Vom gesundheitlichen Gesichtspunkt gibt es noch ein paar mehr Unterscheidungskriterien der beiden Lichtschutzfilter: Mineralische Lichtschutzsubstanzen basieren auf Mineralpigmenten, wie Titandioxid und Zinkoxyd, die überwiegend von den Naturkosmetikherstellern verwendet werden. Obwohl sowohl die chemischen als auch die rein mineralischen Filter nur in der obersten Hautschicht wirken, gibt es einen prägnanten Unterschied in der Wirkungsweise: Chemische Filter nehmen das UV-Licht auf und geben dabei Wärme ab. Neben den gefährlichen, zum Teil sogar hormonaktiven UV-Filtern, können zudem bedenkliche Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe den Körper wie auch unsere Gewässer belasten. Wenn man bedenkt, wie viele eingecremte Menschen im Sommer in den Seen und Flüssen baden gehen, ist es nicht verwunderlich, dass bei vielen Fischen eine hohe Konzentration chemischer UV-Filter feststellt wurde. Diese gelangen – zumindest bei Fischessern – durch die Nahrungskette wieder in den Körper.
Die gut verträglichen mineralischen Lichtschutzfilter nehmen das UV-Licht nicht auf, sondern reflektieren und absorbieren es, ähnlich wie kleine Spiegel. Die sofortige Wirkung und Hautverträglichkeit. Das ist besonders wichtig für Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut, die allergisch auf chemische Filter reagieren.