Hallo @DxknCxn,

auch wenn du jetzt eine sehr kurze Antwort haben möchtest, die dir sofort weiterhilft, ist das Thema Rauchen und Suchtmittel allgemein sehr umfassend.

Zu aller Beginn möchte ich dir erzählen, dass ich selbst seit mittlerweile 17 Jahren rauche. Ich rauche zur Zeit eine Schachtel (20 Zigaretten) am Tag, plus / minus 10. Als ich mit zwölf Jahren zu rauchen anfing, hatte ich das Bedürfnis meine innere Stimme zu lähmen. Eine innere Stimme, die ständig nörgelt und nichts für in Ordnung befindet. Das, selbstverständlich, sehe ich nun im Nachhinein.

Es hat angefangen mit einer Zigarette in der Woche, dann zwei, dann drei und für viele Jahre blieb es bei zwei Zigaretten am Tag.

Erst als ich ein sehr einschneidendes soziales Erlebnis (oder Miss-Erlebnis) durchleben musste rauchte ich mehr. Von da an ging es von einer halben Packung bis hin zu drei Packungen Zigaretten am Tag voran.

Das Rauchen aufzuhören bedeutet, dass du dich mit dir selbst auseinandersetzen kannst und dein Leben in soweit veränderst, dass es dir gefällt - oder was noch wichtiger ist: Du veränderst die Sichtweise auf dein Leben.

Damit habe ich öfter, aber zumindest zwei Mal in den letzten 17 Jahren über einen längeren Zeitraum zu rauchen aufgehört. Der erste längere Zeitraum, das waren drei Wochen, war von sehr viel - ich möchte es Umgebungslärm nennen - geprägt. Kurzfristig arbeitslos, beinahe obdachlos, mit Freunden und der Familie vieles im Argen, Gesundheitsprobleme, etc. .

Die zweite Rauchpause allerdings kam mit sehr vielen sozialen Neuerungen und ich habe mir ebenfalls viele Wünsche erfüllt, sowie die Sichtweise auf mein Leben in ein positives Licht gestellt. Diese Rauchpause überdauerte, wenn ich mich recht erinnern kann, fast ein halbes Jahr.

Ich schiebe es auf die Kombination von sozialem Stress, einer neuen negativ geprägten sozialen Umgebung  in die Schuhe (also mir selbst), dass ich soviel negative Energie von aussen herein gelassen habe, mit der meine ursprünglichen Ängste wieder erfacht wurden.

Mittlerweile bin ich kein ängstlicher Raucher mehr, ich bin ein glücklicher Raucher, ein positiver Raucher, der sich bald, wenn er eine kleine schaffbare Liste erledigt hat, ein positiver Nichtraucher, oder besser noch ein positiver Mensch geworden ist.

Niemand kann in den anderen hineinsehen und meine Geschichte mehr als nur in 2000 Worten zu umschreiben hilft dir ebenfalls nicht zu verstehen, wie ich als Noch-Raucher dir als Helfer helfen kann dein Familienmitglied von einem Suchtmittel zu "retten", der gar keine Rettung notwendig hat, wenn - ja wenn er kein Suchtmittel nötig hat, sprich die innere Stimme seinem Leben positiven Sinn gibt anstatt negative Wiederholungen und Ängste zu wiederholen.


In diesem Sinne verbleibe ich mit weiterführender Information für dich und dein Familienmitglied, die mich auf der Reise zum Nichtraucher besonders angesprochen hat:


https://youtube.com/watch?v=M8JdkfZdhe8


- Buch Endlich Nichtraucher von Allen Carr

- Spiritualität und Esoterik (der Blick nach innen) allgemein, besonders östliche Philosophen und Gurus wie z.B. Sadhguru

- Kommunikationswissenschaftler und Selbstkommunikation


Es geht nicht um das Suchtmittel, welches es auch sei, sondern um das Ich, welches nicht zufrieden ist.

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