Zum Visum kann ich dir nichts sagen, da ich selber keins gebraucht hab. (Auslandsjahr innerhalb der EU)

Während meinem Auslandsjahr hab ich bei Freunden und teilweise auch Verwandten gewohnt. Man muss also nicht unbedingt zu irgendeiner Austauschorganisation gehen, wenn man auch so die Möglichkeit hat im Ausland zu wohnen.

Ja, du kannst einfach zum Schuldirektor gehen und sagen, dass du ein Auslandsjahr machen möchtest. (Oder du gehst zu jemand anderem, je nachdem, wer an eurer Schule dafür verantwortlich ist.) So hab ich das jedenfalls gemacht. Letztendlich war ich dann zusammen mit meiner Mutter beim Direktor, um das alles genauer zu bereden.

Ich weiß nicht, auf welche Schule du gehst. Ich war während der 10. Klasse im Ausland. Die Noten, die du während dem Auslandsjahr bekommst, sind eigentlich nicht von Bedeutung. (Das Einzige, das du brauchst, ist eine Bestätigung von der Schule im Ausland, dass du wirklich ein Jahr lang dort gewesen bist.)

Bei mir war es letztendlich sogar so, dass ich im Ausland in die 9. Klasse gegangen bin, um mit meiner Freundin in der gleichen Klasse zu sein. Wiederholen musste ich das Jahr trotzdem nicht. Stattdessen bin ich dann auf Probe in die 11. Klasse vorgerückt. Allerdings kommt es dabei drauf an, wann du gehst. Falls du auf ein Gymnasium gehst und in der Oberstufe ein Auslandsjahr machen willst, musst du das Jahr sicher wiederholen. Falls du noch nicht in der Oberstufe bist, hast du eigentlich immer ein Recht darauf, auf Probe vorzurücken. (Das solltest du aber am besten alles in deiner Schule nachfragen.)

Wie viel du verstehst, kommt darauf an, wie gut deine Sprachkenntnisse sind. Ich selber habe immer ein Wörterbuch mitgenommen - aber es am Ende so gut wie gar nicht mehr gebraucht. Anfangs ist es sicherlich schwer, aber das legt sich mit der Zeit.

Regeln waren für mich kein Problem. Allerdings hatte ich auch meine Freundin, die mir da schon ziemlich viel geholfen hat. Ich würd mich einfach an deiner Stelle vorher ein bisschen darüber informieren. (Wobei die Schule das ja von sich aus auch machen wird, wenn du dich dort für ein Auslandsjahr bewerben willst.)

Generell ist es am Anfang vielleicht ungewohnt, aber eigentlich lebt man sich recht schnell ein. Und ehe man sich versieht, ist das Jahr schon wieder vorbei. ... Und man sitzt wieder Zuhause und wär am liebsten noch ein Jahr weggeblieben. ;)

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Ich war auch im Ausland, allerdings in der 10. Klasse, außerdem musste ich das Jahr danach nicht wiederholen, sondern bin auf Probe vor.

Ein Auslandsjahr zu machen ist eine Chance, die man sich in den meisten Fällen nicht entgehen lassen sollte. Allerdings sollte man so eine Entscheidung gründlich überdenken. Du solltest dir darüber im Klaren sein, worauf du dich einlässt. Denn auch wenn Auslandsjahre normalerweise zu den positiven Erfahrungen gehören, kommt man gerade in so einer Zeit oft in unangenehme Situationen. (Vor allem in der Anfangszeit.) Da sowas leider vorkommen kann, solltest du damit umgehen können...

Eine weitere wichtige Rolle spielt Heimweh. Ich kenne viele, für die es unvorstellbar ist, so lange so weit weg zu wohnen... Aber wenn du überlegst, ein Auslandsjahr zu machen, solltest du damit ja eigentlich kein Problem haben.

Außerdem ist es manchmal echt erstaunlich, wie sehr sich Dinge/Menschen in einem Jahr verändern können. Allerdings fällt das einem erst dann wirklich auf, wenn man dann auf einmal ein Jahr lang nicht da ist. Ob positiv oder negativ, so lange weg zu sein bringt Veränderungen mit sich.

In den seltensten Fällen kann es passieren, dass du unbedingt wieder zurück willst, sei es weil du mit deiner Gastfamilie nicht klar kommst oder einfach keinen Anschluss findest usw. Aber eigentlich besteht im Notfall immer die Möglichkeit, doch noch früher als geplant wieder nach Hause zu fahren.

Natürlich gibts dann noch viiiele positive Aspekte:

  • Sprachkenntnis verbessern

  • neue (einmalige) Erfahrung

  • andere Kultur kennenlernen

  • neue Menschen kennenlernen usw.

