Ich habe das Gedicht ebenfalls genommen - Romantik ist ja relativ leicht zu interpretieren, und Eichendorff kennt man auch. Ich bin ebenfalls aufs Sehnsuchtsmotiv, Naturdarstellung, Abkehr vom bürgerlichen Leben eingegangen und habe die "ewige Suche" erwähnt. Es gab auch Anspielungen auf Religion und Melancholie, und eben auf den Kontrast zwischen Wanderer und "Rastern". Ich habe schon mit mehreren Leuten, die das Gedicht im Abitur ebenfalls genommen haben, gesprochen und alle Interpretationen haben sich ein wenig unterschieden - das Gedicht hat ja teilweise Sachen offen gelassen - wie man "feur'ge Schrift" interpretiert oder den letzten Vers, "so sternklar war noch keine Nacht wie diese" - hätte man ja auf Wanderer und auf die Familie beziehen können. Erwähnt habe ich auch noch Universalpoesie (man sollte ja auch den literaturgeschichtlichen Hintergrund eingehen) - eben dass die Romantik in allen Arten der "Kunst" zu finden war - Musik, Kunst, Literatur - und dass diese eben auch vermischt wurden, so gab es ja auch "Wortmusik"/"Wortklang" in dem Gedicht (die Abendglocken klangen, die Heimchen sangen, etc.). Auch wurden in dem Gedicht die Werte des bürgerlichen Menschen dargestellt (Geld, Heim, "Weib") und "Willst du ewig wandern?" habe ich als Kritik gegenüber dem Wandern, dem Verträumten, Romantischen angesehen - schließlich folgten auf die Romantische Epoche größtenteils Realistische Strömungen und auch das einfachere Volk hat ja die Romantiker wohl eher weniger verstanden. Also, ich denke alles ist soweit richtig, wenn es nicht zu abwägig ist und wenn du es am Text belegt hat. Schwieriger fand ich die b-Aufgabe.

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