Hi,
ich hatte mittlerweile einige Krampfanfälle, vor 3 Jahren den ersten, damals lag ich 2 Tage auf der Intensivstation und danach noch einige Tage auf einer normalen Station.
Während der Zeit hat man alle möglichen Tests gemacht - MRT, CT, 48h EKG, EEG, etc.. Die Ärzte vermuteten zuerst eine Epilepsie, keiner der Tests konnte jedoch auch nur im Ansatz die Vermutung stützen. Der ganze Kram wurde als einmalige Sache ohne Diagnose abgetan, und ich selbst habe auch gedacht, dass mir das bestimmt nicht nochmal passiert.
Knapp 3 Jahre lang passierte auch nichts, innerhalb der letzten Wochen hatte ich dann allerdings 4 neue Krampfanfälle, gleiche Symptomatik wie vor 3 Jahren. Ich war mehrfach im Krankenhaus, allerdings wurde ich nicht stationär aufgenommen, da "die Tests vor 3 Jahren alle schon gemacht worden sind und eine Wiederholung keine neuen Erkenntnisse bringen würden". Entlassen wurde ich mit der Diagnose "dissoziative Krampfanfälle", melden sollte ich mich bei einem Psychologen.
Ich bin nicht wirklich glücklich mit der Diagnose, da ich mir nicht vorstellen kann, dass meine Anfälle psychisch bedingt sind. (Den Termin beim Psychologen habe ich trotzdem gemacht, dauert aber noch ein paar Wochen.)
Ich wollte lieber nochmal vernünftig von einem Neurologen untersucht werden, konnte allerdings keinen Termin vor Juni bekommen...
Im Krankenhaus werde ich also nicht mehr behandelt, da die Ärzte von einer dissoziativen Störung ausgehen, den Termin beim Psychologen habe ich erst in ein paar Wochen und beim Neurologen im Juni.
Ich muss mich damit jetzt wohl abfinden, habe aber das Problem bekommen, dass ich Angst vor dem Einschlafen habe, weil die Anfälle nur direkt nach dem Schlafen auftreten. Eigentlich bin ich ein sehr rational denkender Mensch, die Angst vor dem Einschlafen kann ich mir jedoch nicht ausreden. Mir ist klar, dass ich schlafen muss und ich wahrscheinlich auch nicht direkt beeinflussen kann, wann die Anfälle auftreten, es ist also komplett bescheuert diese Angst zu haben. Ich habe sie leider trotzdem. Damit war ich dann wieder im Krankenhaus, bekommen habe ich 3 Schlaftabletten, das Schlafen hat damit auch wunderbar funktioniert, die Tabletten sind mittlerweile aber aufgebraucht und ich will mir auch keine neuen holen, eine Tablettenabhängigkeit kann ich nicht gebrauchen.
Jetzt meine eigentlich Frage, was kann ich gegen diese Angst vor dem Einschlafen tun? Ich bin wirklich kein Freund von Tabletten oder Ähnlichem, wenn es ohne geht würde ich es auch gerne ohne machen. Leider belastet mich diese Angst ziemlich... Tagsüber ist alles wunderbar, aber ab dem frühen Abend, wenn es "bald" ins Bett gehen soll, fängt es an. Zu hoher Puls, die Gedanken kreisen nur noch um die Anfälle...