. Noch anschaulicher lässt es sich vielleicht am Rauchen zeigen: am Anfang reicht dir eine Kippe pro Tag, drei Jahre später ist es schon eine Packung. Also nicht wundern, alles ganz normal.

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Hallo, wenn das auf dem Bild tatsächlich du bist, dann kann ich dir sagen, was das Problem ist: Du bist 1. eine attraktive Frau und 2. betonst du das. Je nachdem mit was für Leuten du zusammenarbeitest, kann das ein Nachteil sein. Wenn du mit anderen Frauen ausgehst, bist du für sie zwar einerseits Freundin, aber andererseits auch Konkurrenz. Je attraktiver du bist, um so geringer ihre Chance jemanden abzukriegen. Dazu nährt solcher Neid Gerüchte, dass du nur aufgrund deines Aussehens weiterkommst usw. Vergebene Männer werden mit dir nichts unternehmen, weil sie sofort Angst haben, dass ihre Freundin das falsch verstehen könnte- oder im schlimmsten Fall wollen sie tatsächlich was anderen als Freundschaft. Kurz und gut: Weniger Mini und mehr Jeans wären zumindest für den Alltag schon ein guter Schritt. Wenn man ausgeht darf man sich hingegen übrigens auch in Deutschland etwas sexyer anziehen- aber eben nur dann.

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hab ich ne Essstörung?

Hallo Leute . ich wollte euch einfach mal fragen ob das normal ist oder eher nciht .

Fangen wir an: Als kleines Kind war ich etwas dick , ich hatte nicht so viele probleme . in der Schule hat man mich selten deswegen geärgert , aber mein oma und ein bekannter meine mutter sagten so oft - ohh man bist du dick esse nciht so viel , und so.. - musste ich mir anhören . besonders aus der eigenen familie zu hören war sehr hart und jetzt noch 7 jahren später wein ich immer noch wenn ich an die worte denke . DA war ich so ca. 8-9 mit 10 jahren hab ich dann leicht drauf geachtet was ich esse , wie viel fett darin ist usw. Mode und jugend zeitschriften sowie promi magazine prägten mich nach und nach . wie ich jetzt hinterher merke. Mit 11 hab ich mein zwischen mahlzeiten gewogen wie da steht bsp. 30g Cornflakes *125ml milch . 195kcal ich zählt also schon kalorie.

Mit 12 fragt mein artz ob ich kalorien zähle und/oder viel sport mach weil ich doch jetzt leicht unter gewichtig war. ich log sagte nein ,und war froh dünn zu sein , es war mir aber denoch nciht genug . Danach kamm 1 jahr in dem ich wieder zunahm als ich es merkte war ich jeden tag auf der waage und kontroliert mich . war erfolgreich doch nach einem halben jahr bekamm ich fress attacken , und hab vor ab wieder weniger gegessen da war ich 12 1/2 jetzt bin ich 15 bald 16 und hab immer wieder ab und zu genommen . hab heimlich ein paar diät pillen aus der drogarie genommen aber nciht so viel. Erbrochen hab ich nie weil ich es nicht konnte leider. andere pillen verschreibt mir keiner. Der druck den ich mir selbe mach andere mir machen , die erwartung perfect zusein ist sehr hoch.

Ich esse nur 700 kalorien am tag , hab 100 diäten hinter mir und kenn mich aus als könnte ich ernährungs helfer werden , kalorienzahlen kann ich von fast allen lebensmitteln auswendig. öfters hab ich fress attacken in dem ich ein biscchen esse aber dann mein hirn ausschaltet und ich nur ncoh esse. nach einiger zeit merke ich es erst. dann wein ich und ärge rmich , weil ich wieder hungern muss.und nie weit komme. oft hab ich schon gehört von freunden lehrern das cih auf hören soll und das es nciht gesund ist. aber egal wie wenig ich esse ich nehme nie ab .ich bin einfach dick und kein bischen perfekt .ich mein ich hab keine essstörung andere mein schon naja also wollte cih euch mal fragen was ihr so denkt .

danke für eure antworten . sry, wegen der rechtschreibung.

