Vor knapp zwei Wochen begann unsere 12-jährige Wohnungs-Katze mit einem heiseren Schnurren. Klang irgendwie zu hoch. Das hat sich dann nach zwei Tagen dahin gesteigert, dass sie aus dem Schnurren heraus den Mund öffnete und ziemlich laut krächzte. Ruhig war sie nur noch beim Schlafen, sobald sich erhob, kam dieses Krächzen und sie hatte Mühe zu essen. Ich ging zum Tierarzt, beschrieb das Problem und bekam ein Breitband-Antibiotikum. Tags darauf wurde das Problem noch schlimmer und ich brachte die Katze zum TA. Rachen frei, kein Fieber, aber immer noch diese Mundatmung. Spritze mit Antibiotikum verabreicht und wieder nach Hause. Gegen 23.00h wurde das Problem statt milder noch drastischer. Die Katze wurde immer unruhiger, das Krächzen noch lauter. Tierspital angerufen. Die fragten nach "Mundatmung" und dass dies ein Grund sei, sie vorbei zu bringen. Da wir echt Angst hatten, das sie bald mal erstickt, gingen wir also in den Notfall. Dort hat man zuerst mal entdeckt, dass es einen gewissen Schleim in der Nase hatte. Dieser Schleim hat ganz leicht entzündliche Werte, so leicht, dass es nicht der Grund für das Problem sein kann. Es wurde ein CT gemacht mit dem Resultat, dass eine Kehlkopflähmung vorliege. ABER mit der Bemerkung, dass diese Lähmung auch nur temporär durch die Narkose verursacht werden könne. Nachdem sie dann eine Nacht soweit stabil war und das Krächzen aufhörte, haben wir sie aus dem Tierspital abgeholt, wo uns gesagt wurde, dass sie dort nichts frass. Das fanden wir soweit normal, hat sie vor ein paar Jahren, als sie schon mal dort war auch nicht getan, und kaum zu Hause, haben wir ihr das Essen wieder beigebracht. Nicht so dieses Mal. Das Krächzen hat zwar aufgehört, aber sie frisst nicht und trinken geht nur mit der "Pfote zum Mund". Hat sie früher teilweise auch schon so getan. Nun aber, wenn sie sich über die Trinknäpfe beugt, scheint sie trinken zu wollen, kann aber nicht. Ausser eben mit der Pfote. Geht dann von Trinknapf zu Trinknapf und nimmt überall ein paar Tröpfchen mit der Pfote auf. Das Essen wird konsequent verweigert, auch ihre drei Lieblings-Desserts verweigert sie. Sie interessiert sich überhaupt nicht fürs Essen und erscheint apathisch. Wir können sie nur zwangsernähren, in dem wir ihr Fleischpaste ans Maul streichen, was sie dann ablecken muss. Aber so kommt fast nichts rein, sie hat auch seit diesen drei Tagen keinen Stuhlgang mehr gehabt. Und das Schnurren klingt immer noch heiser. Vielen Dank, wenn Du bis hierher gelesen hast. Kürzer ging's nicht. Und nun bitte irgendeinen Tipp, woran weder wir, noch der Tierarzt, noch die Ärzte im Tierspital gedacht haben. Herzlichen Dank im Voraus.