Es ist immer sehr sehr traurig wenn wir soetwas erfahren. Mein Kater, 10 Jahre alt, hat einen großen Tumor im Bauchraum. Im Augenblick geht es ihm wesentlich besser, da er mit Cortison- und Schmerztabletten behandelt wird. Aber es bleiben immer nur wenige Wochen.
Nun zu Deiner Frage: Ich kann Dir nur von einer OP abraten. Meine eigene Meinung ist, dass Menschen alles ertragen müssen, aber Tiere -Gott sei Dank- nicht. Eine Katze merkt nur, dass es ihr schlecht geht, aber hat nicht das Bewußtsein dass sie Krebs hat. Wenn ich hätte meinen Kater operieren lasse, ob es überhaupt einen "Erfolg" gibt konnte mein Tierarzt mir nicht sagen, wäre erst die Lunge geröngt worden ob dort Metastasen sind. ABer ob die anderen Organe schon befallen sind, kann der Arzt nicht ausschliessen, da helfen auch keine Röntgen- oder Sonografiebilder. Dann wäre ein grosses Blutbild gemacht worden und dann der Kater aufgemacht. Viele Tierärzte raten dazu, weil es ihnen viel Geld bringt. Wenn man aber mit ihnen spricht und sie ehrlich nach ihrer Meinung fragt wie sie reagieren würden wenn es ihr eigenes Tier ist, sagen die meisten, dass sie das Tier erlösen würden.
Möchtest Du das Deiner 16 Jahre alten Katze antun? All diese Untersuchungen, dieser Stress und das nur, damit sie evtl. noch ein paar MOnate zu leben hat? OFt tun wir das aus eigenem Egoismus weil wir an dem Tier hängen, wir sollten jedoch das tun, was für das Tier das Beste ist, so schwer es auch ist. Cortisontabletten helfen, langsam Abschied zu nehmen, mein Kater ist zur Zeit wesentlich munterer, das kommt aber auch, weil er die doppelte Dosis an Cortison- und Schmerzmittel bekommt, die eigentlich für eine Katze vorgesehen sind. Aber es werden keine 4 Wochen mehr sein. Sobald ich sehe dass es ihm nur ein bißchen schlechter geht, werde ich mit ihm den letzten schweren Gang gehen. Ich wünsche Dir und Deiner Katze alles Gute.