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Hallo Lina, ich bin gegen Internetdiagnosen, denn selbst wenn du die richtige bekommst, bleibt die notwendige Behandlung aus, diese bedarf nämlich gerade bei psychischen Erkrankungen und dazu gehören Essstörungen oft Unterstützung von aussen. Es gibt zwei grosse Essstörungen: Anorexie u Bulemie. Beide sind durch einen bestimmten Symtomkatalog genau definiert. Du kannst also ruhigen Gewissens zum Arzt gehen und dir eine überweisung zum Psychologen holen ohne ANgst haben zu müssen, dass der dir eine Essstörung 'anhängt', wenn du keine hast. Solltest du eine haben, ist es um so wichtiger, dass du möglichst schnell eine Therapie anfängst, da es Schade wäre, dein Potential an eine Krankheit zu vergeuden.

Um das mal konkret zu machen: Du kennst sämtliche Kalorientabellen. Das ist beeindruckend, aber leider nützt es niemandem. Hättest du deine Ressourcen eher zB in das Erlernen von Krankheitsbildern investiert, könntest du eine prima ärztin werden. Natürlich kannst du ds auch jetzt noch, aber dazu solltest du deine Schwerpunkte neu definieren und dazu kann eine Therapie nützlich sein. Diese hilft nebenbei auch bei der Bearbeitung von negativen Kindheitserfahrungen. Auch das könnte dir meiner Meinung nach gut tun. Hierzu vielleicht mal ein kleiner Hinweis: Erwachsene bezwecken mit ihren Stichelein häufig etwas ganz anderes als das, was bei den Kindern ankommt. In deinem Fall könnte es zB sein, dass deine Oma deiner Mutter vorwerfen wollte, sie sei zu dick, aber weil sie sich die direkte Attacke nicht zuraute, hat sie den Umweg über dich gemacht. 'Dein Kind ist zu dick'- genau wie du, wobei dieser Teil ungesagt blieb. Das ist aber nur eine von 1000 Möglichkeiten. Wichtig ist, dass du dir jetzt eine klare Diagnose und professionelle Hilfe holst. Alles Gute dabei

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Hallo, ehrlich gesagt, tue ich mich mit dem Begriff 'heilbar' etwas schwierig. Tatsächlich gibt es viele verschiedene affektive Störungen zu denen unter anderen die Mayor Depression und eben auch die Bipolaren Störungen sowie einige mehr gehören. Tatsächlich gibt es Menschen, die in ihrem ganzen Leben nur eine affektive Episode erleben, ob diese allerdings spontan remittiert- also von selbst verschwindet- oder in einer Klinik 'geheilt' wird verändert meines Wissens nach nicht die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Wiederauftretens

Die Frage muss daher eher über die Chronizität dieser beiden Störungen beantwortet werden, bzw. über die Wahrscheinlichkeit einer neuen affektiven Phase, wenn die erst remittiert ist.

'Heilung' ist also insofern kritisch, als dass du erst beim Tod einer Person sagen kannst- ah, der hatte sein ganzes Leben lang nur eine Phase, also war er geheilt. Solange er noch lebt, kann immer wieder eine Phase auftreten.

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Hallo, rein evolutionspsychologisch ist Liebe v.a. zur Vermehrung gut. Damit zeigt der Betroffene sein Interesse eben in Paarungsverhalten. Er versucht also, deine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, setzt sich in Szene- so kann er in deiner Gegenwart besonders laut reden oder sich mit einem anderen Prügeln- ds zeigt zugleich seine Kraft und macht ihn evolutionstheoretisch somit zu einem geeigneteren Paarungspartner. Dazu gehört natürlich auch, dass er sich aufrichtet, die Schultern strafft- er will ja seine Männlichkeit demonstrieren. Klar guckt er auch öfter zu dir, denn immerhin muss er ja sehen, ob sich die ganze Mühe lohnt und du ihn schon bewunderst. Der schon beschriebene Griff in die Haare ist auch wieder ein Hinweis auf sein gutes Erbgut. Da wo seine Hände hingehen, will er deine Aufmerksamkeit haben und das wird eben die Körerteile betreffen, die seine guten Gene präsentieren. Ist zwar alles etwas entzaubernd ausgedrückt, aber für eine theoretische Verhaltensherleitung ganz nützlich. Viel Spass

