Vieles von dem was ich hier lese, erschreckt mich dann doch etwas. Spiele wie GTA5 in denen man eine Prostituierte kaufen kann, mit Ihr Sex hat und Sie danach erschiessen darf um sein Geld wieder zu bekommen sollen eine Lerneffekt haben? Welchen?

Ich komme aus der Generation der 90er und habe die Vorgänger dieser Spiele gespielt, allerdings war ich damals weit über 18 Jahre alt. Und ausser einer ziemlichen Zeit- und Geldverschwendung ist von diesen Spielen nichts sinnvolles hängen geblieben.

Auto fahren lerne ich in der Fahrschule, Menschen erschiessen bei der Armee und ja, was kann man noch so lernen?

Also gerade die EGOSHOOTER sind auf eine sehr simple Spielweise ausgelegt. Es zählen hier vor allem Reflexe, Schnelligkeit und Zielgenauigkeit...wohlgemekrt mit der Maus auf einem Bildschirm....dazu kommen dann noch sauteures Equipment wie eine professionelle Maus für 60-100€, eine Sourround-Kopfhörer (ca. 150€), damit man hört woher die Gegner komme, ein kontrastreicher supermegahertz-Bildschirm (wess ich nicht mehr) und achja die neuste Grafikakrtengeneration für etwa 350€.

Das kann er sich gerne kaufen wenn er sein eigenes Geld verdient und da ist er zumindest in einem Alter, in dem auch ich angefangen habe diese Spiele zu zocken.

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Da ich selbst auf der Suche nach einer Antwort bin, nähere ich mich diesem Thema mal auf verschiedene Weise an:

  1. Richtlinien für Eltern weisen darauf hin, Spiele OHNE erkennbare Altersbeschränkungen grundsätzlich als "ab 18" einzustufen. Von der dargestellten ziemlich unnützen Brutalität stimme ich dem auf jeden Fall zu. Nach einem Fehler des Spielers z.B. stürzt man etwa gefühlte 300m in die Tiefe und zerschellt dann erst blutspritzend und zerfetzt am Boden. Es gibt dabei auch keine Möglichkeit, die Spielfigur in irgend einer Art und Weise auf diesem langen Weg nach unten zu retten und dient somit lediglich eines Nervenkitzels der Gewalt. Sollte das irgendwie ironisch sein, wie ich in einer Antwort gelesen habe, so kann ich eine derart einfältige Ironie (so was stupides hab ich zuletzt auf MTV mit irgendwelchen Typen gesehen, die sich in Jauchegruben stürzen) nicht so ganz verstehen.

  2. Die Spielerealität in unseren Kinderzimmern sieht leider anders aus. Hier spielen 12jährige schon "GTA: San Andreas", ein Spiel in dem Heranwachsende zum Beispiel Prostituierten sexuelle Gewalt antun dürfen und Sie danach erschießen können um Ihr Geld wieder zu bekommen. Das ist dann ja auch sicherlich nur ironisch gemeint.

Also ich werde mit meinem Elfjährigen auf jeden Fall über die dargestellte Gewalt sprechen, denn er hat dieses Spiel über Youtubevideos gesehen, die von Spielern erstellt wurden, die definitiv mindestens 17 Jahre alt sind. Ich halte die Altersangabe ab 16 für eine gute Richtlinie. Ein ähnliches Spieleerlebnis gab es im ersten Teil von Tomb-Raider (der lange Sprung kopfüber in ein winziges Wasserbasin, wobei bei einem Fehlsprung das Spiel mit einem hörbaren Genickbruch und Blutspritzern endete). Dieses Spiel war damals ab 16 freigegeben.

Ich hoffe, dies hilft Ratsuchenden für eine Einschätzung und bestätigt einige der hier bereits gegebenen Antworten.

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