ja, in floß hast du einen langen vokale. in floss hast du einen kurzen vokal. aber die betonung liegt bei beiden wörtern auf dem o.

schau, jedes wort muss auf einer silbe betont werden, anders geht es nicht. eine silbe besteht entweder aus einem vokal oder aus einem diphthong (auch zwielaut genannt, weil es zwei vokale sind, die man so ausspricht, als wäre es einer). also liegt die betonung auf dem selbst- oder auf dem zwielaut.

da floss aber nur eine silbe hat, muss das o betont sein. diese kurzen wörter sind aber schlechte beispiele für betonung, weil du nicht den kontrast siehst zwischen betonter und unbetonter silbe.

bei den wörtern mit der vorsilbe ge wird es vielleicht deutlicher.

genommen

hier ist die betonung auf dem o, aber das o ist kurz.

wir sagen ja nicht genohmen. obwohl die silbe kurz ist, ist sie betont. ich würd dir hier ja gerne eine aufnahme geben, wodrauf ich dir die unterschiedlichen betonungen zeige, aber das geht nicht. versuch doch einfach mal die betonung auf die erste silbe, dann auf die letzte silbe zu legen. dann hörst du's bestimmt. :)

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Du meinst die Zukunft mit "will". "Be" ist auch nur ein Verb wie jedes andere.

Man benutzt "will" bei sehr vielen Sachen. Bei Vorhersagen, Tatsachen, spontanen Entscheidungen, Versprechungen, Drohungen, Angeboten, Bitten, Schlussfolgerungen und bei Wollen und Nichtwollen.

Vorhersage: It will rain tomorrow.

Tatsache: The global climate will rise.

spontane Entscheidung: There's the doorbell! - I'll go!

Versprechung: I will pay you back.

Drohung: Will you be quiet!

Angebot: What will you drink?

Bitte: Will you send me the bill, please?

Schlussfolgerung: Somebody's coming up the stairs. - Oh, that will be Mary.

Wollen: I really will stop smoking.

Nichtwollen: She won't open the door.

won't = will not

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Man kann viel zu Adverben sagen.

Adverben haben erst mal eine Aufgabe: Sie beziehen sich auf Verben.

Ad-verb

Das "ad" bedeutet zu oder nach. Also adverb = zu dem Verb.

Sie können sich aber auch auf Adjektive (=das Hin-zu-gefügte [weil es eine Eigenschaft hinzufügt]) und auf Adverben selbst beziehen.

Was meine ich mit "beziehen"? Sie beschreiben das Verb, Adjektiv oder Adverb noch genauer.

ein sehr (Adverb) schneller (Adjektiv) Mann

Er fuhr (Verb) schnell (Adverb).

Er fuhr noch (Adverb) schneller (Adverb).

Vielleicht hilft dir das weiter.

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O mein Gott! Wie viele Leute hier einfach nur total bescheuert sind! O_° Der Satz ist korrekt. Das ist bestes Deutsch.

"Ich war aufgestanden" ist Plusquamperfekt. Es gibt ja mehrere Zeiten im Deutschen:

Präsens: Ich stehe auf.

Perfekt: Ich bin aufgestanden.

Präteritum: Ich stand auf.

Plusquamperfekt: Ich war aufgestanden.

Zukunft: Ich werde aufstehen.

abgeschlossene Zukunft: Ich werde aufgestanden sein.

Plusquamperfekt wird benutzt, Vorereignisse in der Vergangenheit darzustellen.

"Als Peter vor 5 Wochen nach einem halben Jahr im Koma aufgestanden war, wusste er nicht mehr, wo er war." So einen Satz könnte man in einem Buch finden.

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Es müssen keine Teilchen aufeinander gestoßen sein. Die Theorie sagt prinzipiell, dass es ganz viel Energie gab, die ganz ganz ganz dicht war, und sich dann ausgebreitet hat.