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Hallo, vielleicht mal etwas abseits zu dem, was hier so über diese Menschen geschrieben wird: Es gibt verschiedene Ansätze, die sich mit dem Thema beschäftigen. So sagt beispielsweise eine Theorie, das sozial ängstliche Menschen Probleme mit ihrem Eindrucksmanagement bzw. ihrer Selbstwirksamkeit haben. Klingt etwas abstrakt, aber dahinter steckt folgender Gedanke: Soziale Interaktion ist immer Selbstdarstellung. Egal ob ich im Bewerbungsgespräch sitze oder an der Bushaltestelle stehe- ich präsentiere mich immer so, wie ich möchte, dass mich andere wahrnehmen. Sozial ängstliche wollen das auch, glauben aber nicht, dass sie es schaffen können, zB wollen sie einen super Vortrag halten, sind auch bestens vorbereitet, aber wenn sie vor dem Publikum stehen, packen sie zweifel- 'alle starren mich an', 'ich bin so hilflos', 'die denken bestimmt ich bin dumm' usw

Nebenbei ist vielleicht noch ganz interessant, dass sie in der Regel von Aussen ganz anders eingeschätzt werden. Sie halten ihre Angst also für sichtbarer- und sich damit für verletzlicher- als es wirklich der Fall ist.

Aufgrund der Angst zeigen sich auch typische Veränderungen im Verhalten: monotone Stimme, starres Gesicht, 'kaltes' Auftreten. Das wirkt natürlich nicht unbedingt anziehend, weswegen die Kontaktaufnahme mit solchen Menschen erschwert sein kann. Rein statistisch haben sie aber nicht weniger Sozialkontakte als andere, auch wenn sie das subjektiv immer Glauben.

Um das ganze mit einem Rat abzurunden: Es gibt verschiedene Programma zum Abbau sozialer Angst. So ist zB das Selbst- Modeling beliebt. Dabei wird eine ängstliche Person zB während eines Vortrags videografiert und dieses Video im Anschluss mit ihr besprochen- was war gut? Was kann man verbessern? Das kann man beliebig wiederholen, bis die Person mit ihrem Video zufrieden ist. Das stärkt den Glauben der Person an sich selbst und ihr Vertrauen in ihre Selbstdarstellungsfähigkeit. Viele Grüsse u recherchiere doch mal, ob es da ein Programm in deiner Nähe gibt

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Hallo, DER Merksatz von vielen Fortbildungen u Seminaren, hier nun auch für dich: Wir können nur uns selbst -absichtlich- ändern. Natürlich beeinflussen wir mit unserem Verhalten auch andere Menschen in ihrem Denken, Erleben und Handeln, aber das können wir in der Regel nicht regulieren. Grund dafür ist, dass jeder Mensch zur Bewertung neuer Infos auf seine bisherigen Erkenntnisse, Erfahrungen, seine eigenen Werte usw. zurückgreift. Einfaches Beispiel: Peter und Susi sehen einen Hund. Peter, der Hunde sehr gern hat, geht hin und streichelt ihn. Susi, die als Kind vom Hund gebissen wurde, läuft weg. Wer hat jetzt bitte Recht?

Zu deinem konkreten Fall: Es ist die Frage, ob es um ein konkretes Thema und einen konkreten Gesprächspartner geht. Wenn ja, spielen auch hier viele Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel lassen sich Frauen niht gerne von M§nnern erklären, dass Schminkzeug überflüssig ist. Unter anderem spielt hier die Beziehung und die gesellschaftliche Rollenvorstellung eine Rolle. Konkret: Was wissen Männer schon vom Schminken? Aber die Mädchen in der Werbung sind alle angemalt bis unter die Haarwurzeln. Auf dich gemünzt: Bist du für den speziellen Gesprähspartner bezüglich dieses Thema überhaupt ein ernstzunehmender Partner? Wenn nein, gibt es jemanden, der das ist? Wenn ja, was unterscheidet dich von diesem Dritten. Und hier bitteschön die Antwort, wie den anderen dazu bringen kannst dir zuzuhören: Verändere dich selbst so, dass du für ihn ein angemessener Gesprächspartner wirst- das schliesst manchmal übrigens auch die Einschränkung bestimmter Fähigkeiten ein: zB erklären Lehrer ihren Schülern Mathesachverhalte selten auf Uniniveau, sondern eben auf dem für Schüler angemessenen. Ich hoffe, das hat dir ein wenig geholfen.

