Teil 4:
Als ich mich mit Toilettenpapier sauber gemacht habe (daran habe ich mich heute erinnert) war nichts blutig und es gab nichts blutiges. Ich muss zugeben, da gab es schonn eine leichte Verfärbung im Papier aber die habe ich manchmal eben. Vielleicht war da auch etwas Blut im Wasser, den man fasst nicht bemerken konnte, das habe ich jetzt in Gedanken, aber ich weiss nicht, ob es so war. Ich glaube dieser Toiletten-moment habe ich mehr verdrängt, als das erste Mal an dem ich realisierte, das etwas nicht stimmte, weil ich in meinem Kopf dagegen gestimmt hatte, etwas zu unternehmen, als ich meine flüchtigen Gedanken beim Wachwerden hatte.
Oder möglicherweise hatte ich eine Art Entzündung?
Schon ein zwei mal juckte es bei mir (dieser Abend war das kein Jucken, aber Entzündungen und Probleme im Intimbereich können immer anders sein).
Als ich wach wurde, machte ich mir reale Sorgen, aber nur flüchtig, das ich vergewaltigt sein könnte, aber ich wusste nicht, wem ich es erzählen sollte, also habe ich es einfach verdrängt. Ich wollte es nicht wahr haben, das so etwas ausgerechnet mir passiert.
Hat man nicht mehr Indizien, wenn man vergewaltigt wird? Glaubt ihr ich wurde vergewaltigt? Tut es nicht mehr weh, auch wenn man nicht bei Bewusstsein während der Tat ist? Kann man durch einen Test herausfinden ob ich noch Jungfrau bin, auch wenn dieser mögliche Missbrauch vor 3 Jahren passiert ist (nicht 4, denn ich bin frisch 22 geworden und es ist möglich, dass ich schon 18 und nicht 17 war). Wie funktioniert so ein Test? Werden die Wände nicht wieder ziemlich eng, wenn man beispielsweise 3 Jahre lang keinen GV hatte und man jung ist, und es möglicherweise nur ein Mal getan hat?
Was kann ich so in der Schnelle tun, damit ich mich jetzt besser fühle, habt ihr Gedankentricks oder Tipps?
Ausserdem hab ich meinen Gesichtsausdruck im Kopf, als ich zur Toilette gegangen bin und dieses Gefühl hatte. Ich hatte einen besorgten und traurigen Gesichtsausdruck. Aber jetzt weiss ich nicht, ob das nun Resultat meiner Gedanken ist die nicht der Wahrheit entsprechen.
Wir waren vielen Personen im Raum, aber auch nicht so viele, dass man das Verschwinden einer oder zwei Personen nicht bemerken würde, hätte wirklich etwas passieren können?
War ich in den Augen das möglichen Täters ein einfacheres Ziel, weil ich mich ausserdem meinen Schlafsack leicht weiter entfernt hatte und meine anderen weiblichen Freunde enger beieinander waren?
(ich habe nicht sofort gemerkt wo sich installiert haben, und dachte es wäre merkwürdig, von einem Platz auf den anderen zu gehen und da hatte ich keinerlei Angst, das so etwas passieren könnte.