Hey,

ich studiere aktuell Wirtschaftsingenieurwesen, aber ehrlich gesagt interessiert mich das Studium kaum – deshalb fällt es mir auch schwer, mich zum Lernen zu motivieren.

Schon in der Oberstufe habe ich gemerkt, dass meine Interessen eher in Chemie, Biologie, kreativer Arbeit und teilweise auch in Mathe liegen. In letzter Zeit denke ich deshalb immer häufiger über ein Medizinstudium nach.

Mein Abischnitt liegt bei 2,0. Ich habe keinen TMS geschrieben, kein FSJ gemacht und bin derzeit im zweiten Semester. Ich bekomme Bafög und komme aus eher schwierigen finanziellen Verhältnissen – außerdem sind meine Eltern gesundheitlich stark eingeschränkt, was die Situation zusätzlich belastet.

Mich beschäftigt die Angst, dass ich mit dem Medizinstudium überfordert sein könnte oder dass es mir am Ende doch nicht gefällt – und ich dann wieder das Gefühl habe, nichts erreicht zu haben. Gleichzeitig habe ich aber den Wunsch, Medizin zu studieren, weil ich gerne Menschen helfen will. Ich habe Spaß daran, Probleme zu analysieren, nach Lösungen zu suchen und Diagnosen zu stellen.

Insgesamt bin ich gerade ziemlich unzufrieden mit meiner aktuellen Lage und frage mich, wie lange ich das Studium überhaupt noch durchziehen kann – innerlich wie finanziell.

Ich frage mich, ob jemand von euch in einer ähnlichen Situation war und erfolgreich in die Medizin gewechselt ist.