Das Problem ist: Wir wissen nicht, was vor dem Urknall war. Können wir auch gar nicht, weil außerhalb des Universums nicht unsere Zeit existiert. Die Gesetze unseres Universums können gar nicht auf das außerhalb angewandt werden

Vielleicht gibt es diese Energie, die sich dann beim Urknall ausbreitete, schon immer, aber ändert ihren Zustand alle Trilliarden Jahre oder so. Manchmal dicht, manchmal ausgebreitet, irgendwann wieder dicht... Oder es trifft etwas ganz anderes zu. Da darfst du ja deiner Fantasie freien Lauf lassen. Gott oder Energiebäume, die in ihrem Herbst einen Samen fallen lassen, woraus ständig Universen entstehen. Was weiß ich. Das spielt auch gar keine Rolle. Der Wissenschaftler möchte vorrangig herausfinden, was in unserm Universum abgeht.

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Es gibt beide Aussprachen, die kurze und die lange. Zudem muss die lange Aussprache bei Flektion nicht extra gekennzeichnet werden. Und zwar aus folgendem Grund:

Das Wort "gib" wird lang ausgesprochen, so wie es da steht. Würde es kurz ausgesprochen, so müsste man "gibb" schreiben. [Wie man an den Wörtern "Mut" oder "Rat" sehen kann, die auch lang ausgesprochen werden. Die kurzen Varianten wären dann "Mutter" und "Ratte".]

Lange Vokale werden durch einen Konsonanten dargestellt, kurze durch zwei Konsonanten. Jegliche Vokalverlängerungen, sei es durch Doppelvokale oder ein Dehnungs-h, sind überflüssig und ein Fehler in der deutschen Rechtschreibung, die höchstens bei Homophonen berechtigt sind. [Deshalb haben Kinder in der Schule Probleme diese unlogischen Schreibungen wie Haar statt Har oder Jahr statt Jar (wie es noch im Mittelhochdeutschen geschrieben wurde) zu erlernen. So, bei dem Wort "gibt" gibt es aber zwei Konsonanten. Widerspricht das nicht der Regel?

Nein, denn wenn ein langer Vokal bei der Flektion kurz wird, so muss das mit der Verdopplung des Konsonanten aus dem Stamm angezeigt werden. nehmen -> nimmst (nehmen müsste man eigentlich "nemen" schreiben) treten -> trittst

Vergleiche "suchst" von "suchen", "rufst" von "rufen", "sägst" von "sägen", "malst" von "malen". Bei all diesen Wörten wird die Vokallänge nicht extra hervorgehoben.

Das normale i an sich ist schon lang. Ein kurzes i wird durch zwei Konsonanten dargestellt (bitten, Sitte, Mitte, misst, Spinne). Eigentlich brauchen wir kein ie im Deutschen, aber Sprachgeschichte schert sich nicht darum.^^ Dagegen kann man jetzt schlecht etwas machen.^^ Diese Überkennzeichnung gibt es übrigens bei Fremdwörtern nicht:

innovativ statt innovatiev

miserabel statt mieserabel

Tiger statt Tieger

Nil statt Niel

Bison statt Bieson

Bibel statt Biebel

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Namen werden normalerweise nicht mit Artikeln benutzt, solange dem Namen kein Adjektiv vorangeht. Trotzdem machen das heute viele, weil es so schön alt klingt. Dabei ist das völliger Blödsinn. Außerdem lassen viele das Genitiv-s weg, wenn der Artikel dabei steht. Rein logisch gesehen ist das ein Fehler. Aber ein Fehler, den heute so viele Menschen begehen, dass er keiner mehr ist. Du musst also selbst überlegen, wie du es machen möchtest.

Ausgesprochen wird der Name: Karl der zehnte Gustav. Das ist ja schon mal eine große Schei'e. Er ist nur der zehnte Karl, aber nicht der zehnte Gustav.

Also schauen wir uns an, wie man Doppelnamen sonst flektiert. Nehmen wir: Anna Maria.

Das Haus Anna Marias. Anna Marias Haus.

Und ein männlicher Name: Peter Karl

Das Haus Peter Karls. Peter Karls Haus.

Wie man sieht, wird nur der zweite Name flektiert, weil wir Anna-Maria als ein zusammengehörendes Wort ansehen.

Logisch also: Die Reformen Karl der zehnte Gustavs.

