Grundsätzlich zählt für den Arbeitgeber 1 Dienst als 1 Tag. Wenn also die AU von Montag bis Mittwoch galt heißt das 3 Dienste. Da die Nachtwache am Montagabend begonnen hat ist foldendermaßen zu rechnen: 1.Tag = Montag/Dienstag 2.Tag = Dienstag/Mittwoch 3.Tag = Mittwoch/Donnerstag Also - mit einer AU von Montag bis Mittwoch hätte demzufolge die erste Nachtschicht wieder von Donnerstag auf Freitag stattfinden dürfen. Mit dieser AU hätten Sie am Mittwoch nicht arbeiten dürfen bzw. keinen Dienst verrichten, der schon am Mittwoch beginnt. Demzufolge ist es richtig, das der Arbeitgeber nach der genannten AU erst ab Donnerstag 22:00Uhr bezahlt. Der Fehler war, das Sie am Mittwoch, trotz AU, zu Dienst erschienen sind. Zweifelsfrei ist es aber unverschämt von Ihrem Arbeitgeber, das Erscheinen am Mittwoch um 22:00Uhr zu verlangen. Was diese Aktion versicherungstechnisch hätte zur Folge haben können, will ich hier lieber nicht weiter ausführen. Fatzit: Aus Fehlern wird man klug! Sowohl Sie als auch Ihr Arbeitgeber haben sich falsch verhalten! Sie werden aber so gut wie keine Chance haben, die geleisteten Stunden von Mittwoch auf Donnerstag bezahlt zu bekommen. In diesem Fall sollten Sie die gewesene Situation auf sich beruhen lassen und beim nächsten Mal schlauer sein. Sollten sie jetzt versuchen, dem Arbeitgeber zur Rechenschaft ziehen zu wollen bedenken Sie bitte, das auch Sie durch ihr Fehlverhalten mit im selben Boot sitzen, denn Sie haben Menschen zu einem Zeitpunkt versorgt, an dem Sie aus medizinscher Sicht arbeitsunfähig waren. Dieses könnte dann auch für Sie rechtliche Konsequenzen haben.
Ganz abgesehen davon, dass es nicht schön ist, so früh am Morgen irgendwelche Bewohner zu waschen ist dies doch mittlerweile gängige Praxis in dem meisten Einrichtungen. Wobei 5:00Uhr morgens ja wirklich noch human ist. Ich kenne Einrichtungen, da müssen die Nachtwachen schon um Mitternacht anfangen zu waschen, damit sie bis 5:45Uhr ihre 14 Bewohner fertig haben. Teildienste sind in der Pflege, in vielen Einrichtungen - vorwiegend aber in Ambulanten Pflegediensten - mittlerweile Gang und Gäbe. Zwar gehören diese Dienste meistens eher zu den unbeliebten, aber aus Arbeitgebersicht kann so naturlich, auf relativ einfache Art und Weise, die Versorgung der Bewohner über den ganzen Tag gewährleistet werden.
Wie bereits gesagt wurde ist dies von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich. Grundsätzlich gibt es in jeder stationären Altenhilfe-Einrichtung wenigstens 3 Schichten: Früh, Spät und Nacht. Darüberhinaus kann es auch Zwischendienste und Teildienste geben. Wie genau die Dienstzeiten sein werden, würde ich mit dem entsprechenden Betrieb vorab direkt vor Ort klären. Grob kann man sagen das der Frühdienst zwischen 5:00Uhr und 7:00Uhr beginnt und zwischen 13:00Uhr und 15:00Uhr endet. Der Spätdienst beginnt in der Regel zwischen 12:00Uhr und 14:0Uhr und endet zwischen 19:00Uhr und 21:00Uhr. Der Nachtdienst hingegen beginnt im Zeitraum zwischen 19:00Uhr und 22:00Uhr und endet zwischen 6:00Uhr und 8:00Uhr. Wobei man sagen muss, das der Nachtdienst in der Regel nicht mit Praktikanten abgedeckt wird. Dazwischen, wie bereits erwähnt, kann es verschiedene Arten von Zwischen- und Teildiensten geben. Und wichtig zu wissen: Auch Wochenenden und Feiertage sind in der Pflege ganz normale Arbeitstage !!
Grundsätzlich ist ein Praktikum empfehlenswert. Hierbei hat man die Möglichkeit zu schauen, ob der Beruf passend ist oder nicht. Immerhin ist die Arbeit mit und am Menschen doch etwas ganz besonderes und man sollte hier schon sicher sein, daas einem der Beruf auch liegt. Was aber auf jeden Fall zu überlegen wäre ist, ob eine Ausbildung als Altenpflegehelfer wirklich sinnvoll ist. Altenpflegehelfer (auch mit Ausbildung) sind ungelernten Pflegeassistenten gleichgesetzt. Also hat man auf jeden Fall keine besseren Verdienstmöglichkeiten als Altenpflegehelfer. Ich würde stattdessen immer die 3-jährige Ausbildung zum exam.Altenpfleger empfehlen.
Guten Morgen, richtig ist, das Altenpflege gerade früher eher ein reiner Frauenberuf war. Dies hat sich aber zum Glück in den letzten Jahren geändert. Ähnlich wie bei Kindern ist es nämlich auch bei alten Menschen optimal und wichtig, das diese auch einen männlichen Ansprechpartner haben. Desweiteren haben viele alten Menschen es lieber, von männlciehn Pflegekräften versorgt zu werden. Männer in einem Pflegeteam sind wichtig und wünschenswert, das sie auch einfach körperlich mehr Kraft haben und in schwierigen Situationen den weiblichen Pflegekräften zur Seite stehen können. Und zum Schluß noch ein guter Grund, warum wir in unserer Einrichtung gerne Männer einstellen: MÄNNER KÖNNEN NICHT SCHWANGER WERDEN !!