Hallo,
ich weiß eigentlich nicht mal, warum ich hier schreibe, was ich mir erhoffe, aber irgendwie muss ich es einfach mal schreiben, weil ich gar nicht mehr weiß, was ich machen soll.
Ich hab mich gestern von meinem Freund getrennt. Wir waren 2 Jahre zusammen und eigentlich weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Überlegt mich zu trennen, hab ich schon öfter immer mal wieder. so phasenweise, aber nie ernsthaft eigentlich.
Das waren aber eben Phasen bzw Momente und da ich weiß, dass ne Beziehung nun nicht immer nur rosig ist, hab ich nie ernsthaft an Trennung gedacht. Was irgendwie gar nicht mehr lief, war der Sex. Ich wollte nur noch wenig...d.h. ich hatte schon das Bedürfnis nach Sex, nur nicht das Bedürfnis nach Sex mit ihm, und als entsprechend nicht so gut hab ich den Sex dann auch empfunden.
Dann gab es wieder Tage an denen alles mehr als perfekt war. Wir lachen über die gleichen Dinge, finden die gleichen Dinge toll und kennen uns inn und auswendig. Er ist wie mein Zwilling in gewisser Weise.
Letzten Samstag dann Streit... er hatte mein komplettes Handy durchforstet. Er meinte er war der festen Überzeugung dass ich einen anderen hätte. (Was keinesfalls so ist) das hatte mich einfach so geschockt und es hat mein Vertrauen zu ihm ziemlich angeknackst. Er hat sich 1000 mal entschuldigt, sagt ihm seien die Sicherungen durchgebrannt. Nun ja.. vergeben und vergessen.
Habe ihm dann gesagt ich bräuchte ein paar Tage um das zu verdauen. Aber jeden Tag stand er bei mir auf der Matte. Konnte nicht akzeptieren, dass ich Freiraum von ihm brauchte.. was mich wieder sehr an meinen Gefühlen zweifeln ließ... Dann gestern Nachmittag die Trennung meinerseits.
In der letzten Zeit der Beziehung hatte ich aber öfter mal das gefühl, dass dieser Satz "ich liebe dich" für mich nichts bedeutet...eher wie eine floskel, ich hatte teilweise das Gefühl ihn anzulügen. Dann aber wieder momente in denen ich mein Leben für ihn gegeben hätte.
Und nun? Es tut weh..es tut weh zu wissen wie er leidet, ihm so weh getan zu haben. ich betrauere zutiefst, dass es nicht funktioniert hat und dann hab ich immer wieder Zweifel. Momentan glaube ich schon, dass ich ihn liebe, aber das reicht eben nicht. Er fehlt mir und ich hab immer wieder den Wunsch in seiner Nähe zu sein. Ich hab das Gefühl, dass ich das kostbarste, was ich jemals besaß verloren habe.
Er liebt mich...ich glaube, er liebt mich so aufrichtig und ehrlich wie man einen anderen Menschen nur lieben kann. Nein, eigentlich glaube ich es nicht, ich weiß es!! Er hat sehr viel für mich getan, mich auf Händen getragen und vergöttert. nur gewisse Dinge, die ich als extrem störend empfand nicht geändert.
Mit seiner Familie habe ich mich immer bestens verstanden. Alles war perfekt. Seine Mutter kenne ich schon seit Kindheitstagen.
Ich bin so mega fertig und weiß nicht mehr was richtig und falsch ist. Ich weine nur noch.