Im Durchschnitt lebten auf einer mittelalterlichen Burg ca. 100 Menschen. Dies ist nicht überraschend viel. Es ist zu bedenken, dass der Burgherr Familie und Personal hatte, welches wiederum zumeist mit Familie auf der Burg wohnte. Dazu die Soldaten, die die Burg zu verteidigen hatten, die Räte, und deren Familien, die Diener, Knechte und Mägde, Handwerker, die laufend beschäftigt waren, der Burgkaplan, Schreiber, all diese Personen ließen die Burgbewohner alsbald auf diese Zahl steigen.

Die Bewohnerschaft stand natürlich im Verhältnis zur Größe der Anlage.

http://www.lerntippsammlung.de/Eine-Burg.html

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Hygiene im Barrock - Bar-Rock?

Was man so weiß, waren die Menschen ja nicht so reinlich im Mittelalter

Was jetzt: Mittelalter oder Barock?

Auf den Flur "gesch..." hat man weder hier noch dort.

Recht hast du dahingehend, dass man damals auch in Fürstenhäusern und Schlössern nicht über "WC"s verfügte. Das Wasser-Closett war zwar bereits erfunden, jedoch war man nicht überall bereit, sich daran zu bedienen.

Es herrscht noch heute der Aberglaube vor, den niemand belegen kann, dass die Menschen des Barock Schmutzfinken gewesen seien, dies ist Stuss! Wenn heute jemand allen Ernstes behauptet, in Schlössern seien an Wänden Kotspuren gefunden worden, ersuche ich um Angabe einer Quelle.

Richtig hingegen ist, dass z.B. in Schloss Versailles tatsächlich Kotspuren auf Gobelins vorgefunden wurden, jedoch hat dies andere Gründe: Der Herrscher liebte es, Besucher auf Audienzen warten zu lassen. Nicht eine oder zwei Stunden, er orderte sie für 7h morgens und ließ sie bis 20h warten. Der Eine oder Andere konnte mit seinem Stuhlgang dann nicht mehr ausharren. Hätte er die Säle verlassen, wäre sein Audienztermin verworfen worden.

Beweis: http://www.zeit.de/2005/29/Stimmts_Klos_in_Versailles/seite-3

Das Märchen, auch in der Barockzeit wären Gedärme von Tieren noch in den Strassen gelegen, hält sich auch noch?

Klügere User wissen, dass dem nicht so ist, da die Schlachter und Gerber bereits in der Mittelalter-Zeit aus dem Stadtgeschehen ausgeschlossen und vor die Städte verlagert wurden, und zwar in die unmittelbare Nähe der jeweiligen Flüsse.

Guter Link dazu: planet-schule.de/sf/multimedia-lernspiele-detail.php?projekt=mittelalter_gerben

Der Müll (und die Entleerung des Nachttopfes) mag zwar ein Problem gewesen sein, jedoch nicht derartig hartnäckiger Natur, wie hier der Anschein gegeben wird.

Die meisten Städte leiteten einen Zweig ihres Flusses morgens der frühe durch die Stadt und damit war der größte Müll bereits "weggeschwemmt".

Wenn hier angenommen wird, es seien "Städte am Problem der Müllabfuhr zugrunde gegangen" möge er mittels Quellennachweis seine Vermutung beweisen.

Bis ins späte Mittelalter verbrachte man größeren Müll auf Gebiete ausserhalb der Städte, worauf sich die Bewohner auch generös verließen.

Wie schlecht das funktioniert haben muss, zeigt die Beschwerde im Jahre 1579 vom Rat der Stadt Köln, „dass die Einwohner es vor ihren Häusern und Erbschaften ganz unsauber und unrein halten“

Beweis: Gem 09.qxd publish.cmcitymedia.de/news/getFile.php?id=1321896...

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-ex-premier-silvio-berlusconi-will-wieder-zur-wahl-antreten-a-871741.html

momentan wohl DAS italienische Thema

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