Vor einer Entscheidung ist unbedingt das theoretische Berufsbild mit dem praktischen abzugleichen. Die sind keinesfalls identisch. Auch die Fürsorge für Behinderte Menschen ist ein Markt, ein knallhart kalkulierter Markt. Nicht selten leidet die Intention des Berufszweiges darunter maßgeblich. Durchschnittliches Engagement für diesen Berufszweig wird langfristig nicht genügen. Ich empfehle ein Praktikum in einer stationären Einrichtung der Eingliederungshilfe. Das wird einiges relativieren. Ich bin so bestimmend, da ich das Arbeitsfeld sehr gut kenne aber nicht von den dunklen Seiten betroffen. Ich möchte damit auch auf amibremer verweisen. Gruß

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In Anlehnung an blubberkasten: Nicht nur, dass die Zeit in der Regel ähnliche Themen aufwirft. Selbstverständlich erhöht sich die inhaltliche Nähe noch, wenn faktische die gleiche Profession wirkt, wie hier, so darf man wohl sagen, sind es zwei Philosophen. Und eben zwei mit der selben tendenziellen Aurichtung der Thematik. Wenn man tief in der philosophischen Materie stecken würde, käme man letzlich nahezu immer bei Aristotoles, Äsop und Co. an. Hätte Nitzsche bei Dostojewski abgekupfert, würde Nietzsche heute niemand mehr kennen. Die Formulierung klauen ist somit nicht sehr treffend.

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Natürlich eine Geschmacksfrage. Schuld und Sühne hatte früher auch den Titel Raskolnikow. raskoloto ist russisch und heißt gespalten. Somit Raskolnikows Name für den Roman Programm. Er ist sich nicht sicher was richtig und falsch. Diese psychsche aber auch intellektuelle Spaltung versucht er das ganze Buch über in den Griff zu bekommen. Man liest also erst in zweiter Linie einen Krimi. Vorangig ist ein Psycho-Drama um das Thema Mensch und Gott. Sehr spannend. Wie ich finde, aber auch sehr kopflastig und vielschichtig. Meines Erachtens kein Buch zum Einstieg.

"Der Spieler": Ein guter Einstieg. Ein spannedes Büchlein, insbesondere, da es fast ausnahmslos autobiographisch ist.

"Aufzeichnungen aus dem Totenhaus": völlig autobiographisch. Er beschreibt die unfassbare Zeit seiner vierjährigen Verbannung in einem Gulag. Das Buch ist sehr fesselnd.

Novellen: Hat er auch eine Menge geschrieben. Das ist etwas für Schöngeister. Zu empfehlen wäre da z.B. "Weiße Nächte"

Abzuraten ist nach meinem Dafürhalten als Einstieg non "Die Brüder Karamsow", Das Buch ist extrem vollgestopft mit philosophischen Exkursen. Da sollte man schon ein wenig "Dostojewski-gewohnt" sein, aber auch etwas von Dostojewskis Biographie kennen.

Gleiches gilt für "Der Idiot"

Ein packender Einstieg könnte noch "Die Dämonen" sein. Wenn ich zwei Schlagwörter geben müsste, wären das Nihilismus und Revolution. Langweilig wird einem bei diesem Buch nicht.

Ich habe mich Dostojewski übrigens über seine Biographie angenähert, die um keinen Deut harmloser als all seine Bücher ist.

Wer über die Biographie einsteigen will, der ist eventuell hier gut aufgehoben: http://dostojewski.npage.de/

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