Hallo :)

Bei mir war es so, dass ich den Rat meiner Ärzte und Psychologen nicht befolgt habe und meine Ausbildung mit einer mittelgradigen Depression fortgesetzt habe. Die Ärzte waren der Meinung, dass ich mich krankschreiben lassen sollte.....

Naja, Endresultat war, dass ich versucht habe weiter zu kämpfen.... Trotz Medis und Psychotherapie hat sich meine Depression immer mehr verschlimmert. Mittlerweile hänge ich seit 9 Monaten in einer schweren Phase. Ich habe weitergemacht, obwohl mir die Kraft fehlte.

Nun kann ich fast gar nichts mehr, schleppe mich durch den Tag, musste die Ausbildung für 1 Jahr unterbrechen, bin zurzeit in teilstationärer Behandlung und warte auf die stationäre Aufnahme.

Wenn ich dir eins raten kann, dann dass du den Rat deiner Psychiaterin unbedingt annehmen solltest. Ärzte wissen wovon sie reden, das habe ich auch gemerkt, leider zu spät, weil ich dachte, dass ich das schaffen könnte :(

Nimm dir lieber jetzt eine Auszeit, anstatt später gar nichts mehr zu können.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede..... Ich mache mir jetzt Vorwürfe, dass ich damals nicht auf meine Ärzte und Psychologin gehört habe.....

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg :)

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Hallo :)

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es schwer ist sich in Therapie zu begeben.
Ich habe auch lange mit mir gezweifelt, aber habe mich dann für die Therapie entschieden.

Ich habe es als Chance betrachtet, die ich nutzen und ausprobieren wollte.
Ich kann dir nur sagen: für mich war es die richtige Entscheidung :) ich bin immer noch in Therapie.

Wenn man zur Therapeutin Vertrauen aufgebaut hat und man über alles reden kann, dann kann es einen unwahrscheinlich entlasten die Dinge mal von einer anderen Seite zu betrachten und auch sein Verhalten zu hinterfragen und Lösungswege zu entwickeln.

Meine erste Phase in der Therapie war recht schwierig, weil es mir schwerfällt Vertrauen aufzubauen. Doch meine Therapeutin ist ganz feinfühlig an die Sache herangegangen und jetzt kann ich ihr blind vertrauen. Ich weiß, dass sie Schweigepflicht hat und meine Probleme ihre Praxis nicht verlassen.

Teilweise, wenn wir über sehr sehr belastende und schwierige Themen geredet haben, habe ich lieber einige Dinge aufgeschrieben und meiner Therapeutin gegeben. Auch dafür hatte sie vollstes Verständnis und Empathievermögen.

Du brauchst wirklich keine Angst haben, eine Therapie ist nicht schlimm.
Und denke immer daran : es ist nie zu spät für den richtigen Weg!! (Das kann bei dir z.B. sein, dass du einsieht, dass du Hilfe brauchst -> das ist ein riesengroßer Schritt, den du schon erreicht hast!!!!)

Ich hatte ein Problem damit, um Hilfe zu bitten bzw. die Hilfe überhaupt anzunehmen. Ich habe ungefähr so DAMALS gedacht :" Bist du so tief gefallen, dass du da alleine nicht mehr rauskommst und zur Psychotherapie musst?"
Doch heute denke ich, dass es damals die komplett richtige Entscheidung war, um Hilfe zu bitten und mir einzugestehen, dass ich alleine nicht klarkomme!!!!

Du brauchst wirklich keine Angst haben, auch das Erstgespräch läuft relativ easy ab. Da geht es erstmal nur ums Kennenlernen und die Therapeutin fragt dich, weshalb du eine Therapie machen möchtest.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft auf deinem Weg und alles Gute

Powerfulgirl

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Was ist mit mir los...? Ist das eine Essstörung?

