Warum richtet sich der Kommunismus immer gegen die Religion?

Hallo, diese Frage ist ernst gemeint und frage ich mich schon länger. Es ist doch so, das sich der Kommunismus immer gegen Kirche und Religion richtet, die sind Atheisten und sagen es gibt keinen Gott. In allen kommunistischen Länder wird die Religion verfolgt und ist verboten oder zumindest nicht gern gesehen. Man denke in der Sowjetunion wurden unter Stalin Kirchen und Moscheen zerstört und als Steinbrüche oder Ställe missbraucht und Priester ermordet, in der Volksrepublik China wurden während der Kulturrevolution die bhuddistischen Klöster in Tibet zerstört und Mönche getötet, und in Polen wurde die katholische Kirche unterdrückt es gab Spannungen wegen des polnischen Papstes Johannes Paul II. mit dem Regime und in der DDR war die Kirche auch nicht gern gesehen. Und auch den Filmen Don Camillo und Peppone geht es auch um den Konflikt zwischen Kirche und Kommunismus. Warum ist das so? Weil eigentlich haben die Religion und der Kommunismus doch viele Gemeinsamkeiten, beiden geht es um soziale Gerechtigkeit, die einfachen Leute Arbeiter und Bauern sollen frei sein ohne Unterdrückung durch den Adel und allen soll es materiell gut gehen ohne Hunger und ohne Krieg, alle Länder und Völker der Welt sollen freidlich miteinader leben, Jesus Christus predigte genau das Gleiche, er half den einfachen Leuten und war gegen die Adeligen und die Unterdrückung. Haben kommunistische Regime Angst die Priester könnten die Leute gegen sie aufhetzen oder dass die Leute ihnen davonlaufen und lieber an Gott glauben als ihre Regime???

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Einer der bedeutendsten kommunistischen Theoretiker (Karl Marx) hat in seinem Werk „Zur Kritik der Hegelschen Rechts-Philosophie geschrieben": „Religion ist Opium des Volkes". Lenin hat dieses Zitat ein wenig abgeändert und das „des" durch „für" ersetzt (dies aber nur vorweg). 

Vor allem das Urchristentum und der Kommunismus haben viel miteinander zu tun. Denn die soziale Gerechtigkeit und die Ablehnung von Ausbeutung spielt ja sowohl im Christentum als auch im Kommunismus eine große Rolle. Hier ich habe mal einen Link kopiert, der zeigt, dass sich im Christentum durchaus Verbindungen zum Kommunismus finden lassen: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gütergemeinschaft_der_Jerusalemer_Urgemeinde 

 Die Systeme (Sowjetunion, DDR, usw.), die du in deinem Kommentar nennst, haben nichts mit Kommunismus zu tun. Diese Länder waren Diktaturen, die von Diktatoren beherrscht wurden, denen die Idee des Kommunismus nicht viel bedeutete (z.B. Stalin). In der Theorie des Kommunismus soll es nach einer proletarischen Revolution und einer Diktatur des Proletariats eine herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft geben. Da es in keinem dieser Länder am Ende eine klassenlose Gesellschaft gab, kannst du diese Länder auch schwerlich kommunistisch nennen. Stalin war nie kommunistisch, sondern lediglich faschistisch. Auch Lenins Theorie des Kommunismus war viel zu elitär und totalitär.

Du nennst in deinem Kommentar die Filmreihe von Don Camillo und Peppone. Dir müsste eigentlich aufgefallen sein, dass Peppone zwar Kommunist ist, aber trotzdem in die Kirche geht und an Gott glaubt. Deren Interessen in Bezug auf die soziale Gerechtigkeit, den Kampf gegen den Faschismus und die Unterstützung der Armen sind ferner sehr nah beieinander. 

Religion ist eine sehr persönliche Sache und deshalb bleibt es jedem selbst überlassen, ob er als Kommunist oder Sozialist an Gott glaubt oder nicht, denn man muss ja nicht jeden Punkt des Kommunismus für gut oder erstrebenswert halten. Ich persönlich bin dem System des Kommunismus auch sehr zugeneigt (außer in Bezug auf die Religion und die Diktatur des Proletariats) und glaube trotzdem an Gott. 

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Versuch es mal mit Agatha Christies Romanen, die sind sehr gut geschrieben (z.B. "der Wachsblumenstrauß", "Tod auf dem Nil"). Mein persönlicher Favorit ist Sherlock Holmes ( von Sir Arthur Conan Doyle). Er hat aber vor allem kurze Detektivgeschichten geschrieben, aber es gibt einige Romane von ihm ("der Hund von Baskerville" oder "Studie in Scharlachrot"). Wenn du moderne Krimis suchst würde ich dir den Autor Jean Luc Bannalec empfehlen. Er schreibt in einem lockeren und schönen Stil (Bücher von ihm sind z.B. "Bretonisches Gold"). Es sind alles sehr gute Bücher und ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Referat

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