Hört sich aber komisch an, das kann man unmöglich schreiben.

Die Voranstellung des Namens ist kein Stück besser:

Karl der zehnte Gustavs Reformen?? Nie und nimmer.

Und "Karl des zehnten Gustavs Reformen" geht auch nicht, weil er sonst der zehnte Gustav wäre.

Wenn du den guten Mann in den Genitiv setzen willst, dann nimm die Konstruktion mit von.

Die Reformen von Karl dem zehnten Gustav.

Bei Gustav der zweite Adof sieht es ja genau so aus.

Nimm die Präposition von, um Missverständnisse zu vermeiden.

Diese Namen sind eine Katastrophe. Mehr kann man dazu nicht sagen.

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Wie da ja schon steht, steht ein Komma vor wie nur, wenn danach ein ganzer Satz folgt.

Du siehst jetzt aus, wie Peter gestern aussah. Wie schon Jesus sagte, sollte man seinen Nächsten so wie sich selbst lieben. Petra klettert so schnell, wie es ein Affe tut.

Sonst steht normalerweise kein Komma davor.

Petra kletter so schnell wie ein Affe. Wie Jesus sollte man seinen Nächsten lieben. Du siehst jetzt aus wie Peter gestern.

Allerdings kann man manchmal auch so ein Komma setzen, wenn es sonst unübersichtlich würde.

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ich würde bei dem n mittlerweile schon gar keinen hochstrich setzen. heutzutage sagt man halt normalerweise n, ne, nem und nen statt ein, eine, einem und einen.

in offiziellen dokumenten benutzt man umgangssprache nicht. und sonst kannst du den apostroph ruhig weglassen, außer es würde zu verwirrung führen.

und wenn doch, dann so: für 'n bei für'n sieht man das als ein wort. als käme das von füren oder so.

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naja, zuerst zu firma: firma ist ein weibliches wort. weibliche wörter erhalten leider keine genitivendung. eine ausnahme bilden namen, die auch ein s im genitiv bekommen, aber dann ohne artikel verwendet werden (lisas, magdas, henriettas).

dann zu den wörtern wie klient: klient und noch viele andere wörter sind schwache substantive. das heißt, dass sie diese en-endung in ALLEN fällen bekommen, sogar im plural. diese en-endung gibt es auch nur bei männlichen wörtern und vereinzelt bei sächlichen (das herz, dem herzen, die herzen).

man kann diese wörter super leicht erkennen. 1. sie sind normalerweise männlich. 2. der plural von den männlichen wir mit en gebildet.

der klient - die klienten - des klienten der prinz - die prinzen - des prinzen der automat - die automaten - des automaten der herr - die herren - des herren

man merke sich: der plural von starken männlichen substantiven wird mit -e gebildet (es gibt natürlich etliche ausnahmen). der plural der schwachen männlichen mit -en. (dann gibt es noch die auf -er, -el und -en, die gar keine pluralendung bekommen. die sind auch stark!)

der arzt - die ärzte -> des arztes der hunde - die hunde -> des hundes

der kampf - die kämpfe - des kampfes

aber: der bauer - die bauern -> des bauern (nicht: des bauers!)

es gibt teilweise wörter, die sowohl starke als auch schwache merkmale haben. das sind wörter, die sich momentan in einer übergangsphase befinden und die klasse wechseln. von stark zu schwach oder von schwach zu stark.

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'model bezieht sich auf eine person (betonung auf der ersten silbe) mo'dell bezieht sich auf einen gegenstand (betonung auf der zweiten silbe)

so sehe ich das

ein fotograf arbeitet mit männlichen und weiblichen models. im autohaus gibt es aber normalerweise neue modelle. außer dort wird eine modenschau gehalten.^^

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ich persönliche schreibe klein, weil ich die großschreibung für unnötig, zu zeitaufwendig und mühsam halte. falsche buchstaben in einem wort kommen bei mir normalerweise nicht vor, außer ich sehe nicht ein (hier setzen viele fälschlicherweise ein komma nach der alten rechtschreibung) etwas nach der derzeitigen rechtschreibung zu schreiben, was für mich persönlich unlogisch ist.

