Das Gedicht "Lied der Stenotypistin" von Lili Grün hat eine einfache und strenge Form. Es ist in vier Strophen mit je vier Versen gegliedert. Die Verse sind in der Regel vierhebig, mit einem Kreuzreimschema (abab). Die Strophen sind durch eine einheitliche Satzstruktur gekennzeichnet: Die ersten beiden Verse sind Aussagesätze, der dritte Vers ist ein Ausruf oder eine Frage, und der vierte Vers ist ein Imperativ oder ein Wunsch.

Die Form des Gedichtes unterstreicht den sachlichen und nüchternen Ton des Gedichtes. Sie unterstützt auch die Aussage des Gedichtes, dass die Stenotypistinnen in einer repressiven Situation leben. Die einfache und strenge Form des Gedichtes ist ein Spiegelbild der repressiven Gesellschaft, in der die Stenotypistinnen leben.

Hier ist eine detaillierte Analyse der Form des Gedichtes:

* **Gliederung:** Das Gedicht ist in vier Strophen mit je vier Versen gegliedert. Diese Gliederung ist relativ einfach und streng. Sie unterstreicht den sachlichen und nüchternen Ton des Gedichtes.

* **Metrum:** Die Verse sind in der Regel vierhebig. Das Metrum ist also relativ gleichmäßig. Dies trägt zur Klarheit und Prägnanz des Gedichtes bei.

* **Reimschema:** Das Reimschema ist ein Kreuzreim (abab). Das Reimschema ist also regelmäßig. Dies trägt zur Einheitlichkeit des Gedichtes bei.

* **Satzstruktur:** Die Strophen sind durch eine einheitliche Satzstruktur gekennzeichnet: Die ersten beiden Verse sind Aussagesätze, der dritte Vers ist ein Ausruf oder eine Frage, und der vierte Vers ist ein Imperativ oder ein Wunsch. Diese Satzstruktur unterstreicht die Aussage des Gedichtes, dass die Stenotypistinnen in einer repressiven Situation leben. Die einfachen und kurzen Sätze sind ein Spiegelbild der repressiven Gesellschaft, in der die Stenotypistinnen leben.

Insgesamt ist die Form des Gedichtes gut geeignet, um die Inhalte und die Wirkung des Gedichtes zu unterstützen. ist das richtig?

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Welche Gemeinsamkeiten findet ihr an dem Text und „Die Räuber“ von Friedrich Schiller?

Die Frühe Neuzeit war von großer Armut und sozialem Elend geprägt. Kriege, Missernten und steigende Bevölkerungszahlen führten zu großen Hungersnöten. Zusätzlich verwehrte die ständische Gesellschaft vielen Bevölkerungsgruppen die Aufnahme, so dass es zur Konstituierung einer Art „standeslosen Standes" kam. Da Diebstahl und Raub oft die einzigen Möglichkelten waren zu überleben, war Kriminalität unmittelbarer Ausdruck der großen Armut unter der diese Bevölkerungsschichten litten. Dieses wird schon daran deutlich, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem Niveau der Roggenpreise und den Diebstahlszahlen nachzuweisen ist.

Aus der standeslosen Schicht rekrutierte sich ein Großteil der Kriminellen. So kamen nur 16% der berufsmäßigen Diebe und Räuber aus vollintegrierten Gesellschaftsschichten. Besonders Menschen, die in Ihrer Generation einen sozialen Abstieg erfahren hatten, schlossen sich häufig Diebes- oder Räuberbanden an. Ein anderes wichtiges Rekrutierungsfeld waren Soldaten und Deserteure, die oft aus Mangel an anderen Perspektiven, ohne Umweg über das Vagantentum (Menschen ohne festen Wohnsitz), den Weg in die Kriminalität nahmen.

Bei professionellen Banden lag das durchschnittliche Alter der Mitglieder überraschend hoch bel 35 Jahren, wobei kein Mitglied jünger als 20 Jahre war, da Jugendliche als zu ängstlich und unerfahren bewertet und darum für Beutezüge nicht rekrutiert wurden.

Das Hauptreservoir der Diebes- und Räuberbanden bildete die Schicht der Vaganten. Diese waren aus der Agrargesellschaft der damaligen Zeit schon allein dadurch ausgegrenzt, dass sie • keinen Grund und Boden besaßen und ihnen so die bei der Masse der Bevölkerung übliche Erwerbsgrundlage fehlte. Die Gründe für das Absinken in die Vagantenschicht waren vielfältig.

In der Frühen Neuzeit gab es eine ganze Reihe von religiösen Vertreibungen und Kriegen, die Ströme von Soldaten, Deserteuren und Vertriebenen hervorbrachten. Viele wurden auch durch Arbeitsuche in anderen Regionen, Teilmobilität oder das Ausweichen in Wanderberufe zu Vaganten. Ein Absinken in die Vagantenschicht war äußerst leicht, während eine Wiedereingliederung in die sesshafte Gesellschaft, auch wenn sie eigentlich geplant gewesen war, nur in den seltensten Fällen glückte.

