Kann man nicht pauschal beantworten. Ich selbst bin Autistin und hatte ähnliche Erfahrungen (Freundschaft+ mit Romantik?) mit einer Borderlinerin. Sie war diesbezüglich nicht in Therapie und es kam oft zu Missverständnissen, die dann zu Konflikten wurden, sie hat mich auch einige Male angeschrien und meinte, sie glaube nicht an Autismus, woraufhin ich versuchte, es ihr zu erklären, was zu noch mehr Streit führte. Oft versuchte sie beispielsweise in der Schule, spontane sexuelle Interaktionen herbeizuführen. Dieses Verhalten überforderte mich, da ich Planung und Struktur stark bevorzuge und befürchtete, einen Overload oder gar Meltdown oder Shutdown zu erleiden. Auch an sich gefiel mir der Sex mit ihr nicht. Ich habe dann immer meine besten Schauspielkünste verwendet, um ihr etwas vorzugaukeln und sie schien erstaunlicherweise nichts zu merken.
Für mich wäre das also nichts. Wenn allerdings beide Partner an sich arbeiten (der Autist z. B. flexibler wird bzw. der Borderliner sich in Sachen Geduld übt), offen miteinander kommunizieren und sich, vor allem auf Seiten der Borderliner, gut selbst reflektieren können und auch wollen, dann kann so eine Beziehung in meinen Augen durchaus auch funktionieren und auch bestehen. Dennoch gibt es auch viele Fälle, in denen die Beziehung eine Person, meist die mit Autismus, völlig kaputtmacht und am Ende zu nichts führt, also sei gewarnt. ;)