Die sakramentale Beichte, egal ob sie im Beichtstuhl, im Besprechugnszimmer oder sonstwo stattfindet, ist im Grunde ein kleiner Gottesdienst. Deshalb beginnt sie zumeist mit dem Kreuzzeichen und der Formel "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Gistes." Soviel zur Form.
Was den Inhalt betrifft kann ich mich meinen Vorschreibern im Großen und Ganzen anschließen: Inhalt des Beichtgesprächs ist das, was man bereut, was einen bedrückt. Man kann sich bei der sog. Gewissenserforschung vor der Beichte an einem der "Beichtspiegel" im Gotteslob orietieren. Oder man orientiert sich z.B. an den eigenen Lebensbereichen: Was lief nicht gut in Familie, Freundeskreis, Partnerschaft, Beruf, Schule etc.?
Oder: Wo bin ich einem anderen Menschen - das kann auch ich selber sein - gegenüber schuldig geworden? Wo gibt es Punkte in meiner Beziehung zu meinen Mitmenschen, zu mir selber, zu Gott, mit den ich unzufrieden bin? Wenn man sich Zeit nimmt und ehrlich mit sich selber ist, fallen einem da schon die eigenen "blinden Flecken" auf.
Last but not least: Wenn man lange nicht beichten war, kann z.B. auch die eigene Unsicherheit oder Skepsis gegenüber diesem Sakrament das Thema der Beichte sein. Das war z.B. bei mir so.
Auch hier gilt: "Weniger ist mehr" und "Ehrlich währt am längsten", also nicht einfach irgendwelche Sünden überlegen, nur damit man was zu sagen hat (wie man es in manchen Ratgeberforen lesen kann). Das ist Quatsch. Gutes Gelingen.