Hallo :) Ich habe folgendes Problem... Vor gut zwei Jahren habe ich (W) bei einer Größe von 168 cm noch 110 Kg gewogen und daran war ich auch selber schuld.. jeden Tag Chips, Schoko, Burger und alles was halt so lecker schmeckt ;)

Ich fühlte mich irgendwann dann derart unwohl das ich beschloss mein Essverhalten zu ändern... ich ernährte mich ab da relativ Gesund und habe nicht mehr genascht....allein dadurch habe ich es geschaftt bis zum letzten Winter auf 55 Kg zu kommen.... Seit Anfang des Jahres ist es aber so das ich mich immer noch so Dick fühle...klingt vielleicht komisch weil mir die Waage etwas anderes sagt aber jeder Blick in den Spiegel ist einfach nur schrecklich...ich sehe noch immer irgendwie Dick aus... jedenfalls habe ich das Essen weiter reduziert und habe heute morgen 51,8 Kg gewogen aber körperlich wirkt es immer noch nicht weniger.

Der ganze Tag dreht sich bald nur noch darum Kalorien zu zählen und zu überlegen wie möglichst viele Kalorien spare und den Hunger unterdrücke... und beim Einkaufen ständig die Nährwertangaben zu lesen um das Essen mit den niedrigsten Kalorien.. Fett und Kohlenhydratanteil heraus zu suchen ...

Ich fühle mich schon ziemlich schlapp durch diese ewig lange Diät und weiss auch nicht ob es so noch Gesund ist... meine Haare sehen strubbelig aus und meine Tage bekomme ich auch nur noch unregelmässig.

Aktuell wiege ich 51,8 Kg bei 168cm. Könnte das ein Hinweis auf eine Essstörung sein?

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Hallo :)
Als ich deinen Text gelesen habe, musste ich an mich denken. Hatte mit 16 Jahren auch 110kg und fühlte mich mega unwohl. Dann habe ich auch angefangen abzunehmen, gesünder ernährt, kcal gezählt, täglich Sport gemacht. Ich habe in 2 Jahren mit vielen Höhen und Tiefen gekämpft. Habe aber 45kg abgenommen.

Ich war wegen einem anderen Thema in Therapie und als meine Therapeutin meine Abnahme bemerkt hat, hat sie mich echt klasse unterstützt. Ich habe erzählt wie schwierig es ist, die gewohnten Strukturen aufzugeben, um wieder "normal" zu essen. Sie hat mir geholfen einen Überblick zu bekommen (musste Ernährungsprotokoll schreiben). Wir haben auch das "Problem" bzw. den Auslöser gefunden.

Ich rate dir professionelle Hilfe anzunehmen. Ich als selbst Betroffene weiß wie schwer es klingt, aber glaub mir, wenn du eine Therapeutin findest, mit der du gut klar kommst, dann wird dir das echt viel bringen. Ich glaube nämlich, dass du gerade im selben Problem steckst wie ich.
Es ist schwer sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht, aber ich wünsche dir, dass du diesen ersten Schritt schaffst!!!!

Du kannst mich auch gerne persönlich anschreiben, wenn du noch Fragen hast :)

Lg
Powerfulgirl

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Sozialraum: ist ein Ort, an dem Einzelne bzw. Gruppen in bestimmten soziostrukturellen Verhältnissen ihren Alltag erleben. Er ist Lebensraum, Quartier, Heimat, sozialer Mikrokosmos, in dem sich globale gesellschaftliche Entwicklungsprozesse und Versäumnisse widerspiegeln. Der Sozialraum ist überschaubar und trägt zur Idententitätsbildung des Einzelnen bei. Das Sozialraumprinzip liegt der Gemeinwesenarbeit zugrunde.

Lebenswelt: sind sozialökologische Nahräume, in denen das Individuum mit anderen Menschen interagiert, sich handelnd mit seiner Umwelt auseinandersetzt sowie Kompetenzen und Werteorientierungen erwirbt - sich selbst bildet.

Quelle: Erzieherinnen & Erzieher, Cornelsen, 2014

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