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Die Vagantenschicht bestand zum Großteil aus Mitgliedern unterbäuerlicher Schichten und städtischen Armen, sowie vor allem den Kindern der beiden Gruppen. Zusätzlich machten bestimmte Berufe Mobilität notwendig, wie z. B. Korbmacher, Krämer, Scherenschleifer, Besenbinder, etc. Hinzu kamen wandernde Handwerksburschen, Tagelöhner, sowie ein Teil der unehrlichen Leute. Zu diesen gehörten ganze Berufsgruppen, wie z. B. Abdecker, Scharf-richter, Amtsdiener, Zöllner, Chirurgen, Schäfer, Gerber, Töpfer, Müller, Köhler und Schausteller, aber auch unehelich geborene Kinder, Prostituierte und Bettler, Diesen Gruppen war mit der Aufnahme in Zünfte meistens auch eine gesicherte Lebensgrundlage verwehrt, so dass sie häufig in die Vagantenschicht abrutschten.

Die Zahl der Vaganten schwanke sehr stark und stieg in Notzeiten oft deutlich an. Insgesamt machten sie einen recht beträchtlichen Anteil von ca. 3-15 % der Gesamtbevölkerung aus. Fast alle Vaganten lebten im Bereich zwischen krimineller und ehrlicher Armut. Zwischen ihnen und den Diebes- und Räuberbanden bestanden häufig Kontakte und Wechselbeziehungen. So waren viele Vaganten teilweise, wenn auch nur im Bereich des Mundraubs oder Gelegenheitsdiebstahls kriminell, während viele Diebe und Räuber zeitweise auch versuchten ihr Überleben legal zu sichern. Hinzu kam, dass Vaganten häufig von staatlicher Seite aus kriminalisiert und wie Kriminelle verfolgt wurden, da sie unerwünscht waren und man in ihnen Baldowerer von Diebes- und Räuberbanden vermutete, was auch in manchen Fällen zutraf.

All das rückte die Schicht der Vaganten so nahe an die Diebes- und Räuberbanden, dass klare

Unterscheidungen oft nicht möglich waren.

Das heute allgemein gängige, romantisierte Bild von Diebes- und Räuberbanden ist stark von der Literatur bestimmt, entspricht aber in vielen Teilen nicht der damaligen Realität. So lebten Diebe und Räuber selten längere Zeit in Wäldern, sondern benutzten diese nur als kurzzeitiges Versteck vor Verfolgung. Grundsätzlich waren Diebstahl und Raub eher städtische als ländliche Phänomene, da über 50 % der Delikte in Städten begangen wurden. Der größte Teil aller Straftaten entfiel auf Klein- und Kleinstkriminalität bis hin zu Hühnerdiebstählen und Mundraub. Dieses lag teilweise auch an der großen Armut weiter Bereiche der sesshaften Bevölkerung, wo außer Nahrungsmitteln oder Kleidung nicht viel zu holen war.

Auch andere Klischeebilder entpuppen sich als falsch. So waren Diebe und Räuber häufig schlecht ausgerüstet und besaßen weder Pferde noch Waffen. Ebenso waren gutaussehende Kriminelle eher die Ausnahme, da viele von Krankheiten entstellt waren. Die Religiosität der christlichen Banden wird in der Literatur unterschiedlich bewertet. Während grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass christlicher Glaube und religiöse Werte kaum eine Rolle spielten, scheinen doch viele den letztendlichen Bruch mit der Religion gescheut zu haben.

Gegen Ende der Frühen Neuzeit wurde sowohl die Situation der Vaganten, als auch die der Diebes- und Räuberbanden immer schwieriger, da Vagantentum immer stärker kriminalisiert wurde. Außerdem wurden Bettel- und Landstreichereiverbote erlassen, welche die Zahl der Vaganten deutlich reduzierten und den Diebes- und Räuberbanden so ihr soziales Milieu entzogen. Mit dem Entstehen von Nationalstaaten Anfang des 19. Jahrhunderts und dem damit einhergehenden Aufbau effektiverer Verwaltungs- und Verfolgungsapparate wurde es dann für die Banden fast unmöglich zu agieren.

QUELLE: Lars Tiede: Diebes- und Räuberbanden

Aus den tatsächlich durchgeführten Straftaten entwickelte sich im Laufe der Zeit (und bis heute gültig) sogenannte „Räuberromantik", die in Literatur und Film immer wieder gerne heraufbeschworen wird.

Bekannte „Räuber" aus Literatur und Film der Neuzeit:

Räuber Hotzenplotz (für Kinder)

Schinderhannes

Robin Hood

Al Capone

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Der Bundesminister Hubertus Heil für Arbeit und Soziales engagiert sich in seiner Rede für eine Abschaffung der Kinderarbeit sowie Ausbeutung von Arbeitern. Dabei führt er ein Lieferungskettengesetz im Parlament ein. Herr Heil möchte nämlich, dass Unternehmen sich um ihre Arbeiter kümmern, gesunde Arbeitsbedingungen sowie einigermaßen angemessene Lohne gibt. Ihm ist wichtig, dass die Rechtsposition der Menschen, die wirklich von Menschenrechtsverletzungen getroffen sind, verstärkt sowie verbessert werden. Deutsche Gewerkschaften und deutsche Nichtregierungsorganisationen können durch dieses Gesetz im Namen und mit Zustimmung einklagen, wenn ihre Menschenrechte verletzt werden.

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