Kann dich verstehen. Ich leide ebenfalls unter Depressionen und sozialer Phobie. Ich nehme zwar keine Drogen/Suchtmittel, hab aber anderweitig zu kämpfen.
Was ich noch nicht probiert habe, aber anderen geholfen haben soll, ist eine einfache Liste mit Zielen, die du an einem Tag schaffen möchtest/solltest. Diese Ziele sollten anfangs ganz banale Dinge sein die du normalerweise sowieso machst. Also bspw. was essen, eine Seite lesen, ein Glas Wasser trinken. Was du geschafft hast, hakst du ab und nach einer Weile, wenn du merkst es klappt und du beginnst dich dafür zu motivieren, kannst du die Ziele bisschen höher legen. Eventuell kannst du dich auch irgendwie dafür belohnen, dass du bestimmte Ziele geschafft hast.
Du kannst dich auch ein bisschen auf Youtube umsehen, da gibts eigentlich viele Videos die sich mit dem Thema beschäftigen und teilweise echt auch gute Tipps haben. Die sind teilweise auch super aufbauend. Was mir ungemein hilft, sind die kleinen Dinge im Leben. Ich komm mit der Welt so wie sie ist nicht zurecht, aber es gibt halt immer irgendwo schöne Dinge. Seien es einfach nur die Wolken am Himmel, irgendwo ein kleiner Vogel oder anderes.
Zum Ritzen kann ich nur sagen, das musst du mit deiner eigenen Willenskraft stoppen. Ich hab das nur einmal versucht, und ja, es hat irgendwie geholfen. Aber die Angst, dass jemand es herausfindet hat mich dann davon abgehalten, das wieder zu machen und das war auch gut so. Das könntest du dir ebenfalls denken.
Ich könnte jetzt noch weiterquasseln, aber ich finde es reicht erstmal. Sich selbst zu therapieren ist zwar möglich, aber du brauchst einen starken Willen dazu. Also viel Glück, stark bleiben und es wird schon irgendwann klappen! :)