Risperidon (so heißt der Wirkstoff - der Name der Packung kann entsprechend verschiedener Firmen variieren) ist ein Psychopharmakon, genauer: ein atypisches Neuroleptikum, das man unter anderem in niedriger Dosierung schlaffördernd einsetzt oder gegen depressive Verstimmungen, wenn denn die Patienten auf keinen Fall an Gewicht zunehmen sollten.
Ursprünglich wurde es entwickelt um in hoher Dosierung gegen Psychosen und psychoseähnliche Zustände, z.B. bei Halluzinationen oder wahnhaften Verhalten, medikamentös gegenzusteuern.
Eine der häufigsten Nebenwirkungen sind muskuläre Zuckungen (motorische Störungen, betrifft die Bewegung), aber selbst dann gibt es wiederum Medikamente gegen diese Nebenwirkung, weil abwägend eine Psychose schlimmer ist.
Wie auch immer: jedes Psychopharmakon hat sehr viele Nebenwirkungen, weil es eben direkt an den Nerven selbst arbeitet/wirkt und die hat man bekanntlich im ganzen Körper. Darum sollte man sie möglichst immer von einem Facharzt verordnet bekommen und sich genau an die Anweisung halten, bzw. Bescheid sagen, wenn man Nebenwirkungen verspürt oder KEINE Wirkung.
Die Nebenwirkungen nehmen natürlich auch mit steigender Dosierung zu, sprich: nimmt man wenig (0,5mg), dann merkt man oft keine (manchmal auch keine Wirkung), Risperdal/Risperidon kann man aber auch in hoher Dosierung bekommen (relativ neu ist die Depotspritze von 25mg/37,5mg/50mg)).
Nebenwirkungen sind sehr individuell, müssen auf der Packungsbeilagen in allen Schrecken erwähnt werden, es ist aber ein Medikament, das auf längere Dauer eingenommen werden sollte, denn es stabilisiert den Dopaminhaushalt und das muss sich erst einpendeln.
Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten/'Nikotin!/Kaffee/Multivitaminsaft, oder hat man Nebenwirkungen, andere unerwünschte Veränderungen, sollte man die ungefragt dem Arzt mitteilen und besprechen, denn die müssen nicht sein.
Gute Besserung!