Danke für Eure Antworten! Ich bin sehr schlank und mache viel Sport, nehme die Pille nicht und lebe fast ohne Zucker. Deswegen fällt es mir so auf..!

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Stimmt, sorry: 

Ich bin 178 und wiege ca 57 kg, weiblich.

Ich laufe 3 x pro Woche ca 6-7 km, 2 x pro Woche 8-10 km und 1x pro Woche Halbmarathon/Trail. Wobei ich an diesem Tag deutlich mehr esse als sonst. Ca 3000 kcal schätze ich.

Daneben mache ich 3 x pro Woche ca 25 - 30 min Ganzkörpertraining (Matte, mit Theraband) und dazwischen ein wenig Yoga zum Streichen. Einen Tag in der Woche lasse ich komplett Sport-frei.

Vielen Dank schon mal für das Feedback!

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Wie werde ich die Möbel los?

Liebe Menschen da draussen,ich habe mich vor 5 Monaten räumlich von meinem Mann getrennt, seit drei Monaten sind wir kein Paar mehr. Netterweise hat er die ersten drei Monate die Miete noch gezahlt, nach unserer alten Aufteilung,- da er sehr viel mehr verdient als ich (ich studiere noch). Ich wollte an sich die Wohnung aufgeben, da sie für mich etwas zu teuer ist, habe gesucht und war auch fündig geworden. Da wir aber ein Tier haben, mein Mann in eine WG möchte und das Tier nicht mitnehmen wird, hat er vorgeschlagen, monatlich 1/8 der Miete zu zahlen, damit ich die Wohnung inkl. dem Tier halten kann. Ich habe das angenommen und bekräftigt, dass ich so schnell wie möglich alles alleine zahlen möchte, das wird hoffentlich im ersten Drittel des kommenden Jahres der Fall sein.Nun ist die Situation, dass er eher wenig nach einer Wohnung gesucht hat und seit 5 Monaten kostenlos bei einem Freund wohnt und seine Möbel inkl. all seiner Dinge unangetastet noch hier sind. Ich habe damit platzmässig nicht direkt ein Problem, aber ich würde gerne mit unserer Zeit besser abschliessen können und deswegen den Raum für mich haben. Wir hatten ursprünglich die Vereinbarung, dass er alles bis zum 1.9. spätestens holt. Das finde ich eh recht lang, aber angesichts der Umstände wollte ich auch nicht geizig sein. Nun weigert er sich und sagt, entweder es bleibt solange er will oder ich muss das Zwischenlager selbst bezahlen. Dabei wird er wie immer, wenn wir nicht einer Meinung sind, sehr ausfallend und unverschämt, was ihm kein bißchen leid tut. Da er die ersten drei Monate noch gezahlt hat glaubt er, dass er nur das Recht hat, so zu handeln. Er gibt auch den Wohnungsschlüssel nicht her bis jetzt. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht aus Hass seine Möbel loswerden möchte, aber dass ich auch ein Problem mit einer zeitlich unbegrenzten Regelung habe. Das ist ihm egal. Was würdet Ihr machen? Danke für jede Antwort..!

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@huntertpro & Newquest:

Ich fürchte, damit handele ich mir rechtlich Ärger ein. ;) Ich habe das schon überlegt. Das Einzige, was ich in der Hand habe wäre die Ablöse der anderen Möbel. Diese steht noch aus, davon könnte ich erstmal den Storage bezahlen. Aber Ihr findet es anscheinend auch ein berechtigtes Anliegen meinerseits, das ist schonmal beruhigend! Danke!

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Wie weiss man, ob die Trennung richtig ist?

Liebe Leser,

und wieder habe ich eine neue Frage zu meiner Beziehung. Nach langen Schwierigkeiten haben mein Mann und ich entschieden, uns für die nächsten etwa 4 Monate räumlich zu trennen. Wir sind friedlich zu diesem Schluss gekommen, ganz ohne Kriegsbeil. Ehemalige Haushaltsprobleme haben wir geklärt, aber es ist einfach mehr als das.

