Ich komme irgendwie mit Menschen nicht so zurecht

Ich komme mit Menschen nicht so gut zurecht, ich habe Freunde klar und eigentlich komme ich mit den meisten Menschen gut aus. Aber ich brauche eine Gruppe aus mir bekannten Menschen um mich neuen Menschen zu öffnen. Jedes mal wenn ich vor einer Gruppe unbekannter Menschen stehe, sei es neue Klasse, neue Schule oder neue Arbeitsstelle komme ich überhaupt nicht mit meinen Mitmenschen klar. Ich fühle mich durch ihre gegenwart gestört, werde nervös, kann mich nicht konzentrieren. Ich finde kein Gesprächsthema will diesen Menschen immer ausweichen, vor ihnen weg gehen anstatt zu sagen: "Guten Tag!" ich frage mich eher: "Warum ist der denn gerade jetzt da wo ich hinwill?" Beim einkaufen ist das nicht so, schließlich kann ich da auch immer weg wann ich will, aber in der Schule oder auf der Arbeit geht das nicht das ich einfach weg gehe, ich muss dann meine Zeit mit dem anderen Menschen absitzen und da habe ich echt große Probleme.

Ich würde das gerne verändern, ich würde gerne offener sein und vielleicht auch freundlicher aber irgendwie weiß ich nicht wie ich das am besten angehe. Vielleicht komme ich auch unfreundlich rüber, denn ich rede nur das nötigste und antworte meistens mit ja oder nein. Ich mache auch niemals small talk sondern bin immer voll und ganz auf meine aufgabe konzentriert. Manchmal fühle ich mich als würde ich weit weg sein von meinen Mitmenschen, als wären sie von einer anderen Spezies und ich könnte mit ihnen nicht so richtig kommunizieren. Ich fühle mich meistens auch eher wie ein Besucher, so richtig "drin" bin ich nie und nirgendswo.

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Du hast hier sicher schon einige Vermutungen gelesen, was der Grund für deine Unwohlsein in Gesellschaft anderer Menschen sein könnte. Für mich klingt deine Schilderung am ehesten nach dem Asperger-Syndrom oder einer Sozialphobie.

Manche haben die Möglichkeit schon angesprochen, eine Therapie zu machen. Mit einer Therapie bekommt man das Problem bzw. dessen Ursache nicht immer weg, aber immerhin kann dir die Therapie helfen, Strategien für die für dich unangenehmen Situationen zu entwickeln. Viel Erfolg!

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Mein Mann und ich (wir sind kinderlos), haben uns vor zweieinhalb einen Hund aus dem Tierheim geholt. Ich hatte Bedenken, ob wir das schaffen, auch aufgrund unserer beruflichen Situation (ich war seit mehreren Monaten arbeitssuchend, mein Mann hat gutbezahlte, aber äußerst unsichere Stellen). Außerdem hatte ich vorher keine Haustiere. Mein Mann dagegen hatte auch als Kind immer Verantwortung für Haustiere, er war wesentlich zuversichtlicher, dass wir für einen Hund sorgen können.

Wir hatten eine lange Kennenlernphase mit dem Hund im Tierheim, was ich auch als sehr positiv bewerte. Schließlich habe ich zugestimmt und bisher nicht bereut (außer in den Momenten, in dem man Angst um das Tier hat, weil es mal krank ist) - unser Kuscheltier ist total verschmust, lieb, eigensinnig, schwer von Begriff, Nachbarn wegbellend, stolz, Therapie für Angehörige und Freunde mit Hundephobie - einzigartig. Allerdings: wir waren früher oft unterwegs, sind viel gereist, das ist jetzt nicht mehr möglich. Unser Hund macht zwar keine Mätzchen, wenn er Auto fahren muss, findest es aber trotzdem nicht besonders angenehm. Er mag es schon nicht, wenn wir Koffer packen und wenn er dann in einer fremden Umgebung ist, frisst er die ersten TAge kaum. Außerdem muss er spätestens (außer nachts) alle sechs Stunden raus, er lässt sich aber nicht hundesitten. Schon wenn nur einer von uns beiden nicht da ist, liegt er bekümmert im Flur. Als ich zwischendurch wieder arbeiten ging, hat er viel erbrochen und in die Wohnung gepinkelt (macht er normalerweise nicht).

Trotz alledem - wir können uns - trotz aller Einschränkungen - kein Leben mehr ohne ihn vorstellen und sind froh, dass er bei uns ist und hoffentlich noch lange bleiben wird! Das hat er gehört, während ich die letzten Worte schreibe, ist er ins Arbeitszimmer gekommen und hat sich neben mir auf seine Matte gelegt -)

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