Ich habe mich ohne langes Überlegen für das Auslandsjahr entschieden. Und auch wenn mir manche nicht grade positiven Erlebnisse leider nicht erspart geblieben sind, bin ich im Nachhinein froh über meine Entscheidung. Hätte ich die Wahl, würde ich mich also wieder genauso entscheiden. :)

Ich kenne dich nicht und kann dir daher nicht viel mehr weiterhelfen. Ich würde dir - wie die meisten hier - raten, diese Chance zu nutzen. ;) Aber das ist eine Entscheidung, die nur du allein treffen kannst.

Ach ja, wegen den Kosten - Ich glaube, bei YFU gibt es sogar Stipendien für Auslandsjahre und ich denke, das ist nicht die einzige Organisation, die sowas anbietet... Wie hoch die Chance ist, so ein Stipendium zu bekommen, weiß ich allerdings nicht... :)

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Brauchst du die Infos noch? Wenn ja, google einfach nach Estland, such da die wichtigsten Informationen... Dann nimm dir am besten noch andre Themen wie z.B. "Sängerfest in Estland", "Estlands EU-Beitritt" oder "Einführung des Euro in Estland", "Tallinn", "Kalevipoeg" (Estnischer Nationalepos), "Estnische Sprache" usw. Da findest du sicher mehr Infos als nur allein für Estland. Wenn du sonst noch irgendwelche Fragen hast, kann ich dir auch weiterhelfen... :)

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In Tallinn gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Die Altstadt an sich ist sehr schön, die meisten Gebäude sind noch aus dem Mittelalter erhalten. An deiner Stelle würde ich auch mal in die "Olde Hansa" gehen, ein Mittelalterrestaurant gleich am Rathausplatz - die haben dort auch Speisekarten auf Deutsch. ;)

Natürlich gibt es auch viele schöne kleinere Gassen mit sehr vielen Läden, am besten einen Stadtplan nehmen und für ein, zwei Tage in der Altstadt herumlaufen. :)

Die russische Kirche ist zwar sehr schön, passt aber - meiner Meinung nach - nicht wirklich in die eher mittelalterlich Atmosphäre. Außerdem sind die meisten Esten selbst von dieser Kirche nicht allzusehr begeistert. ("Das ist doch nicht schön, das waren die Russen")

Auf jeden Fall solltest du auf den "Toompea" hochlaufen. Von dort oben hast du auch eine wunderschöne Aussicht auf die Altstadt, vor allem abends bei Sonnenuntergang.

Den "Vabaduse Väljak" mit der Freiheitssäule könntest du dir auch anschauen, auch einfach wegen der geschichtlichen Bedeutung.

An deiner Stelle würde ich Anfang Juli nach Tallinn fahren. Da ist nämlich das estnische Sängerfest, und wenn du irgendwo etwas über die Kultur erfahren kannst, dann da. Meiner Meinung nach gibt es nichts vergleichbares. Und wenn nicht, dann trotzdem mal zum Sängerbogen fahren und sich vorstellen, wie sich dort hundertausend Menschen einer Nation versammeln und alte Volkslieder singen... ;)

Das KUMU (Kunsti Muuseum) ist natürlich eine Sache für sich. Falls du dich für Kunst interessierst, könntest du da auch noch hin. Es gibt aber auch in der Stadt selber kleinere aber sehenswerte Galerien und Läden, z.B. Navitrolla.

Sonst auch hier schauen: http://www.tourism.tallinn.ee/ger

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Ich war mal im Ju-Jutsu (Jiu-Jiutsu). Ist viel Technik zur Verteidigung, also wie du auf verschiedene Angriffe reagieren kannst - ist, glaub ich, Judo sehr ähnlich, kenn mich da aber nicht so aus. Wir hatten im Training zum einen Stürzen (inkl. Rolle) und Blocken geübt, Kämpfen mit so einem "stumpfen Stock" - auch übertragbar auf einen Regenschirm ;), einfache Angriffstechniken und komplizierte Abwehrtechniken, bei denen man die Schwächen des Gegners ausgenutzt hat, um ihn wehrlos zu machen. z.B. Hüftwurf, Hebeltechniken

Ist lange her, aber falls du sowas in der Art suchst, kannst du ja mal jemanden fragen, der mehr Ahnung hat - oder googlen. ;)

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Wir haben in der 7. Klasse in Englisch ein Referat über die Entstehung/Entwicklung/Erfindung des Kaugummis gehalten, natürlich nicht ohne dann auch verschiedene Kaugummis zur "Veranschaulichung" an die andren in unsrer Klasse zu verteilen - was unsre Lehrerin natürlich sehr gefreut hat. :D

Ob das was für 18-22 Jährige ist... Naja.

