Also die Sache ist etwas kompliziert... vor ca. 2 Jahren war ich unglücklich verliebt in den Ex meiner besten Freundin. Das Ganze ist total aus den Fugen geraten, was zum Teil seine, aber auch meine Schuld war. Ich bekam Depressionen begleitet von starken Schlafstörungen, die zu Wahnvorstellungen führten, dazu kam eine Essstörung. Ich ging daraufhin zum Psychologen. Die Psychologin hat eine Tochter, die nun meine beste Freundin ist (die andere ist mit meinen Depressionen nicht klargekommen, bzw. damit, dass ich mich in ihren Ex verliebte). Nun ist die Psychologin leider nach Kanada ausgewandert & hat ihre Tochter mitgenommen - sonst würde ich sie fragen. (Ich habe zwar noch Kontakt zu ihr, aber weniger mit ihrer Mutter).
Also war ich nun dort in Behandlung gewesen, bis ich meinen jetzigen Freund kennenlernte. Ich versuchte damals mich mit anderen Kerlen abzulenken, was dann eher ungeplant zu dieser Beziehung führte. Deshalb bin ich nie wirklich dazu gekommen mit dem Anderen abzuschließen. Das Problem ist, dass ich das gar nicht will. Ich halte an den Erinnerungen fest, als wären sie mein eigenes Kind. Seitdem der andere Kerl damals gegangen ist habe ich das Gefühl mich selbst verloren zu haben... Ich bin auch ganz anders als vorher. Und deshalb habe ich Angst loszulassen, weil das so das letzte Stück von mir ist, was übrig geblieben ist. Mein Freund hat ein riesen Problem damit und meint ich würde den Kerl noch lieben, was vielleicht in gewisser Weise auch stimmt, aber man kann das nicht vergleichen. Ich fühle einfach, dass ich im Reinen mit der Sache bin und keinen Grund sehe irgendwas aufzugeben/loszulassen, weil es mich in keinster Weise behindert - im Gegenteil provitiere ich eigentlich jeden Tag davon, weil ich mein Leben jetzt total zu schätzen weiß. Aber er kann das nicht verstehen.
Ist es denn wirklich so wichtig loszulassen? Kann man sowas überhaupt loslassen?