Es gibt grundsätzlich zwei methodische Ansätze, die für die Datierung von Funden und Fundplätzen unterschieden werden: die relative und absolute Datierung. Bei der relativen Datierung lassen sich verschiedene Funde nur in eine zeitliche Verhältnismäßigkeit zueinander setzen. Ein Fossil »x« ist jünger oder älter als ein Fossil »y«. Bei der absoluten Datierung hingegen kann eine genaue Altersbestimmung vorgenommen werden. Zu beiden methodischen Ansätzen soll im Folgenden eine Methode kurz angeführt werden: Eine Möglichkeit zur relativen Datierung stellt der Fluortest. „Wenn Knochen in fluorhaltigem Grundwasser liegen, werden im Hydroxylapatit der Knochensubstanz im Laufe der Zeit Hydroxidionen gegen die im Grundwasser enthaltenen Fluoridionen ersetzt“. Die Menge des aufgenommenen Fluors steht zum Fossilierungsalter in einer Beziehung. Es muss jedoch beachtet werden, dass der Fluorgehalt fossilen Materials von der Fluormenge im Grundwasser abhängt. Teilweise ergeben sich dadurch Datie-rungen die nicht stimmen können, weil bestimmte Schichten - die hunderttausende von Jahren auseinander liegen - einen ähnlichen Fluorgehalt im Boden aufweisen. Daher kommt eine absolute Datierung im Zusammenhang mit dem Fluortest nicht in Frage. Für eine absolute Datierung soll an dieser Stelle auf die 14C-Methode verwiesen werden. Für die Altersbestimmung wird organisches Material benötigt. „Die Radiokarbo-Methode (14C-Methode) ist nur bis maximal 70000 Jahre zurück anwendbar“. Als radiometrisches Verfahren fußt die 14C-Methode auf den vom äußeren Einfluss unabhängigen Zerfall radioaktiver Elemente bzw. Isotope. „Die Zerfallsgeschwindigkeit wird durch die Halbwertszeit ausgedrückt“. Bei der 14C-Methode wird das Objekt radiometrisch datiert, im Gegensatz zu anderen radiometrischen Methoden, wo zumeist das umgebende Gestein oder die Sedimentschicht datiert wird.
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