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Hallo, wenn ich das so lese und dich richtig verstehe, liegt dein Problem eigentlich nicht in den fehlenden Interessen, sondern darin, dass deine Interessen nicht mit denen der Jugendlichen in deiner Umgebung übereinstimmen. Das isoliert und im schlimmsten Fall übernimmst du so ein Verhalten um dazu zu gehören. Auch die Aufzählung von Rauchen, Alkohol und Drogen als Interessen ist bedenklich.

ABER: Es gibt auch andere Jugendliche, die sich für die gleichen Themen interessieren wie du- für Politik, Gesellschaft usw. Die solltest du finden zB in den Jugendorganisationen von Parteien, Verbänden -zB AI, GreenPeace und andere. Such einfach mal im Internet einen Verband in deiner Nähe, bei dem du mitarbeiten kannst. Nicht nur dass das deinen Interessen entgegenkäme- Leute die sich früh einbringen haben in der Regel auch bessere Zukunftsaussichten, als die die ihre Freizeit mit den verschiedensten Drogen ausfüllen. Viele Spass ebim Aktivwerden

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Hallo Naduschka. Bei euch ist, wenn ich das mal so sagen darf, eigentlich alles Bestens. In einer langjährigen Beziehung ist es völlig normal, dass man auch mal Gefühle für jemand anderen als den Partner hat. Irgendwann wird das auch dich einmal treffen. Das Entscheidende sind nun aber nicht diese konkreten Gefühle, sondern, wie derjenige, der sie hat, mit ihnen umgeht. Und dein Freund scheint vorbildlich hierin zu sein. Nicht nur, dass er ihnen nicht nachgegeben und etwas mit besagtem Mädchen angefangen hat, er hat auch noch soviel Vertrauen in eure Beziehung, dass er mit dir darüber spricht. Auch, dass du eifersüchtig reagierst, ist richtig und spricht nur dafür, dass auch dir viel an eurer Beziehung liegt. ABER: Du solltest es nicht übertreiben, denn damit schwächst du sein Vertrauen und das nächste Mal erzählt er dir nichts, was schonmal ein Rückschritt wäre. Um es mal etwas sportlich auszudrücken: Auch in einer festen Beziehung steht man immer in Konkurrenz mit anderen Wettbewerbern um den eigenen Partner. Du kannst ihn nicht einmal gewinnen und dich dann für immer in der Beziehung ausruhen, sondern du musst dir diese Beziehung immer neu verdienen. Dieses Mal hast du gewonnen, also geniesse deinen Triumph, anstatt dich wegen der Mitbewerberin zu grämen. Sei lieber eine gute Gewinnerin und kümmere dich um diese Freundin- sie scheint Freunde zu brauchen. Nebenbei lässt dich das vor deinem Freund sicher auch besser dastehen als solche- offensichtlich unbegründeten- Eifersuchtsszenen. Euch allen viel Glück

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Hallo, es ist etwas schwierig, da du nicht genau schreibst, was du denn so schlimmes gemacht hast. Fakten: Du warst betrunken, du hast dich daneben benommen, es tut dir leid, du hast dich entschuldigt. Find ich soweit alles gut und eigentlich ist es jetzt an der Zeit weiterzumachen. NAtürlich kann er- wenn du dich doll daneben benommen hast- noch etwas schmollen, aber wenn man nur wieder und wieder über diesen einen Patzer redet, bildet sich eine Art Negativspirale, die euch am Ende beide unzufrieden macht. Ihn, da er sich immer wieder an das Geschehene erinnert und keine neuen positiven Erfahrungen mit dir hat um das auszugleichen und dich, weil du der Sündenbock eurer Beziehung bist. Du hast den grossen Fehler gemacht. Aber zu einer echten Beziehung gehören mehr Fehler - von beiden und natürlich auch viele schöne gemeinsame Erinnerungen. Also als Vorschlag: Klärt, was es zu klären gibt, also was wirklich noch offen ist und dann macht euch morgen einen schönen Tag anstatt euch den Nachmittag zu versauen mit einem Spiel nach dem Motto: Warum hast du das gesagt? Ich war betrunken. Aber warum? Ich weiss nicht. Das glaub ich nicht usw Viel Glück und vor allem viel Spass

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Hallo, ersteinmal finde ich es gut, dass du die Ursache deines aktuellen Stresses selbst so deutlich erkennst. Schlimmer wäre es, wenn du zusätzlich zum Stau und beruflichen ärger auch noch deinen Partner anklagen würdest.

