So wie bei allen anderen Menschen auch? Gleiche Hobbys/Interessen, nett sein, gute Kommunikation usw. Eine Person mit NPS (narzisstischer Persönlichkeitsstörung) ist ein völlig normaler Mensch, kein übernatürlicher Dämon..

Die NPS ist eine komplexe Traumafolgestörung, keine Superkraft, die dich zum Antagonisten in den krankhaften Rettervorstellungen von Menschen macht. Menschen sind individuell, egal welche Krankheit sie haben. Ich kann auch nicht allgemein sagen, was mich bei Menschen im Autisten-Spektrum beliebt macht oder bei Menschen mit einer Angststörung.

Ich finde es amüsant, wie viele Leute den "bösen, bösen Narzissten" abwerten und sagen, was für ein erbärmliches Wesen er ist, ihm dann aber im gleichen Satz als böses Genie dämonisieren.

Was ist die NPS:

Eine traumabasierte Störung, eine Persönlichkeitsstörung aus Cluster B (wie Borderline btw auch). Eine Störung, die sich vielfältig in verschiedenster Ausprägung präsentiert, je nach Typus. Personen mit NPS haben eine (komplexe) PTBS in über 87% der Fälle. Ähnlich hoch ist die Komorbidität zu schweren Depressionen, chronischer Suizidalität, Borderline und Angststörungen.

Was ist *kein* "Narzisst":

Dein Ex, den du nicht magst. Dein Lehrer, den du nicht magst. Deine Eltern, die missbräuchlich sind. Menschen, die sehr egoistisch, manipulativ oder unsympathisch sind. Narzisst ist kein Synonym für Täter/Missbrauch/Gewalt/A*schloch.

Also vielleicht kommst du ja bei Leuten mit NPS gut an, wenn du sie nicht instrumentalisierst, dehumanisierst oder ihnen anderweitig aufgrund ihrer traumatisierenden Kindheitserlebnisse Schaden willst.

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Natürlich, die "Psychopathen", wie man sie so wundervoll betitelt, haben eine antisoziale Persönlichkeitsstörung, das ist, wie alles andere aus Cluster B (zb Borderline), eine komplexe Traumafolgestörung. Mit PCL-r wird übrigens im ICD-10 und 11 *nicht* gearbeitet, Soziopathie/Psychopathie sind keine Diagnosen und keine Fachbegriffe, die hier Verwendung finden!

Es wird sicherlich Leute mit antisozialer Persönlichkeitsstörung geben, die ein gemindertes Schmerzempfinden haben, genauso wie Kinder aus dem Autismus-Spektrum auch. Das macht aber niemanden zu einem übernatürlichen Dämon, der auf die Welt gesandt wurde, um sonstwas zu veranstalten.

Schau dir die Statistiken doch dazu an, wie unfassbar hoch die Komorbidität zwischen einer antisozialen Persönlichkeitsstörung und einer (komplexen) PTBS ist. Viele, viele dieser Personen haben schwere Gewalt in ihrer Kindheit erlebt und haben ggf. selbst Eltern, die eine antisoziale Persönlichkeitsstörung haben (Genetik ist nicht zu vernachlässigen bei der Entstehung!).

Also ja, sie werden eine emotionale Reaktion darauf haben. Übrigens können "Psychopathen" auch Angst haben, die Komorbidität zu zb der generalisierten Angststörung ist ebenfalls sehr hoch, gleiches bei Borderline, Depressionen und Substanzmissbrauch. Die Minderung oder das Fehlen von affektiver (!) Empathie macht einen nicht zum Antichrist.

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