Ich möchte euch bitten, keine nutzlosen Antworten/Kommentare wie "Es wäre klüger gewesen, wenn.." oder "Warum hast du nicht..." zu verfassen, ich möchte lediglich eine Antwort auf meine Fragen unter Berücksichtigung meiner so wie so nicht nachträglich veränderbaren, ehemaligen und aktuellen Umstände. Danke :)
Ich habe seit 8 Monaten Wahrnehmungsveränderungen (im Folgenden abgekürzt durch W.V.), seit ich zu einer Zeit, in welcher ich starke Depressionen hatte (welche ich inzwischen überwinden konnte), begann, regelmäßig Alkohol und Marihuana zu konsumieren, oft in Kombination. Nachdem sich herausstellte, dass meine W.V. nicht natürlich zustande kam und kein anderer meines Freundeskreises unter ähnlichen Symptomen litt, welche sich zunehmend vermehrten und auch verstärkten (Konstantes Gefühl, in einem Traum zu sein, die Realität nichtmehr richtig wahrzunehmen; Konzentrationsschwäche sowie Unfähigkeit, mich auf mehrere Dinge oder Handlungen gleichzeitig zu konzentrieren; teilweise Angststörungen und später häufige Vorstellung, nicht alleine in einem eigentlich personenleeren Raum zu sein; häufiges vergessen alltäglich verwendeter Begriffe), stellte ich Recherchen an und stieß häufig auf den Begriff "Psychose". Ich ließ mich jedoch selbst nach verschiedenen Online-Selbsttests, die jedes mal posititiv ausfielen (sprich Ergebnis "Es könnte eine Psychose vorliegen"), bis vor einer Woche nicht vom Cannabiskonsum abhalten - meinen Alkoholkonsum reduzierte ich vor etwa zwei Monaten auf das Geringste, was jedoch nicht zu helfen schien. Nun habe ich seit 6 Tagen kein Marihuana mehr geraucht und habe mir vorgenommen, das möglichst lang weiterzuführen, solange ich merke, dass es hilft.
Dazu meine Fragen:
Sollte ich mich nicht mit Freunden aufhalten, während sie Marihuana rauchen, auch wenn ich nicht mitrauche (bzw. hat minimales Passivrauchen Auswirkungen)?
Sollte ich baldmöglichst einen Arzt aufsuchen oder ist es möglich, die Psychose theoretisch noch selbstständig zu überwinden?
Falls es sehr empfehlenswert ist, einen Arzt aufzusuchen, muss ich eine psychiatrische Klinik besuchen, und wenn ja, wie lange in etwa (ich weiß das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber eventuell hat jemand bereits unter ähnlichen Umständen Erfahrungen damit gemacht)? (und liegt diese Entscheidung in Händen meiner Eltern, da ich nicht volljährig bin?)
Sollte der Arzt nur Medikamente verschreiben, werden meine Eltern darüber benachrichtigt?
Falls es nicht unbedingt nötig ist, mit einem Arzt zu reden oder eine psychiatrische Klinik zu besuchen, was kann ich außerdem tun, um möglichst schnell gesund zu werden?
Ich weiß, dass es lange dauern wird. Der kürzeste Weg zur Heilung wäre mir natürlich der angenehmste, ich würde es jedoch bevorzugen, meine Eltern nicht davon wissen zu lassen, sofern das möglich ist ohne mich stark bei der Erholung zu behindern.
Vielen Dank für jede Antwort.