Was bei Stress eigentlich immer empfohlen wird, ist wenn möglich eine Neubewertung der Situation. In deinem Fall könnte das zB so aussehen, dass du die vier Stunden im Auto anstatt sie als nervige Belastung zu interpretieren, auch als Zeit für dich sehen könntest. Natürlich ist man im Auto etwas eingeschränkt in seinen Möglichkeiten -Lesen sollte man zB nicht. Aber man kann beispielsweise mittels Hörbuch eine neue Sprache lernen oder laut bei den Oldies im Radio mitsingen- wann hat man dazu schonmal die Gelegenheit? überlege doch einfach, was du gerne in deiner Freizeit machen würdest und dann frage dich, ob sich das nicht irgendwie ins Auto verlagern lässt.

Was den nicht kochen könnenden Mann angeht- üben, üben, üben. Von ein paar Rollenbildern sollte man sich tunlichst verabschieden- zumindest in Belastungssituationen. Und im Notfall gibt es Tiefkühlkost- aufwärmen muss auch er können.

PS: Ich fahre sehr gerne Auto :-P

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Hallo,

natürlich wäre ein klares Nein auf deine Frage schön- allein schon damit du dein Gewissen beruhigen kannst. Allerdings ist es ganz so einfach nicht, denn natürlich hat jede Erfahrung, die ein Mensch macht einen Einfluss auf seine weiteren Entscheidungen. Wie stark dieser Einfluss ist, unterscheidet sich zwischen Personen enorm. So beendet der eine eine Beziehung mit einem Schulterzucken, während für andere die ganze Welt zusammenbricht und sie in ihren nächsten Beziehungen Schwierigkeiten haben, wieder Vertrauen aufzubauen.

Ansonstn verstehe ich nicht, warum es unbedingt 'negativ' ist, wenn man 'vieles' ausprobiert. Um das Nachzuvollziehen müsstest du etwas mehr ins Detail gehen. Einfach nur verschiedene Sexualpartner zu haben, ist meiner Meinung nach nicht unbedingt bedenklich- wenn bestimmte Regeln eingehalten werden.

Interessant erscheint mir viel eher die Tatsache, dass du dich nach deiner Schuld fragst und gleichzeitig stellst du das was zwischen euch war nur minimal dar. So ist es natürlich schwierig, zu bewerten, ob du dich ihr gegenüber angemessen verhalten hast. Ein schlechtes Gewissen deutet aber meist darauf hin, dass das nicht der Fall ist. Egal, wie es nun tatsächlich ist und war: Jeder Mensch ist für sein Leben selbst verantwortlich- auch besagtes Mädchen. Insofern ist Schuld auch immer eine individuelle Konstruktion um das eigene Handeln zu rechtfertigen, aber das würde jetzt etwas zu theoretisch. Du solltest dich einfach fragen, woher dein schlechtes Gewissen kommt und dann daraus Konsequenzen für DEINE Zukunft ziehen. Viel Glück

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Hallo, ich finde, du solltest dir darüber keine allzu grossen Gedanken machen. Natürlich beschäftigt dich das Thema, aber es ist bei Weitem nichts aussergewöhnliches. Um ganz genau zu sein: In jeder Beziehung kommt es bei beiden Partnern ab und an vor, dass man an der Beziehung zweifelt. Ein attraktiver Nachbar ist da eigentlich nur eine Randerscheinung, die dir die eigenen Zweifel bewusst macht.

Insgesamt ist das auch gar nicht ungesund, denn man steht plötzlich etwas ausserhalb der Beziehung und kann sich einmal ganz objektiv fragen: Ist es eigentlich das, was ich will? Ist er der richtige Mann? Haben wir die gleichen Interessen, Vorlieben oder sind wir nur noch aus Gewohnheit zusammen? Diese Gedanken sind berechtigt und du solltest sie auch unbedingt zulassen. Natürlich ist das Kind- ebenso wie die Kinder des Nachbarn- ein wichtiger Faktor, aber bitte nicht der entscheidende. Denn wenn Kinder als 'Beziehungskleber' für ihre Eltern herhalten müssen, leiden sie darunter deutlich mehr als unter einer klaren Trennung. Da deine Tochter sehr jung ist, würde sie ohnehin mit dieser aufwachsen und sie daher eher als natürlich erleben, als wenn ihr euch später trennt. Aber das nur am Rande, denn wie du schreibst, liebst du ja auch deinen Freund und beschreibst eure Beziehung als harmonisch. Nimm dir einfach Zeit und überleg vielleicht auch, was der Nachbar hat, das deinem Freund derzeit fehlt- Türen afhalten klingt zB toll, kommt am Anfang einer Beziehung auch häufiger vor, lässt dann aber nach. Viel Glück euch allen und mach dir nicht zu viele Sorgen.