Ich möchte kurz erzählen, was "das" Problem ist: Mein Mann ist, seit ich ihn kenne, phasenweise depressiv. Seit mein Mann mich kennt, hatte ich immer starke Verlustängste, die mir heute erst bewusst werden. Ich habe ein Jahr vor unserem Kennenlernen meinen Vater durch seine psychischen Probleme aus der Familie verloren. Ich denke zunehmend, dass unsere Beziehung die Probleme einerseits gegenseitig gefördert hat und unser Verhalten die Probleme sowieso,- andererseits haben wir uns auch gegenseitig Halt gegeben.

Schon immer sagte und zeigte mein Mann, dass er Schwierigkeiten hat, seine Gefühle zulassen, einordnen und benennen zu können. Nun, was mich daran stark irritiert ist die Tatsache, dass ich meinen Mann, das ist ja das schreckliche, als einen der einfühlsamsten Menschen erlebe, so lange er selbst nicht an einer Situation beteiligt ist. Er kann sich Gefühle sehr wohl vorstellen und er hat mir oft schon guten Rat gegeben, er stellt einem tolle Fragen unsere Gespräche über die Welt, unser Arbeitsleben, Familien etc. sind die besten. Ist er aber Teil einer Situation, ist es meist vorbei mit seiner Empathie. Manchmal sagt er Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann oder ab und an sehr kränkend finde. Dann frage ich ihn, wie er das gemeint hat. Worauf er sich rechtfertigt und die wildesten Dinge redet, das gibt er in friedlichen Momenten auch zu. Er sucht dann alle Fehler bei mir und geht dabei über Leichen, indem er nicht scheut, auch meinen Charakter, alles was ich tue und bin in so einem Moment in etwas negatives umzuwandeln, was für sein Verhalten verantwortlich ist oder aber für meine angeblich übertriebene Reaktion (der Tatsache, dass ich etwas kritisch sehe). Das endet regelmässig in zermürbenden Diskussionen. Dazu ist er im Alltag chronisch leicht abwesend. Er vergisst ständig Dinge, ich fühle mich für alles mehr verantwortlich als er. Nicht, weil er eine ignorante Einstellung hat, er ist nur einfach nicht immer "da". Ich habe angefangen, mich in der Beziehung teils alleine zu fühlen und bin über die Jahre selbst in ein Loch gerutscht. Lange habe ich nur bemerkt, dass ich besonders schöne Tage weniger geniessen konnte, ich war angespannt und die Welt schien etwas abgerückt. Nach aussen bin ich kontrolliert und vorsichtig geworden, nicht mehr ich selbst. Nun habe ich die Entscheidung getroffen, dass das nicht mehr geht. Ich kann das nicht mehr. Aber es zerreisst mir das Herz,- und ich zweifele manchmal sehr an meiner Entscheidung, die Ehe auf's Spiel zu setzen. Wie kann eine Beziehung so gute und schwierige Seiten gleichzeitig haben? Kennt jemand ähnliches? Vielen Dank!

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Vielen herzlichen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, und das war meistens recht viel Mühe, mir zu antworten.

Es hilft mir sehr, Denkanstösse zu bekommen, zu lesen, dass auch andere ähnliche Erfahrungen kennen (auch wenn mir das leid tut), nicht alleine zu sein in der Situation.

Dabei bin ich selbst in Therapie, die allerdings gerade zu Ende geht, die Intervalle zwischen den Treffen sind grösser geworden. Ich habe das Gefühl, dass mir mein Therapeut sehr geholfen hat und die Zeit bei ihm dazu beiträgt, dass ich selbstbewusster geworden bin.

Auch mein Mann ist in Therapie. Wegen Depressionen ist er schon seit über 10 Jahren in Behandlung. Bei den Depressionen konnte sie wohl einiges abfangen, aber sein, ich nenne es mal "Identitätsproblem" konnte er dort noch nicht lösen. Und das Thema mit seiner Wut ist ein schwieriges, wenn es mal soweit ist. Da hat er nämlich nur bedingt Einsicht. Er sagt, er fühle sich sonst unsicher und besser, wenn er nicht einfach nachgibt und sich nicht von meiner Meinung "einlullen" und lässt, wie er es nennt. Alleine die Bezeichnung fand ich schon nicht sehr nett, aber das ist wohl, wie er es empfindet. Er sagte, er hätte es so schwer zu wissen, warum er überhaupt was fühlt, dass es es schrecklich fände, wenn ich mit einem für ihn schlagkräftigen Argument komme, das ihm ganz deutlich zeigt, dass seine Gefühle nicht dem (meist einer Handlung meinerseits) entspringen, was er dachte. Und dass er dann umso mehr dagegen kämpft. Das weiss er also sogar und trotzdem tut er es. Ich weiss nicht, ob er nicht anders kann oder..? Ich kann mir so etwas generell nur schwer vorstellen.