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Ich kenn mich mit deinem Schulsystem nicht aus, jedoch musst du, falls du in der Oberstufe ein Auslandsjahr machst, das Jahr - soweit ich weiß - auf jeden Fall wiederholen. Ich selber habe ein Auslandsjahr in der 10. Klasse gemacht - habe G8 - und damals war das für mich die letzte Möglichkeit, ohne wiederholen zu müssen. Wäre ich erst später in der 11. oder 12. Klasse, also Oberstufe, ins Ausland gegangen, hätte ich das Jahr wiederholen müssen, so aber konnte ich danach auf Probe in die 11. vorrücken.

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Ich habe letztes (Schul-)Jahr ein Auslandsjahr in Estland gemacht. Als erstes solltest du wissen, dass zwischen Estland/Estnisch und Lettland/Lettisch ein Riiesenunterschied besteht. So wird dir ein Este auf die Frage, wo Estland liegt, niemals antworten, dass es in Osteuropa neben Russland und Lettland liegt, sondern, dass es im Norden gegenüber von Finnland liegt. ;)

Estnisch ist dem Finnischen sehr ähnlich, beides sind keine indogermansichen Sprachen und zählen nicht mal zu den europäischen. Lettisch dagegen ähnelt dem Litauischen.

Ich selber hatte einiges an Spracherfahrung (bin halb Estin, jedoch nicht wirklich zweisprachig aufgewachsen - kompliziert), doch ich habe in Estland auch andere kennengelernt, die "einfach so" ohne die Sprache zu können mal eben für ein Jahr nach Estland sind. Ich find das bewundernswert. In dem einen Jahr lernst du die Sprache sicher - zwar nicht perfekt, aber fließend. Am Anfang wirst du vielleicht (naja, wahrscheinlich) Schwierigkeiten haben, aber das legt sich mit der Zeit. :) (Estnisch ist ne eher kompliziertere Sprache, jedoch eigentlich Recht logisch aufgebaut - solltest du wirklich nach Estland gehen, nicht verzweifeln, mit der Zeit kriegst du das schon hin.) ;)

Falls irgendjemand was an der Idee dran auszusetzen hat, mach dir nichts draus. Ich wurde auch immer gefragt, wo ich ein Auslandsjahr mache - "Ach, USA oder?" - und mit meiner Antwort konnten die meisten auch nichts anfangen - "Ach, Island?", "Estland, wo liegt denn das?", "Estland? Was ist das?", "Spricht man da Russisch?" usw.

Und obwohl Estnisch meine Muttersprache ist und ich genau aus diesem Grund für ein Jahr dorthin bin, gab es trotzdem Menschen, die mir erklärt haben, wie sinnlos das doch wäre...

"Rückständig?" Estland ist zum Teil um einiges moderner als Deutschland. (Überall WLAN-Netze, also praktisch fast überall freier Internetzugang, Skype wurde von Esten erfunden, ID-Kaart (ID-Karte) als Ausweis, auf die sämtliche Daten (z.B. Fahrkarten, Rezepte vom Arzt usw) geladen werden können...)

Ich hoffe ich konnte dir damit in irgendeiner Weise helfen. :D

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Für ein paar Jahre nach Estland ziehen. :D Nein, jetzt im Ernst. Da hast du dir echt was vorgenommen... Am besten schaffst du dir irgendein Lehrbuch an, z.B. "E nagu Eesti" ("E wie Estnisch") - ist jetzt mal das, was mir auf die Schnelle so einfällt. Sonst entweder nen Sprachkurs besuchen oder nen Muttersprachler finden, der dir hilft - wobei ich bezweifle, dass du bei ner Suche nach so einem viel Erfolg haben wirst. ;) Und Grundkenntisse, naja, kommt drauf an, was du darunter verstehst. Estnisch gehört wegen seinen 14 Fällen ja eher zu den etwas komplizierten Sprachen, und diese Fälle gehören nun mal auch zu den Grundkenntnissen dazu...

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Saksamaa: Maa = Land, Saksa = Deutsch, wobei das Wort weniger von den "Sachsen" kommt sondern aus der Zeit der Deutschbalten stammt, in der die Esten selber nur ein einfaches Volk waren, während die Deutschen eben die "Herren" waren, was die unsprüngliche und eigentliche Übersetzung für "saksa" ist. Über die andren Ländernamen kann ich leider nichts genaueres sagen, aber generell gilt, desto weiter weg, desto weniger Unterschied. Z.B. Soome, Rootsi, Venemaa im Gegensatz zu Itaalia, Hispaania, Ameerika.

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