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prettypinklady

22.03.2013, 08:49

Hallo! Ich bin 15 und bin gerade seit Ende Januar in Neuseeland in der Schule und eigentlich waren 5 1/2 Monate geplant. Nun bin ich seit 2 Monaten hier und es läuft bei mir drunter und drüber. Ich fang einfach von vorne an: für mich hat das Essen schon immer eine große Rolle gespielt. Ich war auch schon öfters kurz vor einer Essstörung (Erbrechen), aber meine Eltern wussten nie darüber bescheid. Aber als ich noch in Deutschland war hat es sich irgendwann gebessert. Seitdem ich hier bin nicht mehr, an manchen Tagen esse ich bestimmt 2000 Kalorien und an machnchen esse ich nichtmehr als ein Sandwich. Ich hänge auch öfters heulend überm Klo wenn ich alleine hier zu Hause bin, und versuche zu Erbrechen (aber es klappt nie). Mich beschäftigt zurzeit auch wieder ein schlimmes familiäres Problem das vor einem Jahr angefangen hat und bis jetzt nicht geregelt wurde. Das hat mich ziemlich geprägt und meine ganze Familie hat darunter gelitten. Langsam wurde es aber nicht mehr beachtet weil es nie geklärt wurde, aber ich denke öfters darüber nach. Ich habe auch jeden morgen Durchfall, hier wurde auch ein Reizdarm bei mir festgestellt als wir zum Arzt gegangen sind. Ich muss ehrlich sagen dass ich kein Heimweh habe, ich habe mich mit netten Leuten angefreundet mit denen ich auch Sachen unternehme. Also ich hocke nicht den ganzen Tag zu Hause und langweile mich. Wegen dem ganzen habe ich mir überlegt um 2 Monate zu verkürzen, einfach weil ich weiß dass ich das nicht schaffe. Ich habe mit meiner Mutter gesprochen und ich sollte Ende März entscheiden, als ich dann heute mit denen geskypt habe und ihnen alles erzählt habe wieso ich verkürzen will, haben sie nur gesagt dass sie kein Grund dafür sehen und nur extrem enttäuscht von mir seien. Klar wusste ich das, aber als ich ihnen das mit dem Klo und alles erzählt habe habe ich mir schon ein bisschen mehr erhofft. Ich bin seit 2 Monaten hier und habe mich auch schon an den Alltag gewöhnt, die Gastfamilie ist auch nett. Nur ich schaffe es nicht bis Juli, da bin ich mir mehr als sicher. Meine Eltern haben mir nur ein schlechtes Gewissen gemacht und ich bin immer noch am heulen. Mir geht es einfach nicht gut, auch wenn hier in Neuseeland alles läuft wie geplant. Bitte glaubt mir dass ich mich schon eingelebt habe, ich brauche keine Antworten die sagen dass ich noch ein bisschen Zeit brauche und dass es bei alles so ist. Ich kann wirklich verstehen dass meine Eltern enttäuscht sind und dass sie sagen ich soll es bis zum Schluss machen, es war ja auch eine Menge Geld. Wenn es mir aber schlecht geht (so ging es mir ja auch schon in Deutschland) brauche ich einfach unterstützung von meinen Eltern. Und das habe ich nicht. Vorallem beschäftigt mich das familiäre Problem, und würde die restliche Zeit die wir noch haben zusammen verbringen. Eigentlich habe ich mich entschieden dass ich verkürzen will, aber wie gesagt sind meine Eltern anderer Meinung. Es war übrigens eine sehr große Überwindung das mit dem Essen zu erzählen.