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Hallo, du könntest versuchen herauszufinden, welche Vorteile dir dein Verhalten bringt. Zwar hat man auch von Geburt an bestimmte Tendenzen, aber die werden in aller Regel im Leben weiter überformt. Stattdessen gewöhnen wir uns Verhaltensweisen an, die 'funktionieren.' Das heisst nichts weiter, als dass sie uns helfen Umstände zu schaffen in denen wir uns sicher, wohl... fühlen. Ein kaltes, abweisendes Verhalten kann beispielsweise davor bewahren, eine emotionbale Fehlinvestition zu machen- sich also auf jemanden einzulassen, der einen später enttäuscht. Andererseits macht vielleicht auch gerade deine Zurückgezogenheit deinen Reiz aus. Männer mögen auch Herausforderungen und das Herz einer Eisprinzessin ist sicher eine solche. In diesem Fall blockst du sie nicht deinetwegen ab, sondern um ihren Interessen entgegen zu kommen. Um das genauer herauszuarbeiten, musst du dir einfach offen und ehrlich die Frage beantworten: Was hat mein Verhalten für positive -bzw. positiv wahrgenommene-Effekte. Das kannst du alleine, mit einer Freundin oder im Zweifelsfall auch mit einem Psychologen machen. Viel Glück

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Hallo, nur mal so: Wie alt bist du? Ich weiss, man hört es nicht gerne, aber in der Pubertät- falls du da grade drinsteckst- sind Stimmungsschwankungen, auch grundlose völlig normal. Die Frequenz klingt etwas heftig, aber falls du irgendwo zwischen zwölf und zwanzig steckst, würde ich erstmal noch einen Monat abwarten bevor ich mir ernsthaft Sorgen mache. Und zu den Aktivitäten: Sport ist schön ung gut, aber man kann auch anders die Stimmung steigern. Einfach mal raus aus dem Alltag, sich mit was ganz anderem beschäftigen- Wochenendtrip nach London oder so. Das ist nicht nur interessant, sondern man muss sich auch nicht mit seiner eigenen schlechten Stimmung beschäftigen. Manchmal zirkelt man sich da sonst etwas ein. So nach dem Motto: Ich bin so schlecht drauf, aber nur weil ich schlecht drauf bin, aber dass auch nur, weil ich schlecht drauf bin... Viele Grüsse und hoffentlich hebt sich deine Stimmung bald wieder

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Hallo Bambi, Warum Jungs diese Phase erst später durchmachen, liegt einfach daran, dass sie generell später in die Pubertät kommen und woran das wiederum liegt, ist meines Wissens noch nicht restlos geklärt, allerdings könnte man sich da evolutionspsychologisch ein paar nette Ideen einfallen lassen.

Ansonsten sind Stimmungsschwankungen etwas völlig natürliches- nicht nur in der Pubertät. Allerdings lernt man mit der Zeit, wie du ja selber festgestellt hast, sie zu kontrollieren, was wichtig ist, damit ein normales Miteinander in der Gesellschaft möglich ist. In der Pubertät muss man genau das erst lernen. Es ist also gut gemeint, aber im Grunde auch etwas kontraproduktiv, wenn du ihnen ihre Zickereien einfach durchgehen lässt. Im akuten Moment solltest du die Situation natürlich nicht eskalieren lassen, aber an einem guten Tag kannst du bestimmte Verhaltensweisen ruhig einmal ansprechen. Schliesslich gibt es auch Grenzen die jederzeit zu wahren sind und das solltest du auch an schlechten Tagen einfordern, denn eine Phase ist ein Anpassungsprozess und keine Entschuldigung für schlechtes Benehmen. Viele Grüsse

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