Es gibt gesetzliche Vorgaben, an welche sich Grundstückseigentümer halten sollten. Diese ergeben sich aus der Energieeinsparverordnung (kurz: EnEV 2014).

Der Maßstab im Baubestand ist der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der fertig gedämmten Geschossdecke. Dieser darf bei einer gedämmten Geschossdecke höchstens 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m²K)) betragen.

Alternativ kann auch der Dachstuhl gedämmt werden. Die vorgenannten Werte sind auch hier einzuhalten. Der U-Wert des fertig gedämmten Daches darf somit auch höchstens 0,24 W/(m²K) betragen.

Ansprechpartner für die Prüfung und Planung solcher Maßnahmen sind Energieberater, Architekten oder Bauingenieure mit Zusatzqualifikation.

Die Dämmung von Neubauten liegt meist bei ca. 25cm Stärke. Zu prüfen wäre, ob eine Aufsparrendämmung möglich ist (Dämmung zwischen Dachstuhl und Dachziegel) oder eine Zwischensparrendämmung erfolgen muss.

Ersteres sollte dann bevorzugt werden, wenn das Dach eine neue Eindeckung erhalten soll - dies stellt sich jedoch als komplizierter heraus, da es sich bei der Immobilie um eine Doppelhaushälfte handelt. Empfehlenswert ist, mit dem Nachbarn zu sprechen, ob selbige Maßnahmen geplant sind.

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Eine Auskunft über den Preis oder Zustand zu geben, ohne die Immobilie zu kennen oder gesehen zu haben, ist schlichtweg unmöglich. Trotz des relativ jungen Baujahrs von ca. 20 Jahren können die ersten, zeitnahen "Probleme" auftreten: Die Heizungsanlage kann ewig halten, jedoch auch in diesem Alter irgendwann den Geist aufgeben. Ist die preisliche Kalkulation zu eng geplant, können durch eine unerwartete Instandsetzung finanzielle Engpässe entstehen. Es empfiehlt sich, einen Architekten o.Ä. für eine vor Ort Besichtigung zu rate zu ziehen. (Das Honorar pro Stunde in Deutschland liegt bei ca. 60 EUR) - dass ist gut investiertes Geld um einen groben Überblick zu erhalten. Vor allem die gerissenen Fliesen/Platten im Badezimmer würde mir etwas zu bedenken geben - wahrscheinlich wurde die Dehnungsfuge vergessen (was unter dem Strich heißt, es wurde schlampig gearbeitet). Alternativ sollte, wenn kein Architekt gefunden werden kann, befreundete und bekannte Handwerker um Rat gefragt werden.
Grundsätzlich kann man empfehlen, dass man möglichst nicht aus Emotionen heraus eine Immobilie kaufen sollte, sondern immer objektiv betrachtet mit Blick auf die Kosten und den Nutzen.

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Das Baujahr zwischen 1910 und 1930 lässt auf Kaffeemühlenhaus (oder: Würfelhaus) mit Erker und Walmdach schließen. Heute nennt man die Art der Wohnbebauung oft Stadtvilla. Der Begriff ist jedoch eher eingedeutscht und spiegelt die eigentlich gemeinte Bauweise eines großen Wohnhauses mit großem Garten - eher vergleichbar mit einem städtischen Landguts - nicht mehr wieder.

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Die Immobilienpreise stagnieren bereits in den Großstädten - die Preiserhöhungen gehen nur noch langsam voran. Dafür profitiert das Umland der Metropolregionen, da die Preise in den Städten bereits ein Niveau erreicht haben, welches die breite Masse an Interessenten nicht mehr anspricht. Wie bei vielen Anlageobjekten muss man sich als Eigentümer eines Grundstücks fragen, wie lange der Preistrend anhalten wird und wann der beste Zeitpunkt gekommen ist, die Immobilie abzustoßen und den Erlös zu diversifizieren.
Laufende Kosten eines Grundstücks sind unter anderem die jährliche Grundsteuer, etwaige Versicherungen oder Anliegerbeiträge (falls z.B. die Straße einen neuen Belag erhalten soll), welche auf den Grundstückseigentümer in vielen Teilen Deutschlands umgelegt wird. Zusätzlich spielt sicherlich noch die Angst der Zwangsenteignung eine nicht unwesentliche Rolle.
Letztendlich ist auch eine Immobilie ein Asset mit Chancen und Risiken - werden die Risiken zu hoch und stellt sich der zu erwartende Gewinn ein, sollte eine Abstoßung immer in Erwägung gezogen werden.

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