Es wurde vermutet, dass mein Mann erschöpft ist,- das kann gut sein. Im Prinzip steht er nicht nur äusserlich beruflich, sondern auch innerlich, ist er nicht gerade im Urlaub, immer unter Stress. So sehr, dass er am liebsten auf dem Sofa liegt und Schach spielt, wenn er nach Hause kommt. Nicht ganz so notorisch, wie es klingt, und er würde auch sofort mit mir in's Kino gehen. Aber doch so, dass von ihm selbst im Alltag vor allem das Signal "Erschöpfung, Stress,- lass mich, ich kann mir nichts merken" kommt.

Wir haben morgen einen Termin bei der Paarberatung, mein Therapeut hat uns jemanden empfohlen. Ich habe ein wenig Angst davor, ich hoffe, dass ich mich gut ausdrücken kann. Einerseits trauere ich schon um die Ehe, andererseits merke ich, ich kann nicht mehr. Keine einzige dieser Diskussionen mehr führen. Ich möchte gerade nur noch meine Ruhe. 

Dass sich unser Problem durch die räumliche Trennung alleine sicher nicht lösen wird, das glaube ich auch, und bei meinem Mann bin ich mir nicht sicher mit der Einsicht. Immer weniger sicher bin ich mir auch darüber, wie denn die Zukunft überhaupt aussehen würde,- wie nachdenklich30 schon angerissen hat. Mein Mann reagiert sehr stark auf andere Menschen, so auch auf mich. Vielleicht ist er gar nicht der, der ich dachte dass er ist,- ich bin im Moment vollkommen verwirrt durch die vielen Ausbrüche und seine Aussagen. Gerade weil er schon so lange in Behandlung ist, frage ich mich immer mehr, was ich eigentlich erwarte und verabschiede mich innerlich von Erwartungen, was manchmal sehr weh tut. 

Voraussichtlich wird er bald für ein paar Monate im Ausland sein, so lange halten wir die Wohnung. Deswegen habe ich ein schlechtes Gewissen. Alleine aber kann ich sie kaum halten, es würde sehr knapp. Ich fühle mich nicht gut dabei, während dieser Auszeit auf unsere gemeinsamen Kosten in der Wohnung zu bleiben,- obwohl er das völlig ok findet. Seine Sachen blieben auch hier und wir haben ein gemeinsames Tier hier zu betreuen. Dennoch,- falls jemand dazu eine Meinung hat, interessiert sie mich!

Danke nochmals an alle!

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Wie viel Respektlosigkeit verträgt eine Beziehung?

