masern,..., laufen sie meist eher unproblematisch ab. sollten sich komplikationen einstellen, ist die heutige medizin weit genug vieles auffangen zu können
Schauen wir uns das mal bei Masern an:
Masern Komplikationen:
Nummer 1 der vermeidbaren Todesursachen bei Kindern unter 15 Jahren
http://paediatrie-neonatologie.universimed.com/artikel/masern-%E2%80%93-eine-oft-verharmloste-kinderkrankheit
Otitis media (Mittelohrentzündung) 10 %
Masernpneumonie(Masern-Lungenentzündung)in 10%
Laryngotracheitis mit Krupp(Erstickungsgefahr>Klinikbegleitung)
Masernencephalitis (Masern-Gehirnhautentzündung)akut mit einer Letalität (Sterblichkeit) von 20 %.Defektheilungen von bis zu 20%(Intelligenz-Konzentrationsstörungen, Epilepsie) in 1 : 2000 Fällen
Subakute sklerosierende Panencephalitis(SSPE) nach etwa 6-8 Jahren in 1:200.000 Fällen, immer tödlich endend.
Demnach kann nicht alles "aufgefangen" werden.Auch die nicht tödlich endenden Komplikationen würde ich einem Kind nicht zumuten wollen.
Wer eine Impfung vor ansonsten meist harmlosen oder seltenen Erkrankungen ablehnt, hat den Grundgedanken der Impfung nicht verstanden.
Grundgedanke des Impfens: Der Schutz vor Komplikationen einer Erkrankung.
Nicht vor einer milden, “harmlosen“ Erkrankungsform.
So bräuchte man sich gegen keine durch Impfung vermeidbare Erkrankung impfen, wenn man wüsste, dass diese Erkrankung bei einem selber milde und „harmlos“ verläuft. (Ausnahme Tollwuterkrankung, die immer tödlich endet)
Auch Pocken oder Kinderlähmung können in einigen Fällen milde und „harmlos“ verlaufen. Aber man weiß eben nicht, ob das im Einzelfall zutrifft, daher wird dagegen geimpft.
Genauso bei den Masern, die in der Regel eine harmlose Kinderkrankheit ist, aber die o.e. Komplikationen eintreten können.
Ich schnalle mich im Auto auch nicht für harmlose Auffahrunfälle an, sondern wegen gefährlichen Autounfällen.