das bildungssystem in deutschland ist ganz bestimmt nicht das problem. die meisten legen aber gar keinen wert auf das erlernen einer ordentlichen rechtschreibung. manche schreiben auch nich viel und stellen dann fest, dass sie nicht mehr wissen, wie man ein wort schreibt und schreiben es dann nach eigenen regeln. dann gibt es noch leute, die gerne so schreiben, wie sie sprechen. denn die rechtschreibung spiegelt nur einen dialekt wieder, nämlich das hochdeutsche. wenn ich aber nich(t) hochdeutsch sprech(e), warum soll(i)ch dann so schreib(e)n? die rechtschreibung ist eh meistens nich(t) auf dem neusten stand der dinge.

und nur weil man hier ein paar leute sieht, die färrückt schreiben, was echt ein krasses beispiel ist, kann man das nicht auf alle deutschen beziehen.

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Es gibt der Moment und das Moment. Natürlich ist das Wort Moment ein Fremdwort... und es wurde einfach zweimal (!) ins Deutsche entlehnt.

Der Moment kommt von den Franzosen, die "le moment" haben, was die natürlich aus dem Lateinischen haben, wo das Wort sächlich ist. Die Franzosen haben aber nur männlich und weiblich, also haben se männlich genommen. Das Moment kommt direkt aus dem Lateinischen, deshalb ist das Wort sächlich.

Die Wörter haben aber eine unterschiedliche Bedeutung. Der Moment ist ein Zeitabschnitt, ein Augenblick. Das Moment ist ein Impuls.

Nur mal so nebenbei: Ich finde das Moment auch zum K.otzen. Dummes Wort, mit dem Leute angeben wollen.

Willst du es genauer wissen: http://www.belleslettres.eu/artikel/der-moment-das-moment.php

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ich bevorzuge eindeutig "der laptop". manche leute denken, dass es "das laptop" heißen muss, weil der laptop im englischen als etwas sächliches angesehen wird. auf der einen seite haben sie recht, da man bei wörtern aus fremden sprachen das geschlecht mitnimmt. aber im englischen kann man nicht mehr von geschlechtern reden, da der artikel immer gleich ist. außerdem gibt das deutsche auf dauer gesehen jedem wort eh ein eigenes geschlecht. sieht man ja bei kabel, krake und virus zum beispiel, wo die artikel ständig schwanken. das kabel wird zu der kabel, der krake zu die krake und das virus zu der virus. ich persönlich denke, dass das deutsche eher zum männlichen artikel tendiert, weil man dort akkusativ von nominativ unterscheidet. und bei den wörtern mit einem gesprochenen e am ende eher zu weiblich.

auf jeden fall klingt "der laptop" für mich besser.^^

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über solche sachen streiten sich linguisten schon immer. im endeffekt kommt es nur darauf an, wie mans definiert.

rein logisch gesehen muss auch schon ein wort eine frage sein können. beispiel: mama? = mama, bist du da? kaffee? = möchtest du eine tasse kaffee?

siehs, wie dus möchtest. :-)

sprachwissenschaftler können ja nicht mal festlegen, was ein wort ist. von einer frage ganz zu schweigen. sicher ist nur, dass nichts sicher ist. :D

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erweiterte infinitive werden nicht mit einem komma abgetrennt, wenn der hauptsatz unvollständig ist oder keine verwechslungsgefahr vorliegt.

der erste satz ist unvollständig. Wir versuchen was? dies so schnell wie möglich zu reparieren.

wir versuchen dies so schnell wie möglich zu reparieren.

hier wird der erweiterte infinitiv als teil des hauptsatzes gesehen, was er auch ist. ein komma ist absolut fehl am platz. das war in der alten rechtschreibung schon dämlich. eine der wenigen guten sachen der neuen rechtschreibung.

beim zweiten satz gibt es einen haupt- und einen nebensatz.... da muss ein komma stehen, schließlich wird haupt- immer von nebensatz getrennt. das hat nichts mit dem erweiterten infinitiv zu tun.

ich hoffe, ich bekomme es deswegen nicht mit der polizei zu tun.

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