Schon immer hatten mein Mann und ich Phasen, in denen wir streiten, während wir sonst sein sehr harmonisches Paar sein können. Wenn es aber zu Uneinigkeiten kommt, habe ich Probleme damit, wie mein Mann mit mir streitet. Ich habe das Gefühl, nicht mit ihm diskutieren zu können, weil er mit Anschuldigungen und Behauptungen antwortet, die oft unfair und/oder richtig falsch sind. Wenn ich mich gegen solche Äusserungen wehre, gibt es von ihm aus folgende Möglichkeiten: 1. Ich habe ihn falsch wahrgenommen, er hat das nicht so gesagt. Er wird wütender. 2. Er hat das überhaupt nicht gesagt, ich bin so ungerecht, ihm so etwas zu unterstellen. Er wird wütender. 3. Er hat das gesagt, bzw. auf die ihm (oft beleidigende) Art, und ich bin Schuld, mich daran zu stören. Schliesslich habe ich ihn dazu provoziert / ist so eine Reaktion ganz normal / wird er natürlich "irgendwann so" / könne man ihn ja wohl verstehen. Im Gespräch wird er immer wütender und das Problem, das wir haben, immer grösser. Meistens muss ich mir irgendwann anhören, dass wir wegen mir diskutieren / dass ich die Diskussion gewollt hätte. Er hat oft keine Hemmungen, die Augen zu rollen, laut zu seufzen oder abfällig zu reden. Der letzte Punkt ist ein bißchen schwer zu erklären, denn er benutzt kaum Schimpfworte. Es sind eher so Dinge wie "Wenn Du eben nicht in der Lage bist,..", "Wenn Du so empfindlich bist, dass.." und/oder schlicht seine Art, mit der er zeigt, wie wütend ich ihn mache und dass ich diese Wut seiner Ansicht nach verdient habe. Er entschuldigt sich in der Regel nicht aus eigenen Stücken für sein Verhalten, denn er sagt, er findet sich in Ordnung so und wenn nicht, dann sei es Situationsbedingt nachvollziehbar, wofür er sich nicht entschuldigen müsse. Wenn er merkt, dass er mich mit seinem Verhalten getroffen hat und ich wirklich nicht ok damit bin, macht ihn das auch wütend und er entschuldigt sich noch weniger wahrscheinlich. Um nicht falsch verstanden zu werden möchte ich nicht versäumen zu sagen, dass ich mir sicher bin, dass auch ich nicht immer richtig liege mit meiner Meinung. Ich bemühe mich aber wirklich, nicht ungerecht zu sein, nerve ihn aber bestimmt immer wieder mal mit meiner Art, wenn ich gereizt bin und schlechte Nerven habe. Das tut mir ehrlich leid und ich arbeite daran. Im Unterschied zu ihm muss ich sagen, kann ich mich allerdings entschuldigen und mein Stolz steht mir dabei nicht im Weg. Ich habe auch andere Vorstellungen von Freundschaft und denke nicht, dass jemand, der mich sauer macht, auch meine Abfälligkeit oder beliebig grosse Wut verdient hat. Ich habe lange versucht, das Problem mit meinem Mann im Gespräch zu lösen, teils selbst weggeschoben,- aber ich finde, die Ausfälle selbst werden eher schlimmer. Ich weiss nicht, was ich tun soll, ich habe immer an uns geglaubt. Eigentlich denke ich, ich möchte mich trennen, aber wir verstehen uns sonst so gut. Vielen Dank für jegliche Antworten.

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Vielen Dank für all Eure Antworten. Wir sind kein Stück weiter, hatten aber heute eine erneute Diskussion. Unter dem Strich ist dabei herausgekommen, dass mein Mann sich im Alltag eingeschränkt fühlt, da er das Gefühl hat, es mir oft nicht Recht machen zu können.

Das betrifft ca 5-7- "Regeln", die ich vorgeschlagen habe, da wir in einer sehr kleinen Wohnung mit Durchgangszimmer leben, wo das Arbeitszimmer auch das Schlafzimmer ist usw.. Diese sind solche wie "Wir lassen die meiste Zeit nicht mehr als 1-2- Paar Schuhe ausserhalb vom Schuhregal im Flur rumfliegen", "Die Schreibtische sollten halbwegs ordentlich sein (halbwegs)", "Nachdem man einen Tag oder Abend auf dem Sofa verbracht hat, sollte man die Kissen ein bisschen aufschütteln und nicht alles immer so liegen lassen, wie man aufgestanden ist.", "Morgens die Schlafanzüge nicht irgendwo in die Wohnung schmeissen" und "Nicht unendliche viele benutzte un schmutzige Kleidung über dem Schreibtischstuhl hängen haben sondern möglichst nur eine Garnitur". Das sind alle, die mir gerade einfallen. Ich weiss, ich mag Ordnung schon, und hier ist eben wirklich alles sehr klein, da wird es zu zweit schnell chaotisch. Ich putze allerdings nicht überall hinterher oder so. Da mein Mann eine ganz andere Auffassung von Ordnung hat und von selbst die meisten dieser Dinge nie tun würde, zumindest nicht regelmässig, habe ich ihn gefragt ob es ok ist, wenn wir uns  "limits" überlegen, woran sich jeder orientieren kann. Er hat eingewilligt.

