Ich schreibe hier mal als ehemaliges Mitglied einer FEG: Ich schicke voraus, dass ich nicht für den gesamten Bund sprechen kann, aber ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass ich mit meiner Meinung über die FEG nicht alleine da stehe. Grundsätzlich denke ich, dass die FEG keine Sekte ist, ABER: durch die Struktur, ist jede einzelne Gemeinde in der Gefahr, von einem Machtmenschen, einem Wolf in Hirtenkleid übernommen zu werden. Es gibt, zumindest in meiner EX-Gemeinde, keine Möglichkeit als Mitglied ein Veto einzulegen. Der Pastor wurde von dem übergeordnetem Gremium (Also z. B. für die FEGs in Hamburg, Meck-Pomm ist die FEG Norddeutschland zuständig.) nach 6 Jahren Dienst gefragt, ob er bereit wäre, weiter in der Gemeinde zu dienen. Aber kein Gemeindemitglied wurde gefragt, ob es den Pastor behalten möchte. Nach meiner Erfahrung sind diese übergeordneten Gremien nicht dazu da, die Gemeinden vor Missbrauch u. ä. zu schützen, sondern sich schützend vor die Pastoren zu stellen, falls ein Mitglied zu aufmüpfig wird. Nun könnte man sagen, dass es nur meine persönlichen Erfahrungen wären. Doch bin ich seit meinem Austritt in anderen Freikirchen unterwegs und treffe dort immer wieder auf ehemalige FEG-Mitglieder, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Pauschal lässt sich nicht sagen, dass die FEG eine Sekte ist. Es mag auch "normale" FEGs geben. Die Gefahr aber, dass durch die mangelnde Kontrolle übergeordneter Gremien, eine einzelne Gemeinde von einem Machtmenschen übernommen wird und dann poe a poe zu einer Sekte mutiert, ist einfach zu groß! Man sollte wirklich überlegen, ob man nicht lieber in eine andere Freikirche oder in eine der zwei Landeskirchen eintreten möchte bzw. wenn man bereits Mitglied, sollte man ernsthaft über einen Austritt nachdenken! Bevor die Seele Schaden nimmt!

...zur Antwort