Es ist gut, dass man beim ersten Kind nicht weiß, wie sehr es das Leben durcheinander werfen kann, sonst würde manches Kind wahrscheinlich gar nicht geboren.... Ich glaube, daß es wichtig ist, erst dann ein Kind zu bekommen, wenn man wirklich bereit dazu ist und es sich wünscht.(Über die sogenannten Unfälle kann ich nur immer wieder den Kopf schütteln, denn es muß niemand ungewollt schwanger werden, da gibt es ja nun wahrlich genügend Möglichkeiten.) Es ist schon eine große Umstellung ein Kind zu haben und für denjenigen, der am Anfang zu Hause bleibt, mehr als für den anderen. Bei uns bin ich zuhause geblieben, wir hätten es uns beide auch nicht anders vorstellen können, da sind wir vielleicht konservativ. Mein Mann hatte sich gerade selbstständig gemacht und ich wollte einfach ein Kind. Ich war 29 und es hat mir nichts ausgemacht, auf manches zu verzichten, weil ich nicht mehr das Gefühl hatte was zu verpassen.Komisch war, sich keine Gedanken mehr machen zu müssen, was man am Wochenende unternimmt, weil man da dann doch eingeschränkt ist.(Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sagen, man könne sein Leben einfach weiterführen und das Kind halt überallhin mitnehmen.)Okay ich schweife vom Thema ab. Also , nachts nun oft ein Baby im Bett liegen zu haben ist schwierig und faszinierend zugleich. Meinem Mann hat der Sex, der nach der Geburt erstmal echt weniger geworden ist schon gefehlt, mir nicht so, weil ich von diesen Kind so erfüllt war,aber wir wußten beide, das ist halt jetzt eine Zeitlang so und wird dann auch wieder anders.Er hat sich in seinen Beruf gestürzt, da hat sich tagsüber für ihn ja nichts verändert und wenn er nun nach hause kam, bekam er einen Kuß und dann ein Baby auf den Arm gedrückt.(Falls ich nicht schon zu genervt war, dann gab es nur das Baby...:-) )Ich gebe zu, wieder regelmäßigen Sex zu haben, das hat viel länger gedauert, als wir es uns vorgestellt haben. Für mich persönlich war es nicht so toll, kein eigenes Geld mehr zu haben und nun von jemandem finanziell abhängig zu sein.Ich habe anders Geld ausgegeben und oft gefragt, ob dies oder jenes okay wäre, obwohl mein Mann das nie verlangt hat.Unsere Kinder sind nun 15 und 10 Jahre alt und inzwischen ist es komisch, wenn sie mal nicht da sind. Wenn wir, als unser Großer klein war, mal einen Babysitter hatten und ausgehen konnten, dann war es, als ob wir für kurze Zeit unser normales Leben wieder hätten. Der Gedanke dass das Leben mit dem Kind jetzt normal ist, der hat bei mir eine Weile gebraucht, bis er richtig angekommen ist, obwohl es ein absolutes Wunschkind war,die Umstellung ist doch größer, als man sich vorstellt.Beim zweiten Kind ist das dann alles viel einfacher und leichter....

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26-30

Mit 29 Jahren habe ich unseren ersten Sohn bekommen und das war auch gut so, weil ich so sehr bereit war für ein Kind, dass es gar kein Problem war auf manches zu verzichten. Beim zweiten Kind war ich 35, das würde ich vielleicht nicht mehr machen, damit der Abstand nicht so groß ist zwischen den Geschwistern, das kann nämlich später, wenn sie älter sind zum Problem werden, dafür ist es am Anfang sehr schön nur ein Wickelkind und ein schon etwas selbstständigeres Kind zu haben.Leider haben unsere Lebensumstände kein drittes Kind mehr zugelassen und jetzt bin ich zu alt. Mit 40 war für mich Schluß.

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