Nun ist es so, dass mein Mann schon naja, ich finde im Alltag recht zerstreut ist. Ich meine das nicht böse, aber er vergisst viel und oft, vergisst auch sein Telefon und Geldbeutel viel zu Hause, obwohl er es brauchen würde - was ja nicht mein Problem ist. Genauso geraten auch regelmässig eine oder mehrere der Abmachungen in Vergessenheit. Was mich zugegebenermassen nervt. Aber wenn ich nicht übermässig gestresst bin, mache ich es meist schnell selbst und sage erst etwas, wenn der "Zustand" länger andauert. Ich gebe aber zu, es nervt mich schon manchmal. Vor allem, seit ich seit zwei Jahren fast den kompletten Haushalt freiwillig alleine mache, damit er endliche seine Doktorarbeit neben dem Job fertig bekommt und abends etwas durchatmen kann. Wenn ich etwas kritisiere, versuche ich das nicht genervt zu tun. Das gelingt mir nicht immer, aber hoffentlich immer öfter, nur mein Mann, so habe ich das Gefühl, fasst vieles schnell als Vorwurf auf bzw. eben Einengung. So wie dass ich ihn letzte Woche daran erinnert habe, auch wieder Dinge auf die Einkaufsliste zu setzen, wenn er etwas aufbraucht. Das hat er heute mit aufgezählt unter den Beispielen anhand deren er mir erklärt hat, warum er sich oft so fühlt, als könne er mir nicht "genügen". Er sagt, dass er sich bemühe, das muss reichen. Findet ihr das auch? Darf man den anderen dann nicht mehr erinnern? Ich will ihm doch auch nicht auf den Zeiger gehen, ich möchte aber auch nicht seinen Schreibtisch aufräumen und seine Schuhe ins Regal stellen. 

Und darauf basierend also meinte er, wenn ich ihn dann auch noch in einer Diskussion kritisieren würde, sprich ihm sagen, seine Art ist so nicht in Ordnung, wäre das eben zu viel für ihn und dann würde er sich so verhalten, wie er es tut und sauer werden. Das Argument an sich funktioniert für mich schon nicht, aber so empfindet er es eben. Dem habe ich entgegen zu setzen, dass selbst wenn das so ist, was ich zugegebenermassen nicht vollständig nachvollziehen kann, er immer noch kein Recht hat, respektlos mit mir umzugehen, auch wenn er sauer ist. Das versteht er nicht, denn er nimmt sich nicht so wahr, sondern mich als zu pingelig, so wie er es im Haushalt anscheinend auch tut.

Er seinerseits hat nun eine Paartherapie vorgeschlagen, was ich gut finde. Auch wenn ich gerade, angesichts dessen, dass wir uns in so vielen grundlegenden Dingen überhaupt nicht einig sind, anzweifele, ob ich das wirklich möchte, denn ich bin an einem Punkt, wo ich merke, ich kann und will nicht mehr so viel Energie in die Beziehung stecken, wie ich es in der Vergangenheit getan habe. Wir hatten schon so viele Diskussion über genau die gleichen Dinge. Ich habe schon seit Jahren gesagt, wenn es besonders schlimm wurde, dass das für mich so nicht geht. Dass ich mir doch auch mit ihm eine Familie wünsche, mir das aber so nicht vorstellen kann, dass wir eine andere Form zu streiten finden müssen. Dass ich nicht auftreten will wie eine Mama und dass wir doch Regelungen finden sollten, die wir beide einhaltenen können. Auch das hat er nur als Vorwurf interpretiert und nicht ernst genommen, er hat meistens erwidert "Jetzt kommst Du wieder mit Deiner Trennung". Heute,- verständlich, dass es für ihn schwierig ist-, wirft er mir vor, ich würde nach 17 Jahren "einfach so" die Beziehung in Frage stellen und nicht mal mehr darum kämpfen". Ich weiss nicht, was er von mir erwartet. Ehrlich gesagt bin ich auch sehr traurig. Wenn wir nicht im Konflikt sind, sagt er ganz andere Dinge und ich möchte immer nicht wahrhaben, dass seine Meinung so divergiert, wenn er sich angegriffen fühlt. Ich kann einfach nicht mehr wirklich. Was denkt ihr darüber? Ich fände es schlecht von mir, den Vorschlag Paartherapie abzulehnen. Auf der anderen Seite merke ich dass ich fast Panik bekomme bei dem Gedanken daran, in weitere Monate Arbeit, In-Frage Stellerei und Diskussionen verwickelt zu sein, da ich so einfach nicht mehr möchte und nicht mehr kann.

Ich weiss, ein sehr langer Text. Ich bin dankbar, dass ich das hier schreiben kann. Vielleicht hat jemand eine Meinung dazu. Vielen Dank auch dafür im Vorab!

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