Ich bin seit fast 5 Jahren mit einem 16 Jahre älteren Mann zusammen. Oberflächlich gesehen läuft die Sache ganz gut - bis auf folgende Probleme - wenn er sagt, er geht zum Friseur, hasse und verabscheue ich ihn, ekele mich direkt vor ihm und obwohl ich es nicht möchte, sage und zeige ich ihm das auch. Ich kämpfe wie verrückt, auch mit psychiatrischer Hilfe dagegen an, bisher vergeblich. Ich weiss nicht, warum das so ist. Etwas Derartiges hatte ich schon immer, aber seit ich mit ihm zusammen bin ( er glaubt, er tut alles für mich, aber das nur in finanzieller Hinsicht.Sonst hört man von ihm nur - ich bin, ich muss, ich, ich, ich. Mit das Schlimmste ist - er ist jähzornig und wenn er ausrastet, was sehr oft der Fall ist , kennt er weder Freund noch Feind und ist nur darauf aus, sein Gegenüber zu verletzen und ihm weh zu tun, nicht körperlich, aber verbal, was noch viel schlimmer ist - denn er hat es sehr gut drauf, einem die eigenen Ängste und Schwächen, gewürzt mit Beleidigungen unter die Gürtellinie, so um die Ohren zu hauen, das man danach seelisch total am Boden liegt und sich wertlos fühlt) ist es sehr viel schlimmer geworden. Derzeit für mich das Schlimmste ist - aufgriund seines Zornes und seiner übergrossen Liebe zu sich selbat, sowie seiner Fähigkeit, mir Treffer zu versetzen, von denen ich mich nicht erhole, habe ich Angst, ihm zu begegnen. Das Problem ist - wir wohnen im selben Haus - er im zweiten Stock, ich im Erdgeschoss. Ich habe eine so panische Angst davor, ihm zu begegnen, das ich mich nicht aus meiner Wohnung heraus traue. Bei mir ist es so, ich mache mir ständig Gedanken darüber, wie er sich fühlt und versuche permanent, ihm eine Freude zu machen (Beispiel: er ist hier, liegt auf der Couch und ich bediene ihn von vorne bis hinten - ich kümmere mich für ihn um Alles - ich koche - er braucht sich nur hin zu setzen - ich bediene ihn von vorne bis hinten). Habe schon von Vielen gehört, das sie das nicht tun würden, aber ich kann nicht anders - ich muss Alles für ihn tun, was ich kann - es ist so ein starker, innerer Zwang, das ich dem nichts entgegen zu setzen habe. Vorhin ist er hoch gegangen in seine Wohnung. Wir hatten ausgemacht, das wir miteinander telefonierem zwecks gemeinsamem Mittagessen. Ich weiss aber ganz genau, das er zu stur ist, um sich zu melden - er wird sich, wie immer, mit sich selbst und seinen Dingen befassen, sich in Agressionen hinein steigern und mich mit Nichtachtung bestrafen oder mir deutlich zeigen und zu verstehen geben, das ich ihm gleichgültig bin. Bisher habe immer ich mich bei ihm gemeldet, bin ihm hinterher gelaufen. Das kuriose daran ist - irgendwie hoffe ich, er meldet sich ( dann weiss ich, das ich ihm nicht egal bin) und irgendwie hoffe ich, ich höre und sehe erst einmal nichts von ihm weil ich weiss, das er derzeit nur darauf aus ist, mir weh zu tun und mich zu verletzen, weil Alles Gute sich für ihn